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Samstag, 28. Juni 2014

Der öffentliche Verkehr in Göteborg wird ausgebaut

Nach Informationen von Västtrafik wird das regionale Unternehmen in Zukunft jährlich 124 Millionen Kronen in einen ausgedehnten Verkehr investieren, auch wenn die zusätzlichen Einnahmen voraussichtlich nur bei 29 Millionen Kronen liegen werden und der Rest auf andere Weise finanziert werden muss, unter anderem durch höhere Fahrpreise. Von den Verbesserungen tatsächlich betroffen ist allerdings nur eine relativ kleine Schicht der Bewohner Göteborgs und die Prognosen bauen auf die Voraussage, dass bei mehr Verkehrsmitteln auch mehr Personen dazu greifen werden.


In erster Linie werden die Pendelzuverbindungen zwischen Göteborg und Vänersborg , Göteborg und Åmål  und von Uddevalla nach Borås ausgebaut, was allerdings nicht bedeutet, dass dort ab 2015 mehr Züge eingesetzt werden können, sondern nur, dass die vorhandenen Züge einige zusätzliche Waggons erhalten. Auf Grund der zahlreichen Probleme auf diesen Strecken wird sich daher nur eine Kleinigkeit ändern, da Västtrafik nicht für die Wartung der Strecken verantwortlich ist, die Verspätungen und Zugausfälle also auch in Zukunft von den Passagieren eingerechnet werden müssen.

Der Verkehr innerhalb Göteborgs soll vor allem während der rush hours ausgebaut werden, wobei die größte Veränderung dabei sein wird, dass eine neue Straßenbahnstrecke geöffnet wird, allerdings ohne zusätzliche Linie, denn es werden zwei bereits vorhandene Linien eine neue Strecke nehmen, was wiederum bedeutet, dass mehr Passagiere als bisher umsteigen müssen und damit auch mit einer längeren Fahrzeit rechnen müssen. Als große Änderung nennt Västtrafik auch, dass eine sehr frequentierte Haltestelle ab kommendem Sommer verlegt wird, da man das zukünftige Reisezentrum Skeppsbron auslasten will.

Copyright: Herbert Kårlin

Mittwoch, 13. März 2013

Göteborger Busse nach wie vor eine Gefahr

Obwohl die Betreiber der Busse die für die öffentlichen Verkehrsmittel Göteborgs eingesetzt werden nach jedem Mängelbefund der Polizei versichern nur noch Fahrzeuge einzusetzen, die keine Gefahr für Verkehr und Fahrgäste sind, zeigen die Kontrollen durch die Verkehrspolizei nach wie vor ein anderes Bild. Die häufigsten Fehler sind nach wie vor tropfendes Öl, schlecht funktionierende Bremsen, defekter Klemmschutz und ein mangelnder Brandschutz.

Was der Polizei jedoch auffällt, ist die Tatsache, dass selbst Fahrzeuge die kurz zuvor vom schwedischen TÜV geprüft wurden, die gleichen Fehler zeigen wie die anderen Busse. Da die Kontrolle der Fahrzeuge noch immer nahezu ausschließlich von den staatlichen Prüfern vorgenommen wird, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass dort systematisch Busse für sicher befunden werden, die wenige Tage oder Wochen später bedeutende Mängel aufweisen.

Nach Polizei und TÜV handelt es sich daher in manchen Fällen um eine bewusste Täuschung durch die Betreiber der Busse, die vor der Kontrolle eine Motorwäsche vornehmen, damit man tropfendes Öl nicht entdeckt, die Fehler provisorisch und nur für eine kurze Zeitspanne reparieren oder sogar nur vorübergehend Feuerlöscher in den Fahrzeugen anbringen, damit die Kontrolleure einen guten Eindruck von den Bussen bekommen. Die Betreiber der Busse widersprechen natürlich dieser Aussage und behaupten, dass die Polizei Kleinigkeiten als Mangel kritisiert, die bei einer Kontrolle durch den TÜV als korrekt bezeichnet werden.

Herbert Kårlin

Freitag, 17. August 2012

Verkehrsgefährdende Busse in Göteborg

Obwohl in Göteborg seit Jahren Kritik wegen der hohen Anzahl an öffentlichen Bussen, die von der Polizei beanstandet oder gar aus dem Verkehr gezogen werden, auftaucht, geschieht in diesem Bereich relativ wenig, da Västtrafik noch nie ein Exempel statuiert hat, sondern bei den Subunternehmern nur immer wieder von Vierbesserungswünschen spricht oder auch einmal eine Verwarnung ausstellt, die ohnehin keines der Unternehmen mehr ernst nimmt.

Als nun die Göteborger Verkehrspolizei an zwei Tagen an vier verschiedenen Stellen der Stadt 21 Busse nach ihrer Verkehrssicherheit überprüfte, was das Ergebnis geradezu niederschmetternd, denn keiner der Busse entsprach den geltenden Vorschriften und einer war nicht einmal für den Transport von Personen zugelassen und wurde unmittelbar aus dem Verkehr gezogen, ein zweiter Bus wurde aus dem Verkehr gezogen, weil die Reifen bereits so abgefahren waren, dass das Fahrzeug schon fast eine Zeitbombe war.

