Dienstag, 30. November 2010

Baumsterben im Göteborger Delsjöområde

Seit sechs Jahren ist im Naturschutzgebiet an den Delsjön ein Tannenmörder unterwegs. Rund 6000 Bäume sind bereits tot oder am sterben, da der oder die Unbekannten einen kreisrunden, vier Zentimeter tiefen, Schnitt um die Bäume sägen und ihnen damit die Versorgungswege nehmen. Rund 2300 Bäume mussten nun bereits gefällt werden, da sie sonst eine Gefahr für die Wanderer wären.

Da der bisherige tatsächliche Schaden bereits mit nahezu 800.000 Kronen beziffert wird, ohne die Wertminderung des bedeutendsten Ausflugsgebiets Göteborgs einzurechnen, hat sich die Stadt Göteborg nun entschlossen eine Belohnung in Höhe von 20.000 Kronen für jenen auszusetzen, der für die Festnahme des oder der Täter den entscheidenden Hinweis geben kann.

Die verantwortliche Behörde Göteborgs (Park- och Naturförvaltningen) sieht in der Belohnung die einzige Möglichkeit dem oder den Tätern auf die Spur zu kommen, da weder die breit gestreute Information über die Baummörder noch die permanente nächtliche Überwachung bisher Erfolg zeigten. Die Höhe der Belohnung wurde zwischen Stadt und Polizei abgesprochen.

Herbert Kårlin

Montag, 29. November 2010

Ambitiöses Bauprojekt in Göteborg

Nicht nur der Drottningtorget in Göteborg soll in Zukunft ein nahezu verkehrsfreier Platz werden, sondern im Rahmen des Infrastrukturpaketes, das zum Großteil von der Maut finanziert werden soll, soll auch der Korsvägen autofrei werden, einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt mit einer sehr geringen Unfallsquote.

Im lehmhaltigen Untergrund der Stadt bei den Gothia Towers der Svenska Mässan und am Vergnügungspark Liseberg soll im Rahmen dieses Infrastrukturpakets ein bedeutender unterirdische Bahnhof entstehen, an dem nicht nur alle Züge anhalten werden, sondern auch der erste unterirdische Kreisverkehr für Autos. Die zu erwartenden Kosten werden die Maut jedoch um Jahre verlängern.

Der heutige Verkehrsknotenpunkt Korsvägen, der auch den Zugang zum Universum und dem Weltkulturmuseum ermöglicht, soll nach dem Bau der unterirdischen Anlagen ausschließlich dem öffentlichen Verkehr Göteborgs, Fahrrädern und Fußgängern reserviert sein. Die technische Lösung für diese größte unterirdische Anlage Göteborgs ist bisher noch in der theoretischen Planung des städtischen Verkehrsamts.

Herbert Kårlin

Sonntag, 28. November 2010

Göteborg feiert seinen Stadtführer für Iphone


Diese Tage verkündete und feierte Göteborg & Co. seine neue apps für Iphones, die den Besuchern der Stadt einen vollständigen Stadtführer bieten soll, über den sie Sehenswürdigkeiten ebenso entdecken können wie ein Restaurant finden oder eine Information über aktuelle Ausstellungen.

Der Aufbau ist übersichtlich, die Informationen jedoch leider einseitig ausgewählt und unvollständig, denn nicht nur, dass ein Großteil aller Informationen fehlt und die vorhandenen Informationen nur in schwedischer Sprache zur Verfügung stehen, so zeichnet sich der Führer vor allem durch bedeutende Fehlinformationen aus, wenn die apps, zum Beispiel, auf Styr & Ställ bei der Fahrradvermietung verweist, ohne jedoch den Benutzer davon zu informieren, dass die Fahrräder im Winter nicht zur Verfügung stehen und die Angaben zur Vermietung nur auf Internet zu finden sind.

Auch die Hinweise zum Göteborgspasset leiten den Benutzer der apps nur in die Irre, denn es fehlen die Angaben über die Öffnungszeiten im Herbst und Winter und die Verantwortlichen wollen dem Benutzer klar machen, dass man beim Kauf des Göteborgspassets allein beim Eintritt in fünf Museen der Stadt 200 Kronen sparen kann, obwohl die Jahreskarte, die für sämtliche städtische Museen gilt, nur 40 Kronen kostet. Göteborg & Co. liefert leider eine apps, die keinen treuen Tourismus schaffen kann, sondern einen unzufriedenen.

Herbert Kårlin

Samstag, 27. November 2010

Göteborg und die Earth Hour 2011

Göteborg entwickelt sich zu einer Stadt mit geteilter Meinung zur Teilnahme an der kommenden Earth Hour am 26. März 2011 zwischen 20 Uhr 30 und 21 Uhr 30. Die rechte Partei Moderaterna (M), die aus der früheren Högerpartiet (1952 - 1969), der Rechtspartei Schwedens, hervorging, stellt sich gegen die Entscheidung der Göteborger Regierung.

