Freitag, 1. März 2013

Göteborgs Versicherungsanstalt wächst

Göteborg verkauft seine neue Idee nach der alle städtischen Unternehmen sich bei der stadteigenen Versicherungsanstalt Göta Lejon versichern müssen als größere Sicherheit, bessere Risikokontrolle und benutzt nur positive Ausdrücke um sich letztendlich nur vor der wirtschaftlichen Krise zu schützen und auf legale Weise privaten Versicherungsunternehmen die Kunden zu nehmen, da man diese Gelder lieber in die eigene Tasche steckt.

Die neue Policy Göteborgs, die rund 70 Prozent der städtischen Unternehmen zwingt ihre bisherigen Verträge mit Privatversicherern zu kündigen um sich ab dem kommenden Jahreswechsel bei Göta Lejon zu versichern, ist eines der Schlupflöcher, das die Juristen der Stadt gefunden haben, denn obwohl Versicherung in der Regel zu den Bereichen gehört bei denen städtische Unternehmen zu einer Ausschreibung verpflichtet sind, so gibt es den sogenannten house-undantag, die Ausnahme, die besagt, dass man innerhalb eines Netzes von Unternehmen alle Mitglieder des Netzes dazu verpflichten kann die Firma im eigenen Netz zu nehmen, also die Göta Lejon.

Der Vorteil der Stadt ist offensichtlich, denn es muss eine Gesamtsumme von 200 Milliarden Kronen versichert werden und nicht, wie bisher, gerade einmal 60 Milliarden. Der Vorteil ist auch, dass die Versicherungsprämie höher sein darf als bei der privaten Konkurrenz und die eventuellen Schadensfälle „intern“ behandelt werden, was ein Vor- und ein Nachteil sein kann. Sehr interessant wäre in diesem Rahmen die Frage, warum bisher die größten städtischen Unternehmen nicht die stadteigene Versicherung wählten, die immerhin seit 1991 besteht, sondern eine Privatversicherung vorgezogen haben.

Herbert Kårlin
 

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