Montag, 11. März 2013

Sichere Arbeitsplätze in Göteborg

Im Jahr 2012 wurde allen Teilzeitangestellten der städtischen Einrichtungen Göteborgs eine Vollbeschäftigung angeboten, eine Forderung, die die Gewerkschaft bereits seit Jahren ohne Erfolg gestellt hatte. Selbst die Angestellten, die weiterhin nur Teilzeit arbeiten wollten, erhielten einen Vertrag, der ihnen ermöglichte später zu jeder Zeit um eine Vollbeschäftigung zu bitten, da die Stunden, die zur Vollbeschäftigung fehlten als unbezahlte Urlaubszeit gerechnet werden.

Die einzige Eingrenzung war jedoch, dass 20 Prozent der Arbeitszeit als sogenannte Resourcezeit gerechnet wird, was bedeutet, dass die Angestellten in dieser Zeit für andere als die ihnen aufgetragenen Arbeiten eingeteilt werden können, die Einteilung dieser Zeit jedoch selbst bestimmen können. Diese Änderung, die stufenweise in allen Stadtteilen erfolgt, soll es allen Angestellten ermöglichen sich von ihrem Gehalt auch versorgen zu können.

In der zweiten Stufe beginnt nun im Jahre 2013, dass alle Angestellte, die nach Einsatz und mit Stundenlohn bezahlt werden - und meist keine qualifizierte Ausbildung haben - ausgebildet werden sollen und nach einem weiteren Jahr mit mindestens 200 verschiedenen Arbeitseinsätzen ebenfalls voll übernommen werden und eine volle Arbeitsstelle erhalten sollen. Von dieser neuen Maßnahme sind vor allem Frauen betroffen, die bisher stundenweise im Pflegedienst der Stadt eingesetzt wurden.

Herbert Kårlin

Svenska Mässan Göteborg

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