Wenn sich heute Abend im Folkteatern Göteborg der Vorhang für das Stück Räls (Die Schienen) hebt, so wird dem Publikum ein kleines Stück der Geschichte des Dritten Reichs geboten, genauer genommen ein Teil der Zeit als die Verfolgungen der jüdischen Bevölkerung immer deutlicher ans Licht traten und sich für hunderttausende von Bürgern mehrerer Länder die Zukunft auf einen Schlag änderte.
Räls beginnt im Februar 1939, als der dreizehnjährige Emil und die elfjährige Alice mit weiteren hundert Kindern an einem Wiener Bahnsteig stehen und darauf warten, dass ein Zug sie nach Schweden bringt um ihnen eine Zukunft in einem fremden Land zu bieten. Die Schienen sind dabei nur das Symbol der verschiedenen Wege, die die Züge und die Gedanken der Einzelnen in diesen ersten Jahren der Judenverfolgung nehmen, nur einer der Wege führt nach Schweden.
Das Manuskript für Räls wurde von Elisabeth Åsbrink geschrieben, die damit erstmals als Dramaturgin an die Öffentlichkeit tritt und baut auf authentische Briefe auf, die Eltern an ihre Kinder in Schweden schrieben, aber auch auf die ersten Protokolle der Naziführung, die über die Gründe der Verfolgung und die Vorgehensweise bei den Judenverfolgungen entschieden. Einige der Briefe hatte Elisabeth Åsbrink bereits in ihrem Buch Och i Wienerwald står träden kvar verwendet, für das sie den Augustpriset 2011 erhielt.
Räls beginnt im Februar 1939, als der dreizehnjährige Emil und die elfjährige Alice mit weiteren hundert Kindern an einem Wiener Bahnsteig stehen und darauf warten, dass ein Zug sie nach Schweden bringt um ihnen eine Zukunft in einem fremden Land zu bieten. Die Schienen sind dabei nur das Symbol der verschiedenen Wege, die die Züge und die Gedanken der Einzelnen in diesen ersten Jahren der Judenverfolgung nehmen, nur einer der Wege führt nach Schweden.
Das Manuskript für Räls wurde von Elisabeth Åsbrink geschrieben, die damit erstmals als Dramaturgin an die Öffentlichkeit tritt und baut auf authentische Briefe auf, die Eltern an ihre Kinder in Schweden schrieben, aber auch auf die ersten Protokolle der Naziführung, die über die Gründe der Verfolgung und die Vorgehensweise bei den Judenverfolgungen entschieden. Einige der Briefe hatte Elisabeth Åsbrink bereits in ihrem Buch Och i Wienerwald står träden kvar verwendet, für das sie den Augustpriset 2011 erhielt.
Herbert Kårlin
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