Montag, 31. Januar 2011

Der Brunnsparken in Göteborg soll aufgewertet werden

Nach Wunsch des Bauamts in Göteborg soll ab diesem Jahr der Brunnsparken völlig neu gestaltet werden und damit attraktiver werden. Der meist betretene Platz Göteborgs, der von morgens bis spät abends von Straßenbahnen und Bussen angefahren wird, soll vor allem mit Blumenarrangements versehen werden und eine modernere Beleuchtung bekommen.

Das Bauamt plant jedoch auch eine weitere Skulptur auf dem Platz und neue Bänke aufzustellen und den Platz mit neuen Steinen zu belegen, was bedeutet, dass ein bereits teilweise zerstörtes Kunstwerk dann ganz verschwinden wird und die Talstenarna dann ganz der Geschichte angehören werden.

Die hohen Kosten für diese Aktion führen gleichzeitig dazu, dass die Inseln der Kreisverkehre in Göteborg noch mehr vernachlässigt werden und der Brunnsparken mit seiner neuen Seite noch mehr Alkoholiker und Bettler anzieht als heute schon, was den Platz für Besucher der Stadt noch weniger attraktiv macht.

Herbert Kårlin

Sonntag, 30. Januar 2011

Umstrittenes Bauprojekt in Göteborg

Das Bauamt in Göteborg drängt nächsten Monat zu einer Entscheidung, nach der in Eriksberg 260 Wohnungen entstehen sollen, eine Entscheidung, die mehr als nur umstritten ist, da die Wohnungen in nächster Nähe der Hafen-Eisenbahn gebaut werden sollen mit der regelmäßiges gefährliches und explosives Gefahrengut transportiert wird.

Mit dem Wunsch den Norra Älvstranden auszubauen setzt Göteborg mit einer Baupolitik fort, die bereits in den 70er Jahren einsetzte und die dazu führte, dass heute am Norra Älvstranden zahlreiche Gebäude stehen, die nie hätten gebaut werden dürfen, da sie keinerlei Sicherheitsnormen entsprechen.

Obwohl das Göteborger Bauamt entlang der Eisenbahnstrecke Erdwalle errichten will kommen von allen Seiten Hinweise auf Lärmbelästigung, Sicherheit und die gefährliche Lage der zukünftigen Wohnungen. Die Aussichten darauf, dass nächsten Monat das gefährliche Projekt abgeblasen wird, ist jedoch gering, da das Bauamt auf die große Wohnungsnot in Göteborg verweist.

Herbert Kårlin

Samstag, 29. Januar 2011

Sahlgrenska in Göteborg kauft ersten Strokehelm

Das Sahlrenska Universitätskrankenhaus in Göteborg kauft den ersten Strokhelm, eine Art Helm, der mit Mikrowellen arbeitet und dem Arzt oder Krankenpersonal bei einem Schlaganfall unmittelbar mitteilt, ob der Patient einen Blutpfropfen oder auch innere Blutungen hat.

Dieser Strokehelm soll sich in den Ambulanzfahrzeugen befinden, damit die Art des Schlaganfalls so schnell wie möglich diagnostiziert werden kann. Der Helm hilft daher den Ärzten im Krankenhaus sich entsprechend vorzubereiten und kann vor Gehirnschäden schützen und Leben retten.

Der Strokehelm wurde von den Forschern des Sahlgrenska Institutets in Göteborg entwickelt, wobei nun das Krankenhaus auch der erste Kunde für diese neue Entwicklung wird.

Herbert Kårlin

Freitag, 28. Januar 2011

Wohnungsbau in Göteborg gestoppt

Am Rande Göteborgs sollten dieses Jahr im Gebiet Stora Torp etwa 500 Wohnungen gebaut werden. Auch wenn diese Wohnungen die Wohnungsnot der Stadt nur in geringem Masse ausgleichen könnten, so wurde nun das gesamte Bauvorhaben zwangsweise um mindestens ein Jahr aufgeschoben.