Während die Regierung Göteborgs sich entschlossen hat auch in Zukunft an der symbolischen Handlung zur Earth Hour teilzunehmen, wie 128 verschiedene Länder und 209 schwedische Gemeinden, argumentiert die rechte Partei, dass diese Symbolik, die die Stadt nur Geld kostet, von tatsächlichen energiesparenden Maßnahmen ersetzt werden sollte.

Nach Ansicht der rechten Partei benötigt Göteborg kein Symbol, sondern eine langfristige Umweltpolitik, die sich auch darauf erstrecken sollte, dass in allen öffentlichen Gebäuden der Stadt umweltfreundliche Energie und Energiesparlampen verwendet werden sollen und nicht unnötig viel Energie verbraucht wird.

Herbert Kårlin

Freitag, 26. November 2010

Startschuss für die Göteborgs Internationale Kunstbiennale

Für die kommende Göteborgs Internationale Kunstbiennale, die zwischen dem 10. September und dem 13. November 2011 stattfindet, wurde der in Südafrika geborene Sarant Maharaj (Kunsthochschule Malmö) als Kurator ernannt, begleitet von Dorothee Albrecht (Berlin), Stina Edblom (Göteborg) und Gertrud Sandqvist (Malmö).

Die Hauptarena der kommenden Göteborger Kunstbiennale ist das Kulturzentrum Röda Sten, wobei andere Teile der Ausstellungen auch in der Göteborger Kunsthalle und dem Kunstmuseum der Stadt zu finden sind und zahlreichen anderen Stellen Göteborgs, die noch nicht genauer bestimmt sind, als Kunstforum vorgesehen sind.

Während die Göteborger Kunstbiennale erst für den Herbst des kommenden Jahres geplant ist, so finden bereits ab dem Frühjahr 2011 zahlreiche Seminare und Workshops in Göteborg, insbesondere in den Räumen von Röda Sten, statt, die dann bis zur Eröffnung der Kunstbiennale am 10. September weitergeführt werden.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 25. November 2010

Västtrafik in Göteborg erneut unter Druck

Die Einführung der Maut in Göteborg soll die Bevölkerung dazu bringen die öffentlichen Verkehrsmittel von Västtrafik zu benutzen, dem preisgünstigen Anbieter Veolia wurde ein bedeutender Anteil des Busverkehrs übertragen und Autofahrer werden mit kostenlosen Tickets zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel Göteborgs ermuntert. Das Ergebnis ist jedoch, dass die Passagiere von Västtrafik unnötigen Risiken ausgesetzt werden.

Nach der Verkehrspolizei Göteborgs sind 90% der Busse, allen voran jene der Öckeröbussarna und Veolia, nicht verkehrssicher und teilweise nicht einmal vom schwedischen TÜV abgenommen. Von 50 Bussen, die während der letzten beiden Wochen von der Polizei kontrolliert wurden, mussten 45 aus dem Verkehr gezogen werden und müssen vor der Wiederinbetriebsnahme repariert werden.

Alle Entscheidung hinsichtlich der öffentlichen Verkehrsmittel wurden von der Stadt Göteborg und dem Verkehrsbetrieb Västtrafik auf Grund des billigsten Angebots entschieden, ohne die Sicherheitsfragen in der geringsten Weise mit in eine Entscheidung einfließen zu lassen. Dass kürzlich einer der Busse bei Landvetter vollständig ausbrannte, ist bisher nur die Spitze dieser Politik, die nach dem Motto geführt wird „Preisgünstig JA - Sicherheit NEIN.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 24. November 2010

Spielzeug tauschen statt kaufen in Göteborg

Zur dritten europäischen Woche zur Abfallvermeidung, an der dieses Jahr 17 europäische Länder teilnehmen und 62 Akteure in Schweden 220 Aktivitäten anbieten, wird auch Göteborg seinen Beitrag unter dem Motte „Tausche Spielzeug statt neues zu kaufen“ leisten, eine Aktion, die bereits letzten September erstmals mit großem Erfolg in der Stadt organisiert wurde.

Am Samstag den 27. November können Kinder daher im Kulturzentrum Frölunda, dem Kulturzentrum Blå Stället, der Bibliothek in Hisingen und in der Stadtbibliothek Göteborg ihre gut erhaltenen Spielwaren gegen andere eintauschen und damit einen Beitrag zum Abbau der Müllberge leisten, sowie Geld sparen.

Wie alle Tausch-Aktionen dieser Art in Göteborg, so können auch am Samstag Kinder oder Eltern je bis zu fünf Spielwaren an den vorgesehenen Stellen abgeben und erhalten im Gegenzug einen Gutschein, der ihnen erlaubt, die gleiche Menge an Artikeln aus dem Angebot auszuwählen und mit nach Hause zu nehmen.

Herbert Kårlin

Dienstag, 23. November 2010

Mehr Bautätigkeit in Göteborg

Statistisch gesehen wurden in Göteborg dieses Jahr bisher 731 neue Wohnungen gebaut und etwa die gleiche Anzahl wird noch bis Ende des Jahres fertiggestellt, was bedeutet, dass dieses Jahr zwar mehr gebaut wurde als die Vorjahre, aber die selbst festgesetzte Quote erneut nicht eingehalten wird und weit hinter dem Bevölkerungswachstum der Stadt zurückbleibt.

