Sonntag, 16. September 2012

Umweltschutz im Göteborger Hafen

Seit Frühjahr 2011 ist der Göteborger Hafen mit elektrischen Anschlüssen ausgerüstet, die es Schiffen jeder Art ermöglichen nach dem Anlegen ihre Motoren abzuschalten und ihren Betrieb auf Strombetrieb umzustellen, eine Maßnahme, die die Luftverschmutzung in Göteborg reduzieren sollte. Nun wurden auch die Fahrzeuge von DFDS Seaways, die zwischen Göteborg und Belgien, sowie zwischen Göteborg und Großbritannien verkehren, umgerüstet, damit sie den Stromanschluss beim Beladen und Entladen nutzen können.

Allein die Frachter von DFDS reduzieren den Ausstoß von Kohlendioxid um 40.000 Tonnen pro Jahr, was 20.000 Personenwagen entspricht und einen kleinen Beitrag dabei leistet, dass Göteborg den Ruf der Stadt mit der schlechtesten Luft Skandinaviens verlieren kann. Aber trotz der guten Nachricht, sind immer noch 60 Prozent der Schiffe, die in Göteborg anlegen, nicht dafür vorgesehen am Kai auf eine Stromversorgung umzusteigen.

Dabei hat die Regierung bereits Anfang des Jahres die Stromversorgung auf Schiffen steuerlich dem Verbrennen von Diesel gleichgesetzt und eine Steuerbefreiung beim Benutzen von Landstrom durchgesetzt, was bei Dieselverbrauch schon immer der Fall war. Da sämtlicher Strom, der an den Göteborger Hafen geliefert wird von den Windkraftwerken der Stadt geliefert wird, ist Göteborg weltweit der einzige Hafen, der es jeder Art von Schiffen ermöglicht umweltfreundlich am Kai zu liegen.


Herbert Kårlin

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