Zu dieser Verzögerung kommt es, weil das Architekturbüro White gleichzeitig für zwei städtische Ämter arbeitete, die am Bau beteiligt sind, was bedeutet, dass sich mehrere Interessen kreuzten und beim Architekturbüro die Fäden zusammenlaufen konnten.

Nachdem Göteborg als Baumeister bereits die stadteigenen Firma Älvstranden Utveckling AB mit den Arbeiten beauftragte, ist es ausgeschlossen, dass zusätzlich noch das Architektenbüro für beide Unternehmen arbeitet, wenn der Verdacht auf geplante Manipulation nicht auftauchen soll.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 27. Januar 2011

Göteborger Stadtmuseum muss sparen

Trotz des guten wirtschaftlichen Resultats, das die Stadt Göteborg im letzten Jahr erwirtschaftete, setzten die Sparmaßnahmen bei städtischen Einrichtungen fort. So muss das Stadtmuseum in diesem Jahr eine Million Kronen einsparen.

Da im Stadtmuseum dieses Jahr drei Angestellte in Pension gehen, kann diese Summe allein dadurch eingespart werden, dass diese Stellen nicht neu besetzt werden, was bedeutet, dass vor allem die für Besucher unsichtbare Arbeit eingeschränkt wird und der Museumsbetrieb für Besucher in unveränderter Weise fortsetzt.

Karl-Gunnar Nordanstad, der Leiter des Museum, hofft, dass im Jahr 2012 zumindest zwei der drei Stellen wieder besetzt werden können, damit die Forschungsarbeiten über Göteborg nicht über eine längere Epoche hinweg gebremst werden müssen. Ausstellungen sind von den Sparmaßnahmen nicht betroffen.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 26. Januar 2011

Göteborgs Observatorium ein weiteres Jahr gerettet

Nachdem das Göteborger Observatorium im Schlosspark (Slottsskogen) im vorigen Jahr erneut einen Verlust von 80.000 Kronen erwirtschaftetet, wurde in Göteborg und dem Västra Götaland wieder der Ruf laut die Beobachtungsstation, die ausschließlich für Populärastronomie verwendet wird, zu schließen.

Wie bereits 2007, so wurde die Schließung des im Jahre 1929 erbauten Observatoriums erneut in letzter Sekunde von der Region Västra Götaland gerettet, indem der Verlust ausgeglichen wurde. Da das Observatorium fast ausschließlich von Schulen und Vereinen genutzt wird, kann diese Maßnahme jedoch nicht das generelle Überleben der Einrichtung garantieren.

Innerhalb der nächsten drei Monate wird nun ein Finanzplan für des Observatorium im Slottsskogen erstellt und nach Möglichkeiten gesucht das Interesse für das Observatorium zu erweitern. Eine der Alternativen besteht auch darin, dass die Stadt Göteborg die Verwaltung und die Finanzierung des Observatoriums übernimmt.

Herbert Kårlin

Dienstag, 25. Januar 2011

Renovierung der Saluhallen, ein Problem für die Händler

Seit Januar letzten Jahres wird die Stora Saluhallen in Göteborg renoviert und jeweils ein Drittel der Händler muss vorübergehend in ein provisorisches Nebengebäude ziehen. Während des Umzugs gewährt der Vermieter der Halle, die städtische Baugesellschaft Higab, den Händlern einen gewissen Mietnachlass, der sie vor allem für die Umzugskosten kompensieren soll.

Da sich während der Arbeiten herausstellte, dass die Schäden an der Saluhallen bedeutender als vermutet sind, ziehen sich die Bauarbeiten nun voraussichtlich um ein weiteres Jahr hinaus und die renovierte Halle kann unter Umständen erst zu Beginn des Jahres 2013 wieder voll bezogen werden.