Noch problematischer sieht die Statistik aus, wenn man die Lage der Wohnungen betrachtet, denn 35% davon entstehen auf der Nordseite des Göta Älv, nämlich in Lundby und 24% der Wohnungen werden im Zentrum errichtet, was bedeutet, dass die absolute Mehrheit der Wohnungen sich an die finanziell besser gestellte Schicht Göteborgs richtet.

Noch problematischer jedoch ist die Tatsache, dass sich unter allen neuen Wohnungen des Jahres nicht einmal 300 Mietwohnungen befinden, aber über 1000 Eigentumswohnungen, die eine Kapital von mehreren Millionen erfordern. Einkommensschwache Haushalte und Studenten bleiben daher beim Göteborger Bauprogramm dieses Jahr, wie auch die letzten Jahre, erneut auf der Strecke.

Herbert Kårlin

Montag, 22. November 2010

Stena Line oder Zugang zum Göta Älv

Nach einer Umfrage von GP (Göteborgs Posten) unter den Politikern Göteborgs zeigt sich, dass immer weniger unter ihnen daran denken die Fähren nach Dänemark auf einen anderen Platz im Hafen zu verlegen, obwohl durch die aktuelle Lösung ein großer Teil des südlichen Älvstrandes nicht für Göteborger zugänglich ist und Teile der Stadt für Besucher und Bewohner unattraktiv sind.

Auch wenn die Argumente der Göteborger Politiker sehr unterschiedlich sind, so ist der Hauptgrund vermutlich einzig und allein das wirtschaftliche Interesse, da Stena Line in Göteborg 1400 Angestellte zählt und jedes Jahr über eine Million Reisende transportiert, was Schweden einen Umsatz von über 2 Milliarden Kronen bringt. Eine Aufschlüsselung, die nur Göteborg betrifft, liegt leider nicht vor.

Erstaunlich ist jedoch sowohl bei Stena Line als auch den städtischen Politikern, dass man am südlichen Älvstrand nur von den Passagierfähren spricht, denn zwischen dem Dänemark-Kai und dem Deutschland-Kai liegen auch die Frachtfähren der Gesellschaft, die problemlos verlagert werden können und damit Platz für die Fähren nach Dänemark schaffen könnten, was finanziell sicher günstiger wäre als der Plan, den Oscarsleden zu überdachen.

Herbert Kårlin

Sonntag, 21. November 2010

Das Wissenschaftsfestival in Göteborg mit Neuerung

Zum 15. Wissenschaftsfestival in Göteborg zwischen dem 10. und dem 15. Mai 2011 versuchen die Veranstalter mit Ereignissen zu punkten, die sich von anderen europäischen Ereignissen ähnlicher Art unterscheiden. Sie versuchen das Thema Kreativität, unter dessen Zeichen die nächste Veranstaltung steht, auch selbst umzusetzen.

Eine der besonderen Neuerungen im Mai wird das Wissenschaftsroulette sein, bei dem in jeder der 42 Gondeln des Göteborger Riesenrads bei Lilla Bommen ein Forscher sitzt. Die Besucher, die dann die Gondeln besteigen können dann mit dem per Zufall ausgewählten Forscher etwa 15 Minuten lang über Themen diskutieren, die ihm am Herzen liegen, und natürlich auch im Bereich des Forschers liegen.

Das Wissenschaftsroulette, das in rund 1000 Stunden populärwissenschaftlicher Aktivität in Göteborg eingeht, richtet sich nicht nur an das schwedische Publikum, sondern auch an die Besucher aus anderen Ländern. Die einzige Voraussetzung dafür auch vom Angebot nutzen zu können sind Sprachkenntnisse in Schwedisch oder Englisch.

Herbert Kårlin

Samstag, 20. November 2010

Design des Bösen im Röhsska in Göteborg

Für das Jahr 2011 plant das Röhsska Museum für Design in Göteborg eine Ausstellung besonderer Art, bei der nicht das ideale Design einer Epoche im Mittelpunkt steht, sondern Design, das in der Kriegsepoche im Nazideutschland entstand um Menschen zu quälen oder auch zu töten, Design, das dem Bösen diente.

Ted Hesselbom, Direktor des Röhsska Museums mit dieser Ausstellung die Diskussion um die Frage „Was ist Design?“ anregen und bei der Ausstellung „Design des Bösen“ innerhalb der Präsentation auch das allgemeine Profil des Nazideutschlands mit integrieren, eine Lebensart, die für diese Zeit typisch war.

Da die Ausstellung noch in der Planung ist, wurden die Objekte der Ausstellung noch nicht bestimmt. Nach Wunsch von Ted Hesselbom wird man den elektrischen Stuhl der Hitler-Epoche finden, Werkzeuge der Tortur und unter Umständen vom Nazideutschland entwickelte Waffen. Unter Umständen aber auch die für diese Zeit typischen Stöckelschuhe Deutschlands und andere Mode aus dem Berlin jener Tage.

