Freitag, 28. Februar 2014

Jubiläumsmarathon in Göteborg

Ach wenn die 400-Jahresfeier Göteborgs erst für das Jahr 2021 geplant ist, so kann man an den zahlreichen Baustellen der Stadt und zahlreichen Aktivitäten und Ausstellungen das Gefühl bekommen, dass es sich bis zum großen Ereignis nicht um Jahre, sondern nur noch um wenige Monate handelt. Auch der für das Jahr 2021 geplante Göteborg-Marathon macht hier keine Ausnahme, denn noch eine Startnummer zu erhalten wird bereits heute zu einre Glückssache.


Als gestern um 13 Uhr die Anmeldung gegen eine Startgebühr von 1000 Kronen begann, dauerte es gerade einmal fünf Minuten bis die ersten 500 Teilnehmer ihre Gebühr bezahlt hatten und nach einer halben Stunde zählten die Organisatoren schon 2000 Anmeldungen. Vermutlich kann man sich schon heute nur noch auf eine Warteliste setzen lassen, denn es werden insgesamt nur 7000 Amateur-Läufer akzeptiert.

Die restlichen 8000 Starplätze sind für die Weltelite reserviert, da es sich 2021 um den einzigen in Göteborg geplanten Marathon handelt und nicht den sonst üblichen Halbmarathon Göteborgs-Varvet, der zudem zu einer einmaligen Gelegenheit geboten wird, nämlich zur Jahrhundertfeier Göteborgs. Aber es gibt natürlich noch die Chance, dass so mancher, der sich bereits angemeldet hat, im Jahre 2021 ganz andere Pläne hat und daher seine Startnummer wieder verkauft, wenn auch  vielleicht nicht mehr für 1000 Kronen, sondern an denjenigen, der am meisten bietet.

Copyright: Herbert Kårlin

Donnerstag, 27. Februar 2014

Die Gothenburg Horse Show 2014

Am gestrigen Abend begann die Gothenburg Horse Show 2014 mit den ersten Ausscheidungen jugendlicher Reiter, die im Göteborger Scandinavium ihr Bestes gegeben haben um in Zukunft in die Weltklasse der Reitergilde aufsteigen zu können, bei Ausscheidungen bei denen früher auch einige Reiter der Weltelite begonnen haben. Gewinnen heißt auch in dieser Klasse bereits eine Einheit mit seinem Pferd zu bilden und ein Ziel im Auge zu haben.


Die 38. Göteborger Pferde Schau (Gothenburg Horse Show) findet vom 26. Februar bis zum 2. März 2014 statt, wobei die Veranstalter auch dieses Jahr mit rund 75.000 Besuchern rechnen, die ihre Idole aus dem Pferdesport während einer Ausscheidung erleben wollen und dafür teilweise weite Reisen unternommen haben. Eine der großen Hoffnungen dieses Jahres ist Emma Emanuelsson, die bereits mit sechs Jahren auf dem Sattel saß und seither jede Menge an Preisen gewonnen hat, anfangs mit ihren Poneys und heute mit ihrem Titan, einem Pferd der Spitzenklasse.

Während die großen Ausscheidungen des Pferdesports im Scandinavium stattfinden, können Pferdeliebhaber, die Reiten „nur“ als Hobby sehen, nur wenige Schritte neben der Arena in der Svenska Mässan die Fachmesse Eurohorse besuchen in der man alles finden kann was zum Pferdesport gehört, wo man aber auch Vorträgen zu den verschiedensten Aspekten der Pferdehaltung und der Gesundheit der Pferde lauschen kann.

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

Mittwoch, 26. Februar 2014

go:TO SEA in Göteborg

Die Aktion go:To Sea vom 25. Februar bis zum 1. März 2014 gehört zu den ersten Programmen, die in Göteborg in Zusammenhang mit der 400-Jahresfeier der Stadt im Jahre 2021 gesehen wird. Dieses Jahr wird in gewisser Weise noch als Versuchsobjekt betrachtet, das in den kommenden Jahren permanent ausgebaut und den Wünschen der Bürger angepasst werden soll und, wie schon der Name sagt, so soll dabei die Nähe Göteborgs zum Meer hervorgehoben werden.


In erster Linie soll go:To Sea ein kulinarisches Erlebnis sein, auch wenn in diesem Jahr die Garnelen der Westküste, die vielleicht wichtigste Spezialität der Stadt, vom Speiseplan verbannt wurde, da die Tiere vom WWF auf die Rote Liste gesetzt wurden da Fischer immer noch zu enge Netze benutzen um den Bestand der Garnelen auch in Zukunft zu garantieren. Aber das Meer verfügt nicht nur über Garnelen, sondern auch über Fische, die in keiner Weise bedroht sind und die Basis für hervorragende Gerichte einer Küstenstadt sein können.

Neben verschiedenen Aktivitäten in der Galerie von Nordstan und an einigen anderen Stellen der Stadt, kreist go:To Sea dieses Jahr um vier Container, die an zentralen Stellen der Stadt aufgestellt wurden und wo zur Mittagszeit einige der bekanntesten Restaurants der Stadt zu 75 Kronen eine reichhaltige Fischsuppe servieren. Wer sein Essen wegen des vielleicht kalten Windes oder wegen Regen nicht im Stehen zu sich nehmen will, kann dieses natürlich in einer attraktiven kostenlosen Tasche mit nach Hause oder ins Büro nehmen. Allerdings sind die Container täglich nur drei Stunden lang und zur Mittagszeit geöffnet.

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Dienstag, 25. Februar 2014

Sozialer Wohnungsbau in Göteborg

Anfang Februar wurden der politischen Führung Göteborgs einige Vorschläge darüber unterbreitet wie das Firmenimperium der Stadt effektiver gestaltet werden kann, wobei auch einige Vorschläge dabei waren nach denen gewisse Unternehmen oder Teile davon verkauft werden sollen um der Stadtkasse Geld zuzuführen. Einer dieser Vorschläge betraf die Sozialbauten der Stadt.

