Die am 8. September beginnende Ausstellung im Röhsska Museum in Göteborg weicht mit dem Titel der Ausstellung erstmals von den positiven Titeln ab, die man in der Regel von einem Designmuseum erwartet, denn Design soll nach der gegenwärtigen Auffassung nach Idealen streben, Dingen, die jeden Betrachter träumen lassen, egal, ob es sich um Mode, Möbel oder andere Dinge handelt.
Die kommende Ausstellung im Röhsska Museum steht unter dem Titel Ond Design, also Böses Design, auch wenn es sich dabei nicht unbedingt um hässliche Gegenstände handelt, sondern um Dinge, nach denen früher viele strebten, aber auch heute noch viele streben, obwohl sie dabei dem Bösen dienen oder, geschichtlich betrachtet, dienten, denn Design lebt nur durch den Verkauf, also die Produktion.
Eine Silberdose erinnert selten an die Kinderarbeit, die dafür nötig ist. Bei Zucker denkt man nicht an die Sklaven, die früher auf den Zuckerplantagen beschäftigt wurden und beim Kauf einer billigen Jeans will man nicht wissen, dass die Frauen in Indien oder China, die sie herstellen, für einen Hungerlohn 16 Stunden am Tag arbeiten. Selbst die Handschellen lassen heute viele eher an Sexspiele denken als an jene, die sie unschuldig tragen mussten.
Die kommende Ausstellung im Röhsska Museum steht unter dem Titel Ond Design, also Böses Design, auch wenn es sich dabei nicht unbedingt um hässliche Gegenstände handelt, sondern um Dinge, nach denen früher viele strebten, aber auch heute noch viele streben, obwohl sie dabei dem Bösen dienen oder, geschichtlich betrachtet, dienten, denn Design lebt nur durch den Verkauf, also die Produktion.
Eine Silberdose erinnert selten an die Kinderarbeit, die dafür nötig ist. Bei Zucker denkt man nicht an die Sklaven, die früher auf den Zuckerplantagen beschäftigt wurden und beim Kauf einer billigen Jeans will man nicht wissen, dass die Frauen in Indien oder China, die sie herstellen, für einen Hungerlohn 16 Stunden am Tag arbeiten. Selbst die Handschellen lassen heute viele eher an Sexspiele denken als an jene, die sie unschuldig tragen mussten.
Herbert Kårlin
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