Auch wenn der Umzug den Händlern keinen finanziellen Schaden verursachen sollte, so stellen dieses jedoch fest, dass der Umsatz in der Nebenhalle um 40 bis 50 Prozent einbrach und mehr als einer unter ihnen von den geschrumpften Einnahmen kaum noch überleben kann. Das Hauptproblem ist indes, dass die Besucher der Markthalle nur ihren Gewohnheiten folgen und die Treue zu den Händlern erst an zweiter Stelle kommt.

Herbert Kårlin

Montag, 24. Januar 2011

Weniger ausländische Studenten in Göteborg

Nach Ende der Einschreibefrist zum Herbstsemester an der Göteborger Universität kann die Universitätsverwaltung einen Rückgang von über 60 Prozent an nichteuropäischen Studenten feststellen. Im Gegensatz zu rund 9000 Einschreibungen im Jahr 2010 wollen dieses Jahr nur noch 3000 ausländische Studenten Göteborg wählen.

Ursache ist die Einführung einer Studiengebühr für nichteuropäische Studenten an allen schwedischen Universitäten. Außer einer nationalen Einschreibegebühr von 900 Kronen pro Jahr werden in Göteborg, je nach Studienzweig, zusätzlich zwischen 100.000 und 200.000 Kronen an Studiengebühr fällig, was den Ansturm auf die bisher kostenlosen schwedischen Ausbildungen bremst.

Lediglich das englischsprachige Masterprogramm an der Göteborger Universität verzeichnet, trotz der hohen Kosten, keinerlei Einbussen, und ist nach wie vor für rund 1000 ausländische Studenten die erste Wahl. Die Universität sieht darin die Bestätigung des hohen Niveaus dieser Ausbildungen, die Göteborg anbietet.

Herbert Kårlin

Sonntag, 23. Januar 2011

Kritik für Wohnungsbaugesellschaft in Göteborg

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Bostadsbolaget wurde in den letzten Jahren immer wieder wegen schlechtem Unterhalt von Wohnungen kritisiert. Statt jedoch ihre Gewinne in dringend notwendige Arbeiten zu investieren hat sich die Göteborger Baugesellschaft nun einen Schildbürgerstreich geleistet, der alle Mieter in Aufruhr versetzt.

Die Wohnungsbaugesellschaft erwarb für nahezu sieben Millionen Kronen schwarze Ziersteine mit dem Logo der Gesellschaft, die vor den Wohnblocks aufgestellt wurden und das Markenzeichen der städtischen Gesellschaft verbessern soll.

Die Ziersteine, die mehr einem Grabstein als einem teuren Kunstwerk gleichen, kosten pro Stück 80.000 Kronen und stehen vor Gebäuden, die noch dem Standard vom Baujahr 1950 entsprechen, jedoch mit einer Miete, die einen Standard vom Jahr 2010 voraussetzen würde. Auf Grund der Wohnungsnot in Göteborg können die Mieter der Wohnung jedoch nichts anderes tun als nun auch noch die Preise der Steine zu tragen.

Herbert Kårlin

Samstag, 22. Januar 2011

Post in Göteborg am Spätnachmittag

Da das Volumen an Postverkehrs weiter sinkt und die private Konkurrenz immer effektiver arbeitet, wird die Post in Göteborg weiteres Personal entlassen und Briefträgern ab März größere Gebiete zuteilen.

Die Folge ist, dass Post in Zukunft um bis zu zwei Stunden später im Briefkasten landen kann, was nach den Verantwortlichen bedeutet, dass ein Brief spätestens um vier Uhr nachmittags im Briefkasten liegen soll, also vier Stunden später als noch vor zehn Jahren. Diese Einsparung bei der Postverteilung in Göteborg wird den privaten Briefdiensten einen weiteren Marktanteil in die Hände spielen.

Der Sprecher der Göteborger Post wollte allerdings keine Aussage darüber machen, wie die Postverteilung in Zukunft in der Stadt an Tagen funktioniert, wenn die Briefträger auch Werbung verteilen und daher viele Briefkästen bereits heute erste nach vier Uhr nachmittags gefüllt werden, oder eben ganz leer bleiben.