Herbert Kårlin

Freitag, 19. November 2010

Gustavo Dudamel wird Göteborger des Jahres

Seit 1993 wählt jedes Jahr eine Jury den Göteborger des Jahres, eine Person, die sich durch sein Wirken auszeichnete, etwas schuf, das für viele von Bedeutung ist, der ein Botschafter für Göteborg ist und sich als gutherzige Person auszeichnet. In der Liste der Preisträger findet man bisher vor allem Künstler, die in Göteborg aktiv sind.

Dieses Jahr wurde Gustavo Dudamel, der Chefdirigent der Göteborger Symphoniker zum Göteborger des Jahres (Ehrenbürger) ernannt. Gustavo Dudamel kam 2007 aus Venezuela nach Göteborg und hat in diesen wenigen Jahren das Göteborger Symphonieorchester zu ungeahnten Höhen geführt und europaweit bekannt gemacht.

Seine besondere Leistung ist jedoch auch seine Aktivität in Hammarkullen, wo er nach dem venezolanischen Modell El Sistema Jugendlichen Musik näher bringt. Höhepunkt in Hammarkullen war bisher der Besuch von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel, die einem Konzert beiwohnten bei dem 170 Kinder und Jugendliche aus 20 verschiedenen Länder die Hauptakteure waren. Die Ehrenzeremonie findet am 22. November in Nordstan statt.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 18. November 2010

Meeresbiologe und Umweltaktivist erhalten den Göteborgspreis


Am Abend des 17. Novembers überreichte die schwedische Kronprinzession Victoria im Lindholm Science Park dem Meeresbiologen Ken Sherman (USA) und dem Umweltaktivisten Randall Arauz (Costa Rica) den elften Göteborgspreis, der mit einer Million Kronen dotiert ist und jedes Jahr an eine oder mehrere Personen für ihre Errungenschaften im Umweltschutz überreicht wird.

Ken Sherman hat sich darauf spezialisiert die verschiedenen Milieus in den Ozeanen zu erforschen und hat damit dazu beigetragen, das Leben im Meer besser zu verstehen und den Zusammenhang von Strömungen sowie pflanzlichem und tierischem Leben in den Ozeanen für eine zukunftsgerechte Milieuarbeit aufzuzeigen.

Randall Arauz hat es in zwölf Jahren geschafft, ausgehend von Costa Rica, die Verstümmlung von Haien erheblich zu reduzieren und das Verladen von Haifischflossen in zahlreichen Fischereihäfen der Welt verbieten zu lassen. Haiflossen werden den lebenden Tieren abgeschnitten, die dann hilflos ins Meer zurückgeworfen werden.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 17. November 2010

Luxuriöses Weihnachtsmenü bei IKEA

Wer die IKEA Family Karte besitzt kann zwischen dem 22. November und dem 23. Dezember 2010 in den IKEA Restaurants in Schweden für 79 Kronen ein von Leif Mannerström komponiertes Weihnachtsmenü (Julbordet) essen, das der Sternekoch, der vor kurzem auch ein Weihnachtskochbuch auf den Markt brachte, in fast unveränderter Weise im Restaurant Sjömagasinet in Göteborg für 575 Kronen anbietet.

Sowohl Leif Mannerström als auch IKEA antworten auf alle Fragen zur Preispolitik sehr ausweichend und wollen wenig zu diesem Angebot, das aus über 25 verschiedenen Gerichten besteht, sagen. Allerdings werden bei IKEA keine alkoholischen Getränke angeboten wie im Sjömagasinet, die allerdings auch dort eigens berechnet werden.

Wer den Unterschied zwischen dem Julbord bei IKEA und jenem des Sjömagasinet sucht, muss vermutlich nicht bei den Zutaten und Gerichten suchen, sondern bei der Atmosphäre, der Bedienung und dem Angebot an Getränken. Einmalig ist jedoch auf jeden Fall, dass IKEA mit diesem Julbord seinen Kunden, die keine Sterne-Restaurants besuchen, ein luxuriöses und exklusives Weihnachtsmenü bieten kann.

Herbert Kårlin

Dienstag, 16. November 2010

Mobilfilm gegen Fanatismus in Göteborg

Die Stiftung Teskedsorden veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Göteborger Universität, ABF und der Stadt Göteborg einen Wettbewerb um den besten Film gegen Fanatismus, an dem eine Auswahl an Göteborger Schulen mit einem Kurzfilm, der mit einem Handy gedreht ist, teilnehmen können. Dieses Projekt läuft parallel zu einem pädagogischen Programm bei dem Schüler das Thema Fanatismus diskutieren.

Der Ausschreibung wurde vom Buch „Wie man Fanatiker kuriert“ von Amos Oz inspiriert, wobei der Preis dieses Jahr erstmals vergeben wird und sich daher auch auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt. Die Schülergruppen müssen ihre zwei bis drei Minuten langen Kurzfilme bis spätestens 1. Dezember beim Teskedsorden anmelden und ihn dann vor dem 1. März 2011 auf DVD einreichen.