Aber auch die 19 restlichen Busse der unterschiedlichsten Unternehmen wurden mit einem Fahrverbot belegt bis die Probleme behoben sind, zeigten Fehler, die als lebensgefährlich betrachtet werden können, da nicht nur Treibstoff oder Öl austrat, sondern die Notöffnung nicht funktionierte, die Feuerlöscher nicht angewendet werden konnten oder auch der Klemmschutz der Türen defekt war, von zahlreichen kleineren Fehlern noch ganz zu schweigen. Die betroffenen Busse gehörten Keolis, GS (Göteborgs Spårvägar), das die größten Fehler aufwies, und Veolia, dem Unternehmen, das sich zwar schon etwas besserte, aber wohl nie die normale Norm erreichen wird.

Herbert Kårlin

Sonntag, 12. August 2012

Rollstuhlfahrer loben die Göteborger Verkehrsbetriebe

Nachdem die Göteborger Verkehrsbetriebe bisher immer Kritik wegen ihrer schlechten Anpassung der Fahrzeuge an Rollstuhlfahrer akzeptieren mussten, zeigen die Bemühungen eines vor fünf Jahren eingeleiteten Programmes nun Erfolg, denn der DHR (De Handikappades Riksförbund) lobt nun die Möglichkeit, dass jetzt jeder Bus und jede Straßenbahn der Stadt auch von Rollstuhlfahrern benutzt werden können.

Vor allem in den öffentlichen Bussen der Stadt Göteborg war es bisher oft unmöglich mit einem Rollstuhl in das Fahrzeug zu gelangen, weil alte Busse eingesetzt wurden, die nicht für Rollstühle vorgesehen waren oder die ausklappbaren Rampen nicht gewartet wurden. Nun können Rollstuhlfahrer über einen Knopfdruck die Rampe selbst ausfahren und kommen damit bequem und ohne fremde Hilfe in die Fahrzeuge.

Aber trotz des Lobes bleibt natürlich auch noch  Kritik, denn die Plätze für Bewegungsbehinderte werden oft von Kinderwagen besetzt und, da in der Regel nur ein Platz für Rollstühle vorgesehen ist, wird ein zweiter Rollstuhlfahrer von manchem Fahrer kategorisch abgewiesen. Ein weiteres Problem verursachen noch die Lautsprecheranlagen, da diese oft so leise sind, dass Sehbehinderten nicht hören an welcher Haltestelle sie sich befinden.

Copyright: Herbert Kårlin

Dienstag, 10. Juli 2012

Nachspiel wegen gefährlichen Bussen in Göteborg

Am letzten Freitag wurde der leitende Direktor des Unternehmens Göteborgs Spårvägar, Lars-Börje Björfjäll, angezeigt, weil er 26 kommunale Busse in den Dienst nahm, die von der Polizei bei Inspektionen als nicht einsatzbereit bezeichnet wurden, da sie Öl verloren, der Klemmschutz nicht funktionierte oder andere schwere Fehler vorhanden waren, die die Sicherheit der Passagiere in Frage setzten.

Die Anklage wurde erhoben, weil Polizei und Staatsanwaltschaft der Meinung sind, dass die 26 beanstandeten Busse nicht den offiziellen Sicherheitsbestimmungen entsprachen und vor ihrem Einsatz eine überfällige Wartung benötigten. Auch wenn die Staatsanwaltschaft nun vielleicht ein Exempel statuieren will, da sich entsprechende Probleme im kommunalen Verkehr, auch beim gleichen Unternehmen, seit Jahren wiederholen, so widersprach Björfjäll bereits Freitag den Anklagepunkten.

Die Geschäftsführung des Unternehmens Göteborgs Spårvägar erklärte nun gestern, dass man sehr unterschiedlicher Auffassung über die festgestellten Fehler an den 26 Bussen sein kann und deutet darauf hin, dass die Busbranche bei weitem nicht immer der gleichen Meinung ist wie die Polizei, die wenig Erfahrung von der tatsächlichen Sicherheit eines Busses hat, sondern sich nur auf Gesetze beruft und dann eine theoretische Bewertung vornimmt.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 31. August 2011

Västtrafik will eigene Kontrollen einführen

Nachdem bei den diesjährigen Kontrollen der Busse, die im Västra Götaland für Västtrafik unterwegs sind, rund 90 Prozent der Fahrzeuge Fehler aufwiesen, die die Sicherheit der Passagiere gefährden, will nun Västtrafik eigene Kontrollen einführen, die dazu führen sollen, dass die bei ihnen unter Vertrag stehenden Unternehmen ihre Busse korrekt und regelmäßig warten.

Bei Kontrollen der Verkehrspolizei vom 17. bis zum 19. August wiesen 26 von 31 Bussen insgesamt 145 teils bedeutende Probleme auf. Den Rekord führten zwei Busse des neu gegründeten Unternehmens Terminal G in Göteborg, da einer der Busse der Gesellschaft 18 und der andere 17 Mängel aufwies. In sehr vielen Fällen handelte es sich um Bremsprobleme, die Hydraulik, Öldichtungen und Beleuchtungsprobleme.

