Sonntag, 3. März 2013

Giftiges Wasser in Göteborg entdeckt

Auch wenn das Wasser, das in Göteborg aus den Wasserhähnen kommt, von hoher Qualität ist und bisweilen nur zu viel Blei enthält, da in manchen Häusern noch die alten Bleirohre liegen, so ist die Situation in den verschiedenen kleineren Wasserläufen der Stadt eine andere, denn die jüngsten Analysen zeigen, dass sich in manchen Teilen der Stadt die Wasserqualität in ihnen während den letzten Jahren bedeutend verschlechtert hat.

Die neuen Analysen des Jahres zeigen jedoch auch, dass die industriellen Wasserverschmutzungen durch Schwermetalle geringer werden und Bäche, die durch Industriegebiete fließen, kaum noch schädliche Schwermetalle enthalten, sondern gesunden, während andere Gewässer, zum Beispiel jenes das entlang des Botanischen Gartens in Göteborg fließt, immer mehr mit Schwermetallen belastet ist.

Unter den Schwermetallen findet man insbesondere Arsen, Chrom, Kupfer und Kobald, aber an manchen Stellen auch sehr hohe Werte an Cadmium. Diese Belastungen der fließenden Gewässer, die auch eine Gefahr für zahlreiche Pflanzen darstellen, kommen zum Teil vom Verkehr, aber noch häufiger von Farben, die für Leitplanken und Lichtanlagen angewendet werden oder von Kupferdächern, die sich durch sauren Regen auflösen und durch Sickerwasser in die Wasserläufe der Stadt geraten. Gegenmaßnahmen sind bisher nicht geplant.

Herbert Kårlin

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