Im April ernennt die Jury einen Preisträger und die zehn besten Filme werden öffentlich vorgeführt. Falls die Filme und die Beteiligung der Erwartung der Organisatoren entsprechen, so wird diese Aktion gegen Fanatismus im kommenden Jahr auf ganz Schweden ausgedehnt, wobei dann auch jede Schule teilnehmen kann und nicht nur die kleine Auswahl in Göteborg.

Herbert Kårlin

Montag, 15. November 2010

Nach der Buchmesse eine Medienmesse

Die Organisatoren der Göteborger Buchmesse dehnen ihre Aktivitäten aus und veranstalten am 8. und 9. März 2012 eine zusätzliche Medienmesse, die unter der Bezeichnung Mediedagarna (Medientage) in der Svenska Mässan in Göteborg stattfinden werden.

Die Medienmesse veranstalten Bok & Bibliotek in Zusammenarbeit mit der Medieakademin, der Universität Göteborg, dem Göteborg International Film Festival und Herausgebern von Zeitungen und Zeitschriften, die die „neuen“ Medien bereits aktiv und regelmäßig anwenden..

Die Medienmesse richtet sich an alle Akteure und Interessenten der „neuen“ Medien, die eine immer größere Rolle in der Medienwelt einnehmen, denn Zeitschriften bieten Web-TV und Smartphones ersetzen Computer bei Kommunikationsfragen. Diese neue Entwicklung macht es auch nötig eine Diskussion über Integrität und Copyright zu entfachen, die der neuen Medienwelt gerecht wird. Es ist daher selbstverständlich, dass die Medienmesse in Göteborg von zahlreichen Seminaren und Vorträgen begleitet sein wird.

Herbert Kårlin

Sonntag, 14. November 2010

Göteborg, die Traumstadt Schwedens

Wenn man den jüngsten Umfragen der Medieakademin Vertrauen schenkt, so ist Göteborg die Stadt Schwedens in der es sich am besten leben lässt. Nur Halmstad und Stockholm sind Göteborg auf der Spur. Malmö liegt bei der Umfrage um untersten Ende der Skala.

TNS Sifo befragte im Auftrag der Medieakademin nach dem Zufallsprinzip 1000 Schweden im Alter zwischen 16 und 74 Jahren in welcher Stadt es sich ihrer Meinung nach am besten leben lässt, wobei jede Stadt zwischen 0 % und 100 % eingestuft werden konnte. Besonders aussagekräftig war dabei, dass 77 % der Jugendlichen bis 29 Jahren Göteborg als die ideale Stadt betrachteten.

Auch wenn man die Quote der Personen zwischen 60 und 74 Jahren betrachtet, so liegt Göteborg mit 57 % der positiven Antworten an erster Stelle, gefolgt von Halmstad (48 %) und Helsingborg (47%). Die Hauptstadt Schwedens ist für diese Altersgruppe als Traumstadt ebenso ausgeschlossen wie für die jüngere Bevölkerung Schwedens.

Herbert Kårlin

Samstag, 13. November 2010

Antirassistische Filmtage in Göteborg

Vom 15. bis zum 19. November 2010 finden in Göteborg die Antirassistischen Filmtage statt, bei denen unter anderem auch der letzte Film von Günter Wallraff eine Rolle spielt, da er das Verhältnis „normaler“ Bürger zu einer anderen Hautfarbe sehr deutlich ausdrückt und den versteckten Rassismus zum Thema macht.

Die antirassistischen Filmtage mit Filmen, Vorträgen und Diskussionsrunden finden parallel an mehreren Orten Göteborgs statt, was die Besucher teilweise dazu zwingt zwischen mehreren Angeboten zu wählen. Als Arenen wählten die Antirassistischen Filmtage das Hagabio, Atalante, das Kulturzentrum Frölunda, das Angereds Bio und das Weltkulturmuseum.

Zu den antirassistischen Filmtagen werden nicht nur bedeutende Gäste aus Schweden, sondern auch zahlreiche internationale Gäste einladen, die die Aspekte des weltweit steigenden Rassismus von einer nichteuropäischen Warte angehen. Sämtliche Veranstaltungen während der Antirassistischen Filmtage sind kostenlos.

Herbert Kårlin

Freitag, 12. November 2010

In Göteborg beginnt die Weihnachtssaison


Am heutigen Freitag startet in Göteborg die Weihnachtssaison. Der erste Weihnachtsmarkt des Jahres öffnet im Einkaufszentrum Nordstan. Noch bevor der Handwerks-Weihnachtsmarkt am 18. November in der Galerie des Kaufhauses öffnet, übernimmt Spanien die Einleitung, wo man nicht nur spanische Weihnacht entdeckt, sondern auch Tapas essen kann und eine Reise nach Andalusien zu gewinnen ist.

Um 16 Uhr öffnet dann der größte schwedische Weihnachtsmarkt Liseberg seine Pforten. Stände mit Glögg und gebrannten Mandeln verwöhnen die Besucher ebenso wie Delikatessen aus dem Lappland, die neu dekorierte Eisbar der Künstler Jukkujärvis, der Skihügel für Kinder und der Handwerksmarkt im DesignTornet.