Bereits in naher Zukunft will nun Västtrafik eigene Kontrolleure beschäftigen, die permanent Stichproben bei Linienbussen unternehmen, sowohl angemeldete als auch unangemeldete, damit die Sicherheit der Fahrgäste wieder gewährleistet ist. Gegenwärtig haben über die Hälfte der Passagiere von Västtrafik kein Vertrauen in die Sicherheit der Busse und die Busunternehmen.

Herbert Kårlin

Freitag, 19. August 2011

Västtrafik in Göteborg weiterhin mit Problemen

Trotz der Probleme des letzten Jahres und der Zusage der Geschäftsführung, dass die Busse von Västtrafik nun regelmäßig gewartet werden und die Sicherheit der Passagiere an erster Stelle steht, zeigt die erste spontane Kontrolle der Polizei ein völlig anderes Bild und belegt, dass die Busse so unsicher sind wie im letzten Winter, als dies teilweise zu einem Chaos und stillgelegten Fahrzeugen führte.

Unter den 20 Bussen von Västtrafik, die die Polizei in zwei Tagen kontrollierte, hatte die Hälfte Bremsprobleme bei denen das ABS-System nicht funktionierte. Bei dreizehn der 20 Busse tropfte zudem Öl aus den verschiedensten Leitungen. Dieses erste Ergebnis entspricht allen früheren Ergebnissen, die insbesondere auftreten, seit Veolia mit seinem Billigangebot einen Großteil des städtischen Verkehrs in Göteborg übernommen hat.

Die Geschäftsführung von Västtrafik hat nun die für die Busse verantwortlichen Unternehmen um eine Stellungsnahme gebeten und will, wie schon so oft während der letzten Jahre, die Unternehmen dazu zwingen die Verkehrssicherheit der Busse ernst zu nehmen und für die notwendige Wartung zu sorgen.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 13. Juli 2011

Rollstuhlfahrer weiterhin Probleme mit Västtrafik

Obwohl die Göteborger Verkehrsbetriebe Västtrafik seit Jahren ihre Busse mit ausfahrbaren Rampen ausstatten, damit auch Rollstuhlfahrer die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen können, ist die Situation für Behinderte immer noch alles andere als zufriedenstellend, denn nicht nur technische Probleme führen dazu, dass die Rampen nur teilweise funktionieren.

Das größte Problem für Rollstuhlfahrer sind die Fahrer der Busse, die in vielen Fällen nicht wissen wie die Rampen bedient werden oder die wegen der umständlichen Handhabung, und der Angst vor Verspätungen, ihre behinderten Passagiere einfach an der Haltestelle stehen lassen oder auf den nächsten Bus verweisen. Sehr vielen Fahrern wurde nie erklärt wie eine Rampe funktioniert.

Zusätzliche Probleme tauchen jedoch sowohl bei Bussen und Straßenbahnen auf, wenn zwei Rollstuhlfahrer gleichzeitig einsteigen wollen. Da in jedem Wagen nur ein speziell für Rollstuhlfahrer eingerichteter Platz vorhanden ist und ein weiterer dann für Kinderwagen gedacht ist, weigern sich Fahrer oft einem zweiten Rollstuhl den Zugang zu gewähren, auch wenn er keinerlei Hindernis für die anderen Passagiere darstellt.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 25. November 2010

Västtrafik in Göteborg erneut unter Druck

Die Einführung der Maut in Göteborg soll die Bevölkerung dazu bringen die öffentlichen Verkehrsmittel von Västtrafik zu benutzen, dem preisgünstigen Anbieter Veolia wurde ein bedeutender Anteil des Busverkehrs übertragen und Autofahrer werden mit kostenlosen Tickets zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel Göteborgs ermuntert. Das Ergebnis ist jedoch, dass die Passagiere von Västtrafik unnötigen Risiken ausgesetzt werden.

Nach der Verkehrspolizei Göteborgs sind 90% der Busse, allen voran jene der Öckeröbussarna und Veolia, nicht verkehrssicher und teilweise nicht einmal vom schwedischen TÜV abgenommen. Von 50 Bussen, die während der letzten beiden Wochen von der Polizei kontrolliert wurden, mussten 45 aus dem Verkehr gezogen werden und müssen vor der Wiederinbetriebsnahme repariert werden.

Alle Entscheidung hinsichtlich der öffentlichen Verkehrsmittel wurden von der Stadt Göteborg und dem Verkehrsbetrieb Västtrafik auf Grund des billigsten Angebots entschieden, ohne die Sicherheitsfragen in der geringsten Weise mit in eine Entscheidung einfließen zu lassen. Dass kürzlich einer der Busse bei Landvetter vollständig ausbrannte, ist bisher nur die Spitze dieser Politik, die nach dem Motto geführt wird „Preisgünstig JA - Sicherheit NEIN.

Herbert Kårlin