Samstag, 2. März 2013

Mord in Göteborg

Als gestern Morgen gegen sieben Uhr die Göteborger Polizei angerufen wurde, nachdem Bewohner im westlichen Göteborg Schüsse an einem Parkplatz gehört hatten, fand man eine schwer verletzte Frau im Alter von 45 Jahren am Boden liegen, die auch im Krankenhaus nicht mehr gerettet werden konnte. Bis zum frühen Abend war die Polizei äußerst verschwiegen und wollte nicht über das Problem sprechen, das sich hinter diesem Mord versteckt.

Auch als noch am selben Vormittag ein 51 Jahre alter Mann bei Vedum vorerst festgenommen wurde, gab es keine Information darüber, warum ein gewisser Verdacht auf diesen Mann fiel und die Polizei erklärte, dass es sich beim Stand der Dinge nur um ein Verhör handeln würde. Tatsache ist jedoch, dass dieser Mann sehr wohl gezielt gesucht wurde und beim rechtzeitigen Einschreiten der Behörden der Mord vermutlich sogar verhindert worden wäre.

Die Tote war die frühere Partnerin des Mannes und war vom Festgenommenen bereits bedroht worden. Als die Frau daher im Januar den Antrag auf ein Kontaktverbot stellte, wurde dieses abgelehnt, da schließlich nicht jede Frau, die bedroht wird, getötet wird. Die Behörden sahen den Fall als harmloses Familienproblem an und ließen die Frau allein und ohne jeden Schutz mit ihren Problemen, die damit endeten, dass sie auf offener Straße erschossen wurde. Eine klare Auskunft will die Polizei indes immer noch nicht geben.

Herbert Kårlin

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