Herbert Kårlin

Freitag, 21. Januar 2011

Schiessübungen auf den südlichen Schären

Erst seit 1997 konnten die südlichen Schären Göteborgs als touristisches Gebiet erschlossen werden, da erst zu diesem Zeitpunkt diese Inseln auch für Ausländer zugänglich wurden, nachdem das Gebiet nicht mehr als militärisches Schutzgebiet galt. Diese Entwicklung scheint sich nun wieder umzukehren.

Die letzten Jahre durfte das auf Könsö stationierte Militär noch 25 Tage im Jahr Schiessübungen veranstalten. Nach einer neuen Genehmigung und Druck von Europa und NATO sollen ab 2011 nun jährlich nicht mehr 100.000 Schuss auf den Schären abgefeuert werden, sondern fast 1,5 Millionen, wobei insgesamt acht der Inseln direkt von den Übungen betroffen sind.

Da mit dieser Ausdehnung an Schiessübungen die gesamte Entwicklung der südlichen Schären in Frage gestellt ist, legt die Stadt Göteborg heute Einspruch gegen diese Entscheidung ein und hofft, dass ein gerichtlicher Beschluss die Rechte der Bevölkerung höher einstuft als den Wunsch Europas, der Nato und des schwedischen Militärs aus den südlichen Schären wieder ein Militärgebiet zu machen.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 20. Januar 2011

Neue Bootsplätze in Göteborg geplant

Göteborg ist mit 18.000 Anlegestellen für Freizeitboote, die sich auf 116 Häfen verteilen, eine der bootdichtesten Stellen weltweit. Zwölf der Häfen mit 7000 Anlegestellen gehören der Stadt selbst und liegen an den attraktivsten Stellen am Göta Älv und den Buchten am Meer und den südlichen Schären.

Und dennoch haben neue Bootseigner kaum eine Chance in Göteborg eine Anlegestelle zu finden, denn die Wartezeit für einen eigenen Platz liegen beim städtischen Unternehmen Grefab bei rund fünf Jahren. Für viele bedeutet dies daher zu versuchen ein Boot mit Bootsplatz zu kaufen und den alten Eigner eingetragen zu lassen.

Diese Notlage will Göteborg in den kommenden Jahren ändern, indem 2000 neue Anlegestellen in mehreren zu schaffenden Häfen angelegt werden und gleichzeitig eine Art Parkhäuser für Boote gebaut werden, von wo aus die Freizeitboote nur noch bei Bedarf ins Wasser gelassen werden. Diesen Plänen widersetzten sich jedoch Naturliebhaber, da neue Häfen Spazierwege am Strand erneut reduzieren werden.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 19. Januar 2011

Die Zukunft der Götheborg ungewiss


Fünf Jahre lang segelte die Götheborg über die Weltmeere, bevor nun Ende 2010 die Verträge mit den Sponsoren ausliefen. Natürlich will der eine oder andere Sponsor das Schiff noch hin und wieder mieten, was aber nicht bedeutet, dass unter ihnen jemand wäre, der weiterhin jedes Jahr Millionen in ein Prestigeobjekt steckt, das letztendlich nur Werbung für Göteborg macht.

Soll die Götheborg weiter über die Meere kreuzen, so müssen Stadt, Region und Land in den nächsten drei Jahren mindestens 30 Millionen Kronen in das Prestigeobjekt stecken, wobei Göteborg die Hauptlast von 20 Millionen Kronen übernehmen muss. Ob die Götheborg diese Summe in Form von zusätzlichen Einnahmen aus dem Tourismus finanzieren kann, ist jedoch mehr als ungewiss.

In jedem Fall wird Göteborg spätestens im Jahre 2014 die Replik übernehmen und finanzieren müssen und dann jährlich etwa 10 Millionen für die Instandhaltung des Bootes aufbringen müssen. Die größte Wahrscheinlich ist, dass die Götheborg spätestens dann als Museum benutzt wird, damit zumindest ein Teil der Kosten amortisiert werden können.