Nach dem Vorschlag sollen Sozialbauten in zentraler Lage verkauft werden um mit den Einnahmen die Renovierung und Modernisierung der verbleibenden Mietwohnungen am Rande der Stadt zu finanzieren, denn immerhin ist es Göteborg bisher nur gelungen gerade einmal ein Drittel der Bauten aus den 60er Jahren zu renovieren und zu modernisieren - und von den Mieteinnahmen wurde selbstverständlich keine Rücklage für diese Zwecke geschaffen, was im Laufe von 50 Jahren kein grosses Problem gewesen wäre.

Der Verkauf der Mietwohnungen im Sozialbau würde natürlich bedeuten, dass noch mehr zentrale Mietwohnungen Göteborgs auf der Strecke bleiben, da eventuelle Käufer selbstverständlich zum Genossenschaftssystem Bostadsrätt greifen werden, das rentabler und sicherer ist als jede Mietwohnung. Noch sind einige Mitglieder des Göteborger Stadtrats am zögern, was vor allem auf die kommende Wahl zurückzuführen ist, denn gegenwärtig will man auch wenig darüber sprechen um wie viel teurer renovierte und modernisierte Wohnungen für die Mieter werden, auch wenn sich die Wohnungen dann nur noch am Stadtrand befinden werden.

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 24. Februar 2014

Die frühe Sperrstunde in Göteborg zeigt Veränderungen

Dass Nachklubs und Diskotheken Göteborgs seit einem Jahr um drei Uhr morgens schliessen müssen, hat in der Tat zu einigen Änderungen des Nachtlebens der Stadt geführt, wenn auch nicht zu jenem Ergebnis, das der Stadtrat und die Polizei erhofften und versprachen. Aber auch das Schreckszenario der Nachklubbesitzer traf nicht ein.

Die Nachklubs mussten kein Personal entlassen und erlitten mehrheitlich auch keine finanziellen Einbussen, da sie ihr Verkaufsmodell änderten und nun eben früher öffnen, für eine Kundschaft, die sie bisher nicht hatten. Die meisten unter ihnen öffnen nun einige Stunden früher und bieten um diese Zeit Afterwork in ihren Restaurants an, die den Verlust der Nacht problemlos ausgleichen und den Angestellten sogar einige Stunden Mehrarbeit bieten. Und jene, die nach drei Uhr weiter trinken wollen, veranstalten eben ein privates Afterfest das nicht von der Sperrstunde betroffen ist.

Dass weniger getrunken wird und weniger Personen in die Ausnüchterungszelle gebracht werden müssen, blieb allerdings ebenfalls ein Wunschtraum der Polizei und der Stadtführung, nur dass die Geschehnisse nun auf einen etwas früheren Zeitpunkt verlagert wurden. Und nach dem Sahlgrenska Universitätskrankenhaus kam es im Laufe des vergangenen Jahres auch nicht zu weniger Alkoholvergiftungen oder einer geringeren Anzahl an Misshandelten, die eine ärztliche Hilfe benötigen. Nur der Ruf, dass Göteborg eine Stadt mit Nachtleben ist, blieb auf der Strecke.

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 23. Februar 2014

OUT TO SEA? in Göteborg

Gestern wurde im Seefahrtsmuseum in Göteborg die Ausstellung OUT TO SEA? eröffnet, eine Wanderausstellung des The Garbage Projekt, das das Designmuseum in Zürich zusammenstellte um die Bevölkerung über die fortschreitende Verschmutzung der Weltmeere zu informieren und dabei die verschiedensten Aspekte der Meeresverschmutzung mit den ökologischen Folgen darstellt. Göteborg ist damit in Europa die sechste Stadt, die diese Ausstellung beherbergt und diese mit einer Vitrine aus dem Bohuslän ergänzt.


Bereits am ersten Tag konnte das Seefahrtsmuseum über 800 Besucher zählen, die mehr über die Meeresverschmutzung wissen wollten, wobei die Zahlen, die die Ausstellung begleiten, schockierend sind, denn allein an der Küste des Bohuslän wird jede Stunde des Jahres ein Kubikmeter Abfall angeschwemmt und jede Sekunde werden weltweit 8000 Kilogramm Plastik hergestellt, die zu einem erschreckend hohen Teil in den Meeren landen um dort ihr zerstörendes Dasein zu beweisen.

Die Ausstellung, die auch von didaktischem Interesse ist und von mehreren Filmen begleitet wird, soll jedoch wegen den teilweise sehr “brutalen“ Bildern von Kindern nur in Begleitung von Eltern oder Lehrern besucht werden, die diese Bilder auch erklären können. Wer die Ausstellung verlässt und dabei auch erfahren hat, dass bereits 95 Prozent der Seevögel der Nordsee schon Plastik in den Mägen haben, wird auch wissen, dass der Mensch die Verantwortung für diese Vermutzung trägt und erfahren haben wie viel Umweltverschmutzung eine Kreuzfahrt mit sich bringt.

Copyright: Herbert Kårlin

Samstag, 22. Februar 2014

Göteborg präsentiert die schwedische Geschichte

Wenn man an Geschichte denkt, so denken viele zuerst an dicke Bücher und einen langweiligen Stoff, den man sich ohnehin nicht merken kann. Das Göteborger Kunstmuseum zeigt ab heute die schwedische Geschichte, zumindest ausschnittsweise, in einem neuen Gewand, denn hier kann man die Geschichte das Landes in Form einer Ausstellung mit überdimensionalen Gemälden entdecken und dabei gleichzeitig Bekanntschaft mit einigen der bedeutendsten Herrschern des Landes machen.

Die Bevölkerung Visbys überreicht Valdemar Atterdag seine Schätze.

Die Ausstellung En målad historia wurde aus Gemälden des 19. Jahrhunderts zusammengestellt, die teilweise auch eine Leihgabe anderer Museen sind. Ziel der Ausstellung ist natürlich nicht Wissen über Kriege und Eroberungen zu sammeln, sondern sich in die Vergangenheit zu versetzen und Kristina von Schweden, Gustav Vasa oder Gustav II. Adolf so zu betrachten wie sie von Künstern des 19. Jahrhunderts betrachtet wurden, in einer Umgebung, die wir uns heute oft völlig anders vorstellen.

Wenn man die zahlreichen Details, die Hintergründe, die Waffen oder auch die Gesten der Personen in den Gemälden betrachtet, so stellt man sich natürlich auch die Frage, ob dies Geschichte ist oder eine Geschichte, die von den Künstlern “verfälscht“ wurde, im gleichen Sinn wie heute Fotografien nur ein gewolltes Bild der Zeitgeschichte darstellen und nicht unbedingt die Realität, da sich mächtige Männer und Frauen in Pose stellen und Fotografen das zeigen was sich der Betrachter wünscht. Die Ausstellung im Göteborger Kunstmuseum zeigt daher auch nur eine Warte der schwedischen Geschichte und ist gerade deswegen besonders interessant.

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Freitag, 21. Februar 2014

Stena Line bietet schwimmenden Bordershop

Um die Seereisen zwischen Göteborg und Fredrikshavn attraktiver zu gestalten und vor allem mehr Reisende anzulocken, startet Stena Line auf dieser Strecke im März einen Versuch, der den staatlichen Systembolagen der Stadt kaum gefallen wird, denn an Bord der Fähren werden Bordershops eingerichtet in denen man Whisky, Vodka, Wein und Bier um bis zu 60 Prozent unter dem Preis der staatlichen Läden erwerben kann.


Als Zielgruppe sieht Stena Line vor allem jene Göteborger, die bisher mit Bussen Tagesreisen nach Puttgarden unternahmen um sich dort mit Alkohol eindecken zu können, eine wachsende Schicht, die den Alkohol allerdings nicht nur selbst trinken will, sondern sich durch den illegalen Verkauf auch die Fahrt ersetzen lässt. Und in der Tat könnte Stena Line hier mit einer treuen Kundschaft rechnen, die sich in Zukunft auf der Rückfahrt von Dänemark nach Schweden reichlich eindeckt.

Die Berechnungen von Stena Line könnten auch aufgehen, da eine Busfahrt rund 700 Kronen kostet und eine Tagesfahrt nach Fredrikshavn wochentags noch nicht einmal 100 Kronen. Bei den geringen Kosten der Reise könnten daher nicht nur viele vom Bus auf die Fähre übergehen, sondern auch jene, die bisher illegal den illegal verkauften Alkohol aus dem deutschen Puttgarden erwarben, könnten bei diesem Preis die Reise zum Alkoholeinkauf selbst machen und zudem einen ausgedehnten Spaziergang in Dänemark machen oder dort gemütlich essen gehen. Selbst der Stress einer Busfahrt ist bei diesem Ausflug mit Stena Line zu vermeiden.

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Donnerstag, 20. Februar 2014

Windkraftprobleme in Göteborg

Gegen den geplanten Windpark in den Schären Göteborgs haben die Bewohner, Naturschützer und Fischer nun einen mächtigen Verbündeten gefunden mit dessen Hilfe sie nicht rechneten, denn nun spricht sich auch der Göteborger Hafen gegen die Windkraftwerke aus, da diese die Schiffahrt des größten skandinavischen Hafens stören können, da ein Teil der Gesamtanlage zu nahe an der Fahrrinne liegt.


Vor dem Umweltgericht in Göteborg fordert der Hafen der Stadt, dass die Fahrrinne für die Schiffe zu denen auch die größten Frachter der Welt gehören, eine Breite von 400 Metern haben muss und nicht, wie von Göteborg geplant, 200 Meter, da nach dem Seefahrtsamt ausser der direkten Fahrrinne eine Sicherheitsabstand von zusätzlich je 100 Metern auf beiden Seiten vorhanden sein muss, der bei eventuellen Unfällen oder Katastrophen absolut notwendig sein kann.

Der Göteborger Hafen argumentiert hierbei mit einem nationalen Interesse der Seefahrt und weist darauf hin, dass unter den angegebenen Umständen das geplante Gebiet für den Windpark bedeutend schrumpft. Zudem fordert der Hafen Garantien, dass die sehr hohen Kraftwerke nicht auf die Fahrrinne fallen können und erklärt, dass es unter gewissen Umständen auf Grund der Sicherheit für die Seefahrt notwendig sein kann, die Rotoren zeitweise zu stoppen, was bedeutet, dass man nicht mit der vollen Nutzung des Windparks rechnen kann.

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Mittwoch, 19. Februar 2014

1800 Arbeitsstellen in Göteborg

Als das Göteborger Arbeitsamt gestern in der Svenska Mässan zur Arbeitsmarkmesse einlud, konnte man 1200 Besucher zählen, die auf der Suche nach einer Arbeitsstelle waren und zählte in der Tat 1800 Angebote an den verschiedensten Ständen. Man könnte also denken, dass jeder Besucher auch seine Traumstelle fand, zumal mehr Angebote als Nachfragen vorhanden waren.

Bei einer genaueren Analyse sah die Realität jedoch etwas anders aus, denn bei der Mehrheit der angebotenen Stellen handelte es sich ausschließlich um Tätigkeiten in Restaurants und Cafés, also schlecht bezahlt bei teilweise unmöglichen Arbeitsstunden und zudem, in den meisten Fällen, ohne Hoffnung auf einen festen und dauerhaften Arbeitsvertrag. Für viele Jugendliche ist dies die einzige Chance überhaupt eigenes Geld zu verdienen, aber um einen Traumjob handelt es sich dabei nur selten.

Wer mit einer höheren Ausbildung zur Messe kam, konnte natürlich an diesen Angeboten vorbei gehen und landete dann bei Leiharbeitsunternehmen, die auch Bürokräfte und qualifiziertes Personal suchen, allerdings oft auch nur um ein etwas wages Versprechen abzugeben und vor allem einige Perlen zu suchen und um die Database für einen eventuellen zukünftigen Bedarf zu ergänzen, denn falls der Aufschwung kommen sollte und Firmen dringend Personal benötigt, das nicht übernommen werden muss, müssen Leiarbeitunternehmen bereit stehen. Von den über 25.000 eingetragenen Arbeitslosen Schwedens scheint die Mehrheit allerdings auch nichts anderes von der Messe erwartet zu haben.

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Dienstag, 18. Februar 2014

Göteborg verschwendet Steuergelder

Vor kurzem wurde in Göteborg zwischen Högsbo und Sisjön eine „Versuchstrecke“ mit einem öffentlichen Bus von Västtrafik eingerichtet, ein Projekt, das bisher von der Unternehmergemeinschaft des Stadtteils getragen wurde und es ermöglichen soll, dass die Bewohner aus Högsbo mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen können, ein Versuch, der bisher jedoch weit vom Ziel entfernt ist, da die meisten Busse auf der Linie kaum Fahrgäste aufweisen.

Weder der Unternehmerverband, noch Västtraffik oder das Straßenverkehrsamt Göteborgs sind sich bisher klar darüber ob diese Strecke je mehr benutzt wird und ob sich in Zukunft mehr Bewohner finden werden, die statt mit dem eigenen Auto mit einem öffentlichen Bus zur Arbeit und wieder nach Hause fahren wollen. Die Idee ist daher, dass der Versuch zeitlich ausgedehnt werden soll.

Da jedoch der Unternehmerverband nicht mehr über genügend Mittel verfügt und Västtrafik kein Interesse an einer Verlängerung zeigt, will nun die Stadt Göteborg die dafür nötigen 600.000 Kronen bezahlen, auch wenn nicht die Stadt, sondern Västtrafik entscheiden wird und auch für die entsprechenden Kosten aufkommen muss. Während also an Schulen, Altersheimen, Bibliotheken und vielem anderen gespart wird, ist der Stadtrat plötzlich der Meinung, dass man 600.000 Kronen übrig hat um einen zweifelhaften Versuch zu finanzieren, den sich die Unternehmer eines Stadtteils wünschen.

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Montag, 17. Februar 2014

Lärm gehört in Göteborg zum Wohnstandard

Ein Hauswirt in Göteborg, der einer Familie mit Kindern den Untermietvertrag nicht mehr verlängern wollte weil sich Nachbarn über den Lärm beschwert hatten, den die Kinder beim Spielen machten, musste vor dem Mieteramt der Stadt nun eine Schlappe einstecken und den Untermietvertrag verlängern, da Lärm in etwas älteren Häusern Göteborgs als „normal“ betrachtet wird.

Angestellte des Mieteramts waren wegen der Angelegenheit in die am meisten vom Lärm betroffene Wohnung eines Altbaus gegangen um die Lärmbelastung vor einer Entscheidung selbst beurteilen zu können. Sie konnten in der Tat feststellen, dass man die spielenden Kinder sehr deutlich, teilweise auch sehr lautstark, hören konnte und selbst der Kronleuchter zu klirren begann als die Kinder hüpften oder Ball spielten, aber nach den Angestellten ist dies keine unzulässige Störung, sondern ein Normalzustand bei Altbau.

Nach dem Argument des Amtes muss man bei Altbauten mit dieser Art von Lärm, aber auch mit lauter Musik oder lautem Fernsehen, rechnen. In diesem Zusammenhang darf allerdings nicht vergessen, dass es in Schweden kein Gesetz zur Ruhestörung gibt, da es sich bei Lärm um eine Toleranzfrage handelt und die Stadt Göteborg zudem plant die Bestimmungen zum Lärmschutz auch in Neubauten zu lockern, da man in Zukunft auch direkt an Schnellstraßen Wohnblocks errichten will.

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Sonntag, 16. Februar 2014

Neue Chancen für die Göta Älvbron in Göteborg

Offiziell muss die Göta Älvbron, die vom Zentrum Göteborgs über den Göta Älv zum Stadtteil Hisingen führt, ab dem Jahr 2020 aus Sicherheitsgründen für jeden Verkehr gesperrt werden, auch wenn die neue Hisingsbro nicht fertiggestellt sein sollte, da zu erwarten ist, dass mehrere Klagen wegen ihrer zu geringen Höhe eingehen werden, da dies ein Hindernis für die Schifffahrt ist. Der Bau der Brücke kann daher unter Umständen verhindert, zumindest aber verzögert werden.


Dieses Problem könnte durch eine neue Technik, die an der Technischen Hochschule Chalmers, mit Hilfe von Europageldern, entwickelt wurde, verhindert werden, denn mit Hilfe dieser Technik könnte die Göta Älvbron relativ preisgünstig stabilisiert werden und dadurch auch nach 2020 noch ohne Probleme benutzt werden. Und die Lebenszeit der Brücke muss vermutlich, um ein Verkehrschaos zu verhindern, dringend verlängert werden.

Die neue Technik der Technischen Hochschule Chalmers hat mittlerweile in ganz Europa Interessenten gefunden, da Brückenprobleme in vielen Ländern auftauchen. Das Problem in Göteborg ist nur, dass sich die Politiker der Stadt so deutlich auf eine neue Brücke festgelegt haben, dass sich bisher niemand für die in der eigenen Stadt entwickelten Technik interessiert, obwohl dies die naheliegendste Lösung wäre. Erstaunlich ist dabei auch, dass diese Forschung indirekt mit den Steuern der Einwohner bezahlt wurde, da ein Teil der Steuern Göteborgs nach Europa geht, die nun die Forschung in der Technischen Hochschule Chalmers finanzieren.

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Samstag, 15. Februar 2014

Der Service in Göteborger Altenheimen lässt zu wünschen

Auch wenn es heutzutage als normal betrachtet wird, dass ältere Personen in Alters- und Pflegeheimen jeden Tag beschäftigt werden und auch selbst entscheiden können wann sie am Abend ins Bett gehen, oder ob sie vielleicht noch in Gesellschaft einige Zeit vor dem Fernseher verbringen wollen, so ist dies in Göteborg davon abhängig in welchem Stadtteil man sich befindet.

Unter den zehn Stadtteilen Göteborgs entscheidet in vieren das Personal wann sich die Mieter in ihr Zimmer zurückziehen müssen und die Bettruhe beginnt und in dreien wird an Wochenenden keinerlei gemeinsame Aktivität angeboten, eine Leistung, die man sonst in ganz Schweden finden kann. Dass sich dadurch ältere Personen bevormundet fühlen und sich in den Heimen nicht als zu Hause empfinden ist verständlich, auch wenn die Stadt Göteborg dies vielleicht nicht versteht.

Die Ursache für diesen Missstand sind natürlich die Einsparungen, die Göteborg in allen Bereichen betreibt bei denen es keine Lobbyarbeit gibt. Das Personal in den Alters- und Pflegeheimen ist daher zu knapp bemessen und kann daher in einigen Stadtteilen nicht einmal die grundlegenden Leistungen bringen. Dabei ist es keine Frage des Geldmangels, denn die Direktoren der städtischen Unternehmen und die Leistungen für die Politiker der Stadt steigen permanent an.

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Freitag, 14. Februar 2014

Provisorische Wohnungen für Studenten in Göteborg

Offiziell sollen in Göteborg jährlich 400 Wohnungen für Studenten fertiggestellt werden, da nur dadurch die große Wohnungsnot für Studenten langsam abgebaut werden kann. In der Tat wurden jedoch vergangenes Jahr nur etwas über die Hälfte der geplanten Wohnungen fertig und dieses sowie nächstes Jahr wird es kaum anders aussehen, obwohl man mittlerweise nicht nur an Neubau in Göteborg denkt.

Bereits im vergangenen Jahr wurden Altersheime in Wohnraum für Studenten umgewandelt und es wurden Wohncontainer aufgestellt, die vorübergehend als Wohnraum dienen sollen, bis eben diese Gebiete für andere Zwecke benötigt werden. Diese Lösung der Containerwohnungen soll nun in mehreren Teilen der Stadt ein Zukunftsmodell werden, auch wenn damit das tatsächliche Problem nicht gelöst werden kann, da die Container nur einige Jahre auf den Grundstücken bleiben dürfen, mangels Bebauungsplan.

Vor allem die städtischen Bauunternehmen wollen die Containerwohnung mit minimalem Standard nun verstärkt in mehreren Teilen der Stadt verteilen, da man auf diese Weise dem offiziellen Ziel der 400 Studentenwohnungen pro Jahr näher kommen kann, zumindest vorübergehend. Das größte Projekt dieser Art soll nun auf einem Parkplatz einer touristisch interessanten Gegend entstehen, denn hier sollen 1000 Container mit insgesamt sieben Etagen aufgestellt werden, ein Projekt, das die Anwohner bereits stark beunruhigt, und dies nicht nur aus optischen Gründen. Immerhin kann Göteborg dann von der ersten gestapelten Containerstadt für Studenten sprechen, eine Werbung, die nicht unbedingt positiv klingt.

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Donnerstag, 13. Februar 2014

Sport nicht gefragt bei Göteborger Politikern

Als Göteborg im Jahre 2003 die alten Kasernen in Kviberg umbaute, so sollte dort das größte schwedische Sportzentrum entstehen und das vorhandene Sportmuseum eine internationale Attraktion werden, zumindest nach den Aussagen des Stadtrates. Obwohl das Gebiet sehr abseits liegt und kaum als attraktiv bezeichnet werden kann, nahmen damals auch zahlreiche Sportklubs der Stadt das Angebot an, ein Irrtum, wie viele nun bekennen.

Wegen der extrem hohen Mieten, die die Stadt von ihren Mietern fordern, beginnt sich das Sportzentrum Kviberg mehr und mehr zu leeren. Schon heute kann man kaum noch von einem schwedischen Zentrum des Sports reden und die Sportverbände fühlen sich von der Stadt Göteborg im Stich gelassen, aber kleine Sportklubs können auf die Dauer die aktuellen Belastungen nicht tragen. Selbst das Sportmuseum  erwägt bereits einen Umzug, da die hohen Mieten nur zu Verlusten führen können.

Bevor Kviberg leer steht, will der Stadtrat nun nach einer Lösung suchen, auch wenn geringere Mieten nicht unbedingt auf dem Plan stehen. Im ersten Schritt sollen nun zum Sport auch kulturelle Aktivitäten kommen, aber auch dies könnte vergebene Mühe sein, denn bei schlechten Verkehrsverbindungen und einer ungünstigen geographischen Lage kann auch Kultur in Kviberg nur überleben wenn entweder die Mieten gesenkt werden oder aber die Subventionen erhöht werden, was beim Sparkurs der Stadt jedoch kaum zu erwarten ist.

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Mittwoch, 12. Februar 2014

Göteborg plant Wohnungen für das Jahr 2035

Unter der Voraussetzung, dass Göteborg im gleichen Rhythmus weiterwächst wie die vergangenen Jahre, was viele Wissenschaftler eher für eine naive Einschätzung halten, so benötigt die Stadt in dieser Zeit auch die entsprechenden Wohnungen. Nachdem nun Stockholm in den kommenden 25 Jahren 150.000 neue Wohnungen plant, will natürlich auch Göteborg seine Zukunftsversion bekannt geben.

In Hinblick auf die aktuelle akute Wohnungsnot und die steigende Bevölkerung kam das Bauamt der Stadt auf die Rechnung, dass man bis spätestens 2035 insgesamt 100.000 zusätzliche Wohnungen benötigt, wobei zwei Drittel davon in verkehrsgünstiger Lage, ein kleiner Teil im Zentrum der Stadt und der Rest in den Vororten gebaut werden sollen. Dass die aktuelle Infrastrukturplanung, inklusive den geplanten Maßnahmen, diesen Zuwachs nicht verkraften wird, wird von den Stadtplanern erst einmal ausgeklammert.

Auch wie ein weiteres Problem gelöst werden soll, ist bisher unklar, denn um die notwendigen Wohnungen innerhalb von 25 Jahren fertigzustellen, müssen pro Jahr nahezu 5000 Wohnungen gebaut werden, also die doppelte Menge dessen, die bisher pro Jahr gebaut werden. Das Bauamt geht dabei allerdings auch nicht darauf ein, dass vor allem Mietwohnungen fehlen, also Projekte, die, im Verhältnis zum Bostadsrätt, geradezu als unrentabel betrachtet werden.

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Dienstag, 11. Februar 2014

Neue Probleme mit der Citymaut in Göteborg

Als im vergangenen Dezember 190.000 Autofahrer eine doppelte Rechnung für ihre Passagen erhielten, war ein Programmierungsfehler des Straßenverkehrsamts dafür verantwortlich und versetzte viele der Rechnungsempfänger in einen Schockzustand. Und da eine verspätete Bezahlung eine Strafgebühr von 500 Kronen nach sich zieht, waren auch viele sehr schnell mit der Zahlung, was sich nun nachträglich als Fehler erweist, da in Göteborg alles etwas anders läuft, selbst wenn die Fehler bei einem öffentlichen Amt liegen.

Das Straßenverkehrsamt bezahlt nun natürlich die zu viel bezahlte Summe zinslos zurück, aber kostenlos ist diese Aktion nur für jene, die auch eine automatische Abbuchung haben oder das Geld per Bank überweisen, also etwas über 60 Prozent jener, die monatlich eine Citymaut berechnet bekommen, denn alle andere erhalten nun einen Auszahlungsschein, den sie an den Poststellen bei Ica, Coop, Willys oder den Pressbyrån einlösen können.

An diesen Schaltern wird das Geld aber nur gegen eine Gebühr ausbezahlt, nämlich meist 25 Kronen, was über drei Billiggebühren der Citymaut entspricht, also für jene, die nur gelegentlich nach Göteborg fahren, auch 20 bis 50 Prozent der Gesamtrechnung ausmachen kann. Das Straßenverkehrsamt übernimmt diese Kosten natürlich nicht und verweist die sehr sauren Kunden nur darauf, dass sie eben auf den reinen Bankverkehr übergehen sollen und sich entsprechend beim Amt eintragen müssen, denn eine frei Wahl der Zahlungsmöglichkeiten will die Behörde nicht akzeptieren.

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Montag, 10. Februar 2014

Eisenbahntunnel zerstört U-Bahn-Pläne

Da das Göteborger Straßennetz im Grunde nicht für den Autoverkehr und gleichzeitig die öffentlichen Verkehrsmittel geeignet ist, wurde in der Geschichte der Stadt bereits dreimal über den Bau einer U-Bahn diskutiert. Erstmals tauchte der Plan 1934 auf als man eine Zukunftsvision der Stadt entwickelte und letztmals erwägte man den Bau der U-Bahn im Jahre 1967. Immer war das Problem, dass die Kosten zu hoch und nicht mit Sicherheit berechenbar waren und zum anderen der Untergrund der Stadt aus Lehm und Granit große Schwierigkeiten beim Tunnelbau verursachen könnte. An das steigende Wasserniveau dachte man damals noch gar nicht erst.

Als der aktuelle Stadtrat nun die Idee hatte einen Eisenbahntunnel unter der Stadt zu schaffen, obwohl bisher keine der früheren Fragen geklärt wurde, ging alles sehr schnell und Zweifler wurden als Phantasten hingestellt. Tatsache ist jedoch, dass unter Göteborg nur eine Eisenbahn oder eine U-Bahn Platz haben wird und die Stadtplaner daher berechnen sollten ob unterirdische Eisenbahn oder U-Bahn einen größeren Vorteil für die Bevölkerung und die Verkehrssituation liefern, falls überhaupt eine der Lösungen realisierbar sein sollte.

Ein U-Bahnnetz könnte natürlich mehr Personen in kürzerer Zeit ans Ziel bringen als die heutigen Busse und Straßenbahnen, aber es könnte natürlich schwierig werden in einer Stadt mit Kanälen und engen Straßen den Bau auf sinnvolle und für Gebäude ungefährliche Weise durchzuführen. Die unterirdische Eisenbahnlinie wiederum kann mit seinen Vibrationen auf Granit ebenfalls die Bausubstanz beeinträchtigen, davon abgesehen, dass diese Lösung kaum mehr Reisende anzieht, sondern lediglich mehr Bahnstationen schafft, denn etwa 90 Prozent der Personen, die heute mit dem Auto in die Stadt fahren, wohnen an Randgebieten und werden von öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht erst berührt, noch weniger von einer unterirdischen Eisenbahn.

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Sonntag, 9. Februar 2014

Berühmte Kneipe Göteborgs ohne Schankgenehmigung

Die beiden Kneipen The Dubliners haben sich weit über Göteborg hinaus einen Ruf mit ihrer Bierauswahl und den musikalischen Veranstaltungen gemacht. Seit dem 5. Februar hat sich dies nun geändert, denn die Stadt Göteborg hat den beiden beliebten Kneipen der Stadt nun die Schnkgenehmigung entzogen, also die Möglichkeit des Überlebens, da man diese Kneipen kaum für ein Softgetränk oder Dünnbier besucht.

Die Ursache für den Einzug der Schankggenehmigung ist allerdings, dass der urspüngliche Geschäftsführer und frühere Eigentümer der beiden Kneipen im vergangenen Februar wegen Alkohol am Steuer auf Bewährung und zu 50 Stunden gemeinnützigem Dienst verurteilt wurde, zwar ein einmaliges Geschehen in der langen Geschichte der beiden Kneipen und eine Tat, die sich kaum wiederholt, aber auch nur einmal wegen Trunkenheit verurteilt zu werden, bedeutet, dass eine Schankgenehmigung in Göteborg entzogen wird.

Auch wenn der ursprüngliche Besitzer mittlerweile die Geschäftsführung abgegeben hat, beim Schliessen der Kneipen 60 Angestellte auf der Strasse stehen werden und nach Europaverordnung eine Doppelbestrafung verboten ist, was in diesem Fall der Fall ist, so hat das Verwaltungsgericht in zweiter Instanz entschieden, dass der Entzug der Schankgenehmigung hier als administrative Massnahme verständlich ist. Nun hat der ehemalige Besitzer nur noch die Hoffnung, dass das Kammergericht anders entscheiden wird und auch den Vollzzug aufschiebt, aber noch sind die Kneipen gewissermassen „trocken“ und nur einen Schritt vor dem Konkurs, da mit Alkohol in Göteborg nicht gespasst wird.

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Samstag, 8. Februar 2014

Teure Suche nach Personal in Göteborg

Auch wenn man denken könnte, dass eine Einrichtung wie die Universität Göteborg eigenes Führugspersonal hat um einen neuen Personalchef suchen zu können, wurde diese Aufgabe der Firma Wise übergeben, die nun die Bewerbungsschreiben gemäss einer offiziellen Ausschreibung auswerten soll und dann die geigneteste Person für den Arbeitsplatz aussuchen soll.

Allein für die Vorarbeiten und das Lesen der vermutlich maximal 30 Bewerbungen verlangt Wise 250.000 Kronen, die man sehr gut an anderen Stellen benötigen würde. Und für jeden Bewerber, der in die engere Auswahl gerät und zu einem Gespräch geladen wird, werden weitere 25.000 Kronen fällig. Die Kosten um eine geeignete Person zu finden wird daher zwischen 300.000 und 350.000 Kronen liegen.

Nach Aussagen der Universität wird die Angelegenheit öffentlich abgehandelt, auch wenn dies bisher kaum mit der Wirklichkeit übereinstimmt, denn die bisher knapp zehn eingegangenen Bewerbungen kann man nur dann einsehen, wenn man sich persönlich zum Unternehmen Wise bewegt und dort um Einsicht bittet. Genau genommen wurde auch noch keine der Bewerbungen registriert, was nach der Universität und Wise daran liegt, dass der gesamte Rekrutierungsprozess erst begonnen hat. Alleridngs muss die letzte Bewerbung bereits am 16. Februar 2014 eingegangen sein.

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Freitag, 7. Februar 2014

Göteborger Politiker zwischen zwei Stühlen

Obwohl es sich in den letzten Monaten mehrmals herausstellte, dass das größte Problem der Göteborger Betrugsaffären und Ungereimtheiten darin besteht, dass führende Politiker nicht nur die politischen Entscheidungen treffen, sondern gleichzeitig auch die städtischen Firmen steuern und beeinflussen, haben der Stadtrat und die führenden Politiker Göteborgs bisher nichts dazu gelernt und missachten die Kritiken der Revisoren.

Sehr erstaunlich ist daher, dass nun bei dem neuen Konzern,der die verschiedensten Unternehmen Göteborgs vereinen soll, erneut neun Spitzenpolitiker der Stadt vertreten sind und damit genau die Situation wieder entsteht, die noch vor kurzem selbst vom Stadtrat als nicht erwünschenswert bezeichnet wurde, da damit keine neutrale Entscheidung gefällt werden kann und zudem die Bewohner der Stadt jedes Vertrauen in ihre Politiker verlieren. Aber wenn es um Macht und Nebeneinkünfte geht, wollen Spitzenpolitiker eben nicht zurückstecken.

Was vermutlich jeder Göteborger geradezu als „Verrat“ betrachten wird, ist die Tatsache, dass die Vorsitzende des Stadtrates und der Sozialdemokraten, Anneli Hulthén, der Stadtrat und Vorsitzende der Moderaterna, Jonas Ransgård, und die Stadträtin und Vorsitzende der Grünen, Kia Andreasson, unter der Geschäftsführung der neuen Dachorganisation zu finden sind, die so nebenbei bereits in anderen städtischen Unternehmen Spitzenfunktionen haben ud dadurch mehrmals zwischen den Stühlen Platz nehmen. Dass auch Politker zu einem entsprechenden Angebot Nein sagen können, scheint nicht bis zum Göteborger Stadtrat durchgedrungen zu sein.

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Donnerstag, 6. Februar 2014

Göteborg verzögert preisgünstigen Wohnungsbau

Obwohl billiger Mietraum in Göteborg eine Mangelware ist, verhindern die Stadtplaner bewusst, dass preisgünstiger Wohnraum, in diesem Fall 40 Wohnungen, geschaffen wird, zumindest solange dies nicht durch städtische Bauunternehmen geschieht oder renommierte Architekten im Spiel sind, denn eines der interessantesten Objekte für Mieter kann frühestens in zwei Jahren geplant werden und sieht möglicherweise erst in vier oder fünf Jahren das Licht.

Die Robert Dickson Stiftung, die vor kurzem wegen seiner billigen Mieten bereits Probleme mit dem Finanzamt in Göteborg bekam, da man dort der Meinung ist, dass eine Miete und die entsprechenden Steuern dem Marktwert angepasst werden müssen, also dem Preis, den städtische Vermieter praktizieren, wird der Stiftung nun auch beim geplanten Wohnungsbau eine bedeutende Hürde in den Weg gelegt.

Da das städtische Bauamt der Stiftung erklärte nicht über die menschlichen und finanziellen Ressourcen zu verfügen um in der geplanten Gegend einen Bebauungsplan zu erstellen, bot die Robert Dickson Stiftung an den Bebauungsplan selbst zu finanzieren, so dass ihn Göteborg nur noch unterzeichnen muss, sollte der Plan den allgemeinen Vorschriften entsprechen. Das Bauamt lehnt diesen Vorschlag jedoch kategorisch ab und will in nicht genau bestimmter Zukunft selbst einen Bebauungsplan vorlegen, diesen allerdings frühestens in zwei Jahren angehen.

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Der Botanaische Garten in Göteborg

Mittwoch, 5. Februar 2014

Teilerfolg für Göteborger Krankenschwestern

Der Kampf der schwedischen Krankenschwestern um einen Einstiegslohn von ursprünglich 24.000 Kronen im Monat, der mittlerweile auf 25.000 Kronen angehoben wurde, zeigt erste Erfolge, denn die ersten Universitätskrankenhäuser des Landes, so zum Beispiel jenes in Umeå, haben bereits die Forderung von 25.000 Kronen akzeptiert und vermeiden dadurch Engpässe und hohe Zusatzkosten durch Leihkrankenschwestern.

Das Sahlgrenska Universitätskrankenhaus in Göteborg ist bei Gehaltsfragen weitaus weniger offen und bezahlt nun einen angehobenen Einstiegslohn von 22.500 Kronen, der sich nach vier Monaten Einarbeitungszeit um weitere 500 Kronen erhöht. Es ist also noch ein weiter Weg bis auch Göteborg die Patientensicherheit wichtiger nimmt als eine Gehaltsdiskussion, deren Ausgang schon jetzt sicher ist, denn um in der gegenwärtigen Lage neue Krankenschwestern zu finden, muss auch das Gehalt so hoch sein wie bei den Konkurrenten in den anderen Regionen des Landes.

Nachdem bereits 67 Prozent der jungen Krankenschwestern einen Einstiegslohn von mindestens 24.000 Kronen pro Monat erhalten, dürfte sich das Problem mit Krankenschwestern im Sahlgrenska im Laufe des Jahres noch verschärfen, da einige Krankenschwestern nach ihrem Examen direkt nach Norwegen gehen werden und diejenigen mit sehr guten Abschlüssen nach Stellen greifen bei denen sie auch entsprechend entlohnt werden. Nur jene mit einem schlechten Abschluss werden sich bereit erklären weniger zu verdienen als ihre Kollegen in anderen Städten und Göteborg wählen.

Copyright: Herbert Kårlin

Dienstag, 4. Februar 2014

Sozialdemkraten Göteborgs plündern Stiftung

Entgegen den Statuten der Stiftung Osbeckska Fonden wurden während der letzten zehn Jahre rund 300.000 Kronen an Honoraren an die Verwaltung der Stiftung, also städtische Politiker, ausbezahlt, obwohl in den Statuten eindeutig zu lesen ist, dass dieses Geld bedürftigen Kindern zukommen muss und nicht gut verdienenden Politikern. Angeblich fiel dieses Fehlverhalten auch dem Aufsichtsrat der Stiftung in der sozialdemokratisch geführten Stadt nicht auf, da es in Göteborg üblich ist sich bei der Verwaltung einer Stiftung gut zu entlohnen.

Als nun dieser Fehler dank der Göteborgs Posten an die Öffentlichkeit geriet, zeigt sich, dass für die Sozialdemokraten der Stadt das Honorar wichtiger ist als das vom Stifter angegebene Ziel, denn nicht nur, dass die Nutznießer das Geld nicht zurückbezahlen wollen, die Stadt erwägt sogar die Statuten ändern zu lassen, damit man in Zukunft auf legale Weise an die Gelder der Stiftung kommt, eine Idee bei der sich der linke Block einig ist und die vom Juristen der Stadt sogar gestützt wird.

Nur die Opposition Göteborgs ist von dieser Idee nicht zu begeistern und fordert die Verantwortlichen dazu auf das den Kindern vorenthaltene Geld zurückzubezahlen und den Willen des Stifters zu respektieren. Die Opposition kann auch kaum glauben, dass der Stadtjurist Jan Persson behauptet, dass die Gelder in gutem Glauben an die Politiker bezahlt wurden, denn jeder Politiker der Stadt kann lesen und alle, die die Stiftung verwalten oder die Aktivitäten überwachen, müssen auch die Statuten gelesen haben, da sie sonst ihren Aufgaben die letzten zehn Jahr über nicht nachgekommen sind.

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 3. Februar 2014

Verstärkter Strandschutz im Västra Götaland

Schon heute gilt in ganz Schweden ein Strandschutz in einer Breite von 100 Metern entlang Seen und Meeresgewässern, was bedeutet, dass in diesem Streifen nicht gebaut werden darf und keine Landwirtschaft betrieben werden kann, zumindest nicht ohne Sondergenehmigung der betreffenden Gemeinde. Vom Strandschutz ebenfalls ausgenommen sind Stellen, die bereits bebaut sind.


Die Region Västra Götaland will diesen Schutz, der als sogenanntes ausgedehntes Schutzgebiet, auch einen Streifen von 200 und 300 Meter um die Gewässer umfassen kann, an zahlreichen Stellen, verteilt auf die gesamte Region,  von den heutigen 100 Metern auf eine grössere Fläche ausdehnen und insgesamt rund 1000 Hektar zum ausgedehnten Schutzgebiet erklären, allerdings einige ausgedehnten Gebiete um Inlandsseen auch reduzieren, da dort die Schutzbedürftigkeit geringer sei.

Falls die Regionalregierung mit den Gemeinden eine Einigung findet, so werden vor allem die Küstenstreifen der Schären vor Göteborg und im Bohuslän unter einen stärkeren Schutz gestellt, aber auch ein Teil des Hisinger Küstenstreifens und das Gebiet entlang dem Nordre älv. Nicht an allen Stellen denkt die Region dabei an den Schutz sensibler Gebiete, sondern große Teile sollen auch Touristen und Bewohnern den Zugang zu Badestränden und zur Rekreation erleichtern. Die Entscheidungen können allerdings nur mit Zustimmung der betroffenen Gemeinden gefällt werden.

Copyright: Herbert Kårlin