Gleichzeitig mit der Eröffnung des Liseberg Weihnachtsmarks wird auch die drei Kilometer lange Lichterstrecke Göteborgs von Liseberg, entlang der Avenyn bis zum Gustav Adolf Torg entzündet. Während dieser ersten Etappe leuchten nur die weißen Lampen, die dann am 10. Dezember von der restlichen Weihnachtsbeleuchtung ergänzt werden, die dem Weihnachtsthema des Jahres, der Sagenwelt, angepasst ist.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 11. November 2010

Konferenz zur bilogischen Vielfalt in Göteborg

Nicht nur Linné wird mit den Pflanzen und Tieren in Schweden in Zusammen gebracht, sondern auch die Universität Göteborg, die weltweit in der Erforschung und Lehre der biologischen Vielfalt eine bedeutende Rolle spielt. Vor allem die Untersuchung der Verwandtschaften innerhalb der Tier-, Pflanzen und der Pilzwelt stehen hier im Vordergrund.

Am 22. und 23. November treffen sich nun im Konferenzzentrum Wallenberg in Göteborg 150 nordische Forscher aus diesen Bereichen um über die aktuelle Evolution von Tieren, Pflanzen und Pilzen zu reden und welche Rolle diese Evolution innerhalb des ökologischen Systems einnimmt. Aber auch darüber, welche künftige Rolle Tiere und Gewächse für die Qualität von Wasser und Luft haben werden. Hierbei werden vor allem die theoretischen Modelle der Universität Göteborg eine Rolle spielen.

Die Konferenz Systematikdagarna 2010 wird gemeinsam von der Universität Göteborg, dem Naturhistorischen Museum der Stadt und dem Botanischen Garten Göteborg veranstaltet und von der ArtDatenbank wirtschaftlich unterstützt.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 10. November 2010

Kurzfilme beim Göteborg International Film Festival

Zum Göteborg International Film Festival wurden dieses Jahr 400 Kurzfilme eingereicht, die um den mit 900.000 Kronen dotierten Startsladden-Preis konkurrieren. Voriges Jahr zählten die Veranstalter für den weltweit größten Kurzfilmpreis gerade einmal 300 Beiträge.

Da man während des Festivals zwischen dem 28. Januar und dem 7. Februar nur einen geringen Teil der eingereichten Filme dem Publikum präsentieren kann, beginnt nun die Jury mit der Auswahl der besten Beiträge und der Nominierung der acht besten Kurzfilme zum Startsladdenpris.

Während des Göteborg International Film Festival werden 100 Kurzfilme vorgeführt, wobei etwa 70 davon Weltpremiere haben. Der Gewinner des Startsladdenpris findet in der Regel Zugang in die Welt der professionellen Filmer, da sein Beitrag unter anderem auch mehrmals im schwedischen Fernsehen gezeigt wird. Der vorjährige Preisfilm Nudisten von My Sandström wird zur Zeit in ganz Schweden in den Folkets bios biografer gezeigt.

Herbert Kårlin

Dienstag, 9. November 2010

Das Wissenschaftsfestival 2011 in Göteborg in Vorbereitung

Zwischen dem 10. und dem 15. Mai 2011 findet das nächste Wissenschaftsfestival (Vetenskapsfestivalen) in Göteborg statt, das größte nordische Festival zu populärwissenschaftlichen Themen, das mit seinen verschiedensten Ereignissen in der ganzen Stadt jeweils rund 100.000 Besucher anzieht.

Das Thema des kommenden Festivals heißt Kreativität. Für die Veranstalter des Wissenschaftsfestivals beginnt Kreativität bei der Gehirntätigkeit und einem Milieu, das Kreativität fördert. Anschließend wird der kreative Prozess beleuchtet, der von einer Idee zur Erfindung und schließlich zum Durchbruch führt.

Bis zum 20. November können bei den Veranstaltern (Göteborg & Co.) Vorschläge eingereicht werden, sowohl in Hinsicht, was man gerne auf dem 15. Vetenskapsfestivalen sehen will als auch in Hinblick auf eigene Ideen zu den neun unterschiedlichen Themenbereichen zum Thema Kreativität.

Herbert Kårlin

Montag, 8. November 2010

Der Weihnachtsmarkt in Liseberg öffnet die Pforten

Am 12. November öffnen sich die Tore des Göteborger Vergnügungsparks erneut für den größten schwedischen Weihnachtsmarkt. Liseberg setzt dieses Jahr noch mehr auf eine weihnachtliche Atmosphäre als im vorigen Jahr. Fünf Millionen elektrische Weihnachtskerzen entlang der Wege machen den Besuch in Liseberg zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Neben hunderten von Weihnachtsbäumen bieten auch Kunstschnee und Filmeis ein Traumweihnachten, in einer Zeit, in der es in Göteborg eher einmal regnet als schneit. Kinder können während des Liseberg Weihnachtsmarkt auch an einem kleinen Hügel ihre Künste im Skilauf testen und selbst mit einem der Liseberg-Hasen um die Wette laufen.

