Freitag, 29. August 2014

Die Götaverken werden zu Grabe getragen

Gestern teilte Morgan Hallén, der Liquidator der Werft Götaverken, mit, dass es keinen Interessenten mehr für die Werft in Göteborg gibt und damit das gesamte Unternehmen aufgelöst wird, was bedeutet, dass alles was dem holländischen Besitzer gehört einzeln verkauft wird und dann in anderen Ländern zur Anwendung kommen wird. Teile, die nicht verkauft werden können, werden verschrottet. Bald werden daher die Silhouetten der Kräne und die beiden Trockendocks nur noch eine Erinnerung sein.


Sicher wollen die Angestellten der Cityvarvet, wie die Werft auch genannt wird, das Unternehmen selbst übernehmen bis ein neuer Käufer gefunden wird, eine Methode, die bereits in den 90er Jahren Erfolg zeigte, aber die Chancen sind dieses Mal gering, da Damen Shiprepair die Teile nun zum höchstmöglichen Preis verkaufen will, und so schnell wie möglich, damit das Göteborger Unternehmen abgeschlossen werden kann. Auch Göteborg & Co. Und die Stadtverwaltung macht sich auf die Suche nach einem Käufer, was sich jedoch als sehr schwierig zeigen wird, da die Werft mitten in der Stadt liegt und hier hohe Forderungen an den Umweltschutz gestellt werden.

Was aus dem Gebiet wird auf dem sich heute die Werft befindet, ist ebenfalls ein gewisses Problem, denn die Mietverträge mit Damen Shiprepair laufen noch bis zum Jahr 2021 und das Gebiet als solches ist noch für weitere 20 Jahre für eine Werft bestimmt. Sicher wird Göteborg eine vorzeitige Kündigung des Mietvertrags genehmigen, vorausgesetzt jemand will dort eine industrielle Aktivität beginnen, vorzugsweise eine Weft zum Leben erwecken. Mit dem plötzlichen Ende der Götaverken verschwindet ein Teil der Identität Göteborgs und bald werden auch Stena Line und die Kreuzfahrtschiffe die Innenstadt verlassen müssen.

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

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