Copyright Foto und Text: Herbert Kårlin

Dienstag, 18. Januar 2011

Polizei greift Demonstranten in Göteborg

Am frühen Morgen griff die Göteborger Polizei die ersten 15 der rund 70 Demonstranten, die vor dem geschlossenen Auslieferungslager in Kållered gegen die Ausweisung von fünf Irakern demonstrierten, die schnellstmöglich nach Stockholm transportiert werden sollen und am 19. Januar in den Irak ausgeflogen werden. Wenig später wurden dann auch die restlichen Demonstranten vorübergehend festgenommen.

Trotz mehrerer wiederholten Warnungen verschiedener Menschenrechtsorganisationen, der UN und Europas setzt Schweden fort Iraker, denen kein Asylrecht gewährt wird, zwangsweise auszuweisen. Selbst die Regierung des Irak hat sich erfolglos an Schweden gewandt und das Land gebeten die Ausweisungen aufzuschieben bis die Sicherheit der Ausgewiesenen gewährleistet ist.

Amnesty International informierte die schwedische Regierung, dass die Ausweisung der fünf Iraker deren Leben im Heimatland aufs Spiel setzt und Schweden mit der Ausweisung dieser fünf Personen gegen sämtliche Rechte bedrohter Menschen verstößt. Erste Stimmen in Schweden vergleichen diese Ausweisungspolitik bereits mit jener von Sarkozy, für den Menschlichkeit ebenfalls keine Rolle spielt.

Herbert Kårlin

Montag, 17. Januar 2011

Spikeverbot in Göteborg ohne Wirkung

Seit dem 1. Oktober 2010 gilt auf zwei Straßen Göteborgs ein Verbot für Spikereifen, was auch durch neue Verkehrsschilder sehr deutlich zu sehen ist. Das Verbot der Spikereifen auf beiden Straßen beruht auf der hohen Feinstaubbelastung der Anwohner, die hier über der Norm liegt.

Seit dem Verbot der Dubbdäck (Spikereifen) hat sich jedoch für die Anwohner der beiden Straßen nichts geändert, denn auch weiterhin kann jedes Fahrzeug, auch mit den verbotenen Reifen, dort verkehren, da sich die Mehrheit der Autofahrer, ohne polizeiliche Überwachung und Strafe, sehr wenig um die Gesundheit anderer kümmern und Kontrollen nicht stattfinden.

Dass sich für die Anwohner nichts änderte, liegt indes ausschließlich an der Verkehrspolizei Göteborgs, die während der letzten Monate nicht ein einziges Mal die Einhaltung des Spikeverbots kontrollierte, da Vergehen wegen Spikereifen (und Fragen der Gesundheit) keine prioritäre Aufgabe der Verkehrsüberwachung sind.

Herbert Kårlin

Sonntag, 16. Januar 2011

Der Markt in Kviberg in Göteborg lebt weiter

In diesen Tagen kam die Entscheidung, dass der Trödelmarkt in Kviberg, der sich in den alten Ställen der ehemaligen Kaserne in Göteborg befindet, ein weiteres Jahr die Gnadenfrist bekommt. Der Mietvertrag, der am 28. Februar 2011 ausläuft, wird erneut um ein Jahr verlängert.

Der Grund für die Vertragsverlängerung sind Probleme, die beim Bau der größten Sportanlage Göteborgs entstanden und daher den Umbau der Anlagen, sowie den Neubau zusätzlicher Gebäude um ein weiteres Jahr verzögern. Über die Zukunft des Kviberg Marknads wurde jedoch auch dieses Mal keine Entscheidung getroffen.

Auf dem Gelände, auf dem auch der Kviberg Markt jedes Wochenende statt findet, ist die weltweit größte Innen-Beachvolleyball-Anlage geplant, eine Ski-Langlaufstrecke, ein Sportgymnasium, das vom Sportverein IFK getragen wird, sowie andere mit Sport verbundenen Anlagen. Schon heute findet man dort das Sportmuseum und Sportanlagen für Behinderte.