Wie jedes Jahr, so bietet der Weihnachtsmarkt in Liseberg erneut eine Vielzahl an Weihnachtsständen, an denen nicht nur Weihnachtsmusik erklingt, sondern auch der Geruch von gebrannten Mandeln und dem typisch schwedischen Glögg den Besucher anlockt. Mit ein wenig Glück entdecken die jüngsten Besucher dann beim Weihnachtsmarkt auch den Weihnachtsmann von Liseberg.

Herbert Kårlin

Sonntag, 7. November 2010

Der Göteborger Flughafen Landvetter im Aufschwung

Der Flughafen Landvetter in Göteborg wird dieses Jahre nahezu vier Millionen Flugpassagiere zählen und damit die höchste Zuwachsquote aller skandinavischen Flughäfen aufweisen. Allein im Oktober zählte Landvetter 406.783 Passagiere, 20% mehr als voriges Jahr im gleichen Monat.

Während der Zuwachs im Oktober von der großen Anzahl an internationalen Kongressen in Göteborg, die in diesem Monat statt fanden, beeinflusst sein kann, spielen auch die Sonderaktionen zahlreicher Fluggesellschaften im internationalen Verkehr eine bedeutende Rolle. Auch einige Billigfluggesellschaften wie AirBerlin haben mittlerweile Landvetter als Flughafen gewählt und sorgen damit für einen steigenden Passagierverkehr.

Über zwei drittel der Flugpassagiere Landvetters wählen internationale Ziele, wobei noch in diesem Jahr weitere Ziele hinzukommen. EasyJet wird Berlin und Manchester anfliegen und British Airways London. Weitere Gesellschaften wollen ihren Flugverkehr ab nächstem Jahr ausdehnen. Der permanente Aufschwung des Flugplatzes Landvetter in Göteborg führt auch dazu, dass die Flughafengesellschaft in den nächsten Jahren über eine Milliarde Kronen in den Ausbau und die Verbesserung des Flughafens investieren will.

Herbert Kårlin

Samstag, 6. November 2010

Baupläne im Göteborger Schlosswald auf Eis gelegt

Beim Bauamt in Göteborg liegen zwei Bauanträge für den Schlosswald vor. Zum einen will das bestehende Restaurant mit einem Anbau mehr Besucher anziehen und zum anderen soll aus dem bisherigen Eiskiosk ein Café werden. Das Göteborger Bauamt will nun beide Anträge ablehnen, da die Stadt eigene, bisher geheime, Pläne zur Entwicklung des Schlosswaldes hat.

Trotz der letztjährigen Sparmaßnahmen, denen alle exotischen Vögel zum Opfer fielen, weshalb der Streichelzoo zum Lehrzoo wurde und Kinder daher die Tiere nicht mehr berühren dürfen, und weshalb selbst die symbolischen Flamingos ausziehen mussten, hat die Stadt erneut große Pläne mit dem Schlosswald, der meistbesuchten Grünfläche der Stadt.

Bisher wurde über ein neues Feuchtgebiet gesprochen, der Zoologische Garten soll zu einem nordischen Tierparadies werden, Schmetterlinge sollen eine größere Zone erhalten und der Schlosswald soll mehr zu einem Prestigeobjekt werden als das bleiben, was der Gründer einst im Kopf hatte. Die ersten Vorschläge der Stadtplaner werden voraussichtlich Mitte November veröffentlicht.

Herbert Kårlin

Freitag, 5. November 2010

Priester in Göteborg nach Sexkauf entlassen

Eine längere Zeit beobachtete die Göteborger Polizei einen Priester, der bei Rosenlund Prostituierte ins Auto steigen ließ. Erst im April des Jahres gelang es jedoch den Priester auf frischer Tat in einem Parkhaus der Stadt zu überraschen. Er leugnete keine Sekunde und konnte so eine Gerichtsverhandlung vermeiden.

Nachdem der Kauf von Sex in Schweden verboten ist, musste der Priester jedoch 12.500 Kronen an Strafe bezahlen, wobei die Angelegenheit damit erledigt gewesen wäre, wenn nicht die lokale Presse Göteborgs ihn ausfindig gemacht hätte und damit sein Name auch bei seinen Vorgesetzten gelandet wäre.

Obwohl der Priester unmittelbar einen Entschuldigungsbrief an seine Vorgesetzte schrieb und seit seinem letzten Sexkauf einer Therapie folgte, die ihn von seinem Sexdrang heilen sollte, wurde er nun aus dem Kirchendienst entlassen, da nach Auffassung seiner Vorgesetzten ein Priester, der Prostituierte kauft, keine Hochzeiten nach den Regeln der Kirche feiern kann.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 4. November 2010

Parken wird in Göteborg um bis zu 20% teurer

Nach Wunsch der Stadtverwaltung sollen Autos in Zukunft nicht mehr an der Straße, sondern in Parkhäusern parken. Um Autofahrer nun in Parkhäuser zu drängen, werden daher im ersten Schritt sämtliche öffentliche Parkplätze an Straßen teurer. Vor allem die bisher billigeren Plätze in der Stadt sind als erstes betroffen.

In einigen Stadtteilen wurden daher bereits am 1. November die Gebühren von fünf Kronen auf sechs Kronen die Stunde erhöht und Parkplätze, die bisher sechs Kronen die Stunde kosteten, liegen nun bei acht Kronen, was im Verhältnis zur Innenstadt, wo bis zu 25 Kronen in dieser Zeit fällig werden, immer noch günstig ist. Die Ausdehnung der Preiserhöhungen in weiteren Stadtteilen sind noch in diesem Jahr geplant.

Vor allem in der Innenstadt sind Parkhäuser in der Regel etwas billiger als Parkplätze, wobei jedoch das Parken in Parkhäusern nicht in den Göteborg-Pass eingeht und Parkplätze an den Straßen Göteborgs stufenweise abgeschafft werden, obwohl die Stadtverwaltung bisher keine weiteren Parkhäuser errichtet, da entsprechende Plätze nicht vorhanden sind. Gäste der Stadt sollen langfristig dazu gezwungen werden die öffentlichen Verkehrsmittel Göteborgs zu benutzen.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 3. November 2010

Göteborgs Hammarkullekarnevalen in Kurdistan


Der Göteborger Hammarkullekarnevalen macht einen weiteren Schritt auf der öffentlichen Szene. Zwischen dem 2. und dem 8. November nimmt eine Gruppe von 63 Personen am First National Festival of Folk Art Iraq in Kurdistan teil und repräsentiert damit Göteborgs Karneval in sechs verschiedenen Städten Kurdistans.

Nachdem bisher nur eine sehr kleine Gruppe der passionierten Tänzer im Ausland auftraten, ist dies das erste bedeutende internationale Ereignis an dem Teile des Hammarkullekarnevalen auch außerhalb Schwedens Beachtung findet. Dies ist umso beachtenswerter, da beim Hammarkullekarnevalen nur Amateure auftreten.

Die Reise nach Kurdistan erfolgte in Bussen, was an die Veranstalter eine besondere Herausforderung stellte, da die Kostüme, und vor allem die Federn, nicht nur im Bus transportiert werden mussten, sonder auch mehrere Zollstellen zu passieren hatten und allein die Federn ein großes Volumen und ein beträchtliches Gewicht aufweisen.

Herbert Kårlin

Dienstag, 2. November 2010

Ryanair verbindet Göteborg mit Großstädten

Während Ryanair Glasgow und Frankfurt Hahn von Göteborg aus bald nicht mehr anfliegen wird, kommen vier neue wichtige Städte auf die Flugpläne. Bei den neuen Zielen wie Paris, Rom, Brüssel und Edinburgh wird die Fluggesellschaft Ryanair die Preise der anderen Fluggesellschaften, die von Göteborg aus die gleichen Städte anfliegen, erheblich drücken.

Auch wenn die Gewinne von Ryanair und dem Göteborger Flughafen Säve (City Airport) mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit steigen, spüren die vom Fluglärm belasteten Bewohner bisher keinerlei Verbesserung. Allein dieses Jahr stieg die Anzahl der Passagiere um 16,5% und erreicht voraussichtlich die für den Flugplatz maximal zulässige Passagierzahl von 750.000 Passagieren im Jahr.

Ryanair bringt jedoch nicht der irischen Fluggesellschaft und dem ehemaligen Militärflughafen Göteborgs einen Gewinn, sondern auch der Stadt Göteborg, da es sich bei über der Hälfte der Passagiere um deutsche Touristen handelt, die im Durchschnitt jeweils vier Tage in Göteborg verbringen und täglich über 5500 Kronen für Wohnen, Essen, Trinken und Vergnügen ausgeben, was einem Jahresumsatz von über sieben Milliarden Kronen entspricht.

Herbert Kårlin

Montag, 1. November 2010

Västtrafik führt die Bezahlung über Internet ein

Noch bevor die öffentlichen Verkehrsbetriebe in Göteborg ihre bisherigen Probleme mit den Lesegeräten und der Handhabung der verschiedenen Karten gelöst hat, schaffen sie ihren Reisenden bereits neue Probleme. Dies ausgerechnet mit einem System, das für ihre Kunden eine Erleichterung sein sollte.

Damit Reisende ihre vorher in bestimmten Läden erworbene Karten von zu Hause aus aufgeladen können, führte Västtrafik ein Zahlsystem per Internet ein bei dem jede registrierte Karte online aufgeladen werden kann. Wer jedoch die neue autoladdning der Karten benutzt, steht oft mit einem ungültigen Fahrschein an den Lesegeräten der Busse und Straßenbahnen.

Vom Tag der Bezahlung bis die Karte auch von den Lesegeräten richtig erkannt wird vergehen bis zu sieben Tagen in denen sich der Reisende dann an den üblichen Stellen mit einer weiteren Karte versorgen muss und natürlich doppelt bezahlt. Nach Aussagen von Västtrafik liegt dies an Problemen im Computersystem und bei Problemen der Server, die für die Lesegeräte in den verschiedenen Fahrzeugen zuständig sind.

Herbert Kårlin