Herbert Kårlin

Samstag, 15. Januar 2011

Wolfsjagd im Västra Götaland

Am heutigen Morgen begann die diesjährige, sehr umstrittene Wolfsjagd in ganz Schweden, die jedoch nicht, wie viele annehmen, nur dort stattfinden, wo eine größere Menge an Wölfen lebt, sonder zieht sich im Süden bis an die Grenzen Göteborgs, eine Gegend mit einem ausgedehnten Wildschweinproblem, aber keinem Wolfsproblem.

Das Interesse der Jäger im Västra Götaland einen Wolf zu erlegen ist jedoch groß, denn unter den rund 6500 Jägern, die sich in ganz Schweden angemeldet haben, findet man bereits 1159 Jäger im Västra Götaland, wo die verschiedensten Jagdgruppen offiziell gerade einmal zwei Wölfe erlegen dürfen, theoretisch genetisch schwache Exemplare.

Im Västra Götaland wurde die Jagd in dreizehn Gebieten zugelassen, was eine korrekte Überwachung der Wolfsjagd nahezu unmöglich macht. Die Wolfsjagd findet mit zahlreichen Hunden statt, die die Wölfe entdecken und vor die Gewehre der Jäger treiben sollen, wodurch natürlich immer wieder einmal ein Hund getötet wird, was dazu führt, dass Jäger die Wolfsjagd ausdehnen wollen, weil Wölfe Jagdhunde töten.

Herbert Kårlin

Freitag, 14. Januar 2011

Göteborger Schnee soll in den Göta Älv gekippt werden

Die große Schneemenge in Göteborg wird nicht nur für die Bewohner ein Problem, sondern auch für die Schneeräumer der Stadt, da ein Platz gefunden werden muss, wo der Schnee bis zur Schmelze gelagert werden kann, da Parkplätze und Straßenränder bereits bis an ihre Grenze Berge an Schnee aufweisen.

Bisher gibt es in Göteborg fünf Stellen an denen eine giftiges Schneegebirge entsteht und eine Stelle, am Gullbergsvass, wo Schnee direkt in den Göta Älv gekippt wird. Nun schlägt das Verkehrsamt Göteborgs weitere vier Lagerstellen vor, eines an Land und drei , an denen Schnee direkt in den Fluss gekippt werden soll.

Schnee ist, unter anderem auch durch Streusalz und Rollsplit, extrem umweltbelastet und mit Blei, Gummiabrieb, Feinstaub und anderen umweltschädlichen Stoffen angereichert. Während die Lagerstellen an Land nur langsam schmelzen und ihre schädliche Wirkung im Wasser dadurch nicht auf einmal freigesetzt wird, belastet verunreinigter Schnee, der direkt im Göta Älv landent, das Wasser mit unmittelbarer Wirkung und schädigt das ohnehin stark belastete Meerwasser des Göta Älv und das Meer vor Göteborg.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 13. Januar 2011

Göteborg und chinesischer Kopfstein

Göteborger Kopfsteinpflaster kommt überwiegend aus China. Im Jahre 2006 unterschrieben Lieferanten und Hersteller mit Göteborg einen Vertrag, in dem Arbeitsbedingungen und die Sicherheit der Arbeiter geklärt werden. Zwischen Juni und September wurden nun erstmals die Hersteller des Kopfsteinpflasters überprüft.

Das Ergebnis der Kontrolle, die Göteborg gemeinsam mit Stockholm, Malmö und Örebro unternahm, zeigte genau das Resultat, das zu erwarten war. Keiner der fünf chinesischen Unternehmen hielt sich an die Vertragsbedingungen. Der einzige positive Punkt war, dass die chinesischen Firmen keine Kinder beschäftigten und nun die Gesundheit der Arbeiter überwacht wird.

Allerdings hat das negative Ergebnis der Inspektionen keinerlei Folgen für die fünf chinesischen Unternehmen, die erneut eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zusagten, da weltweit kein Unternehmen zu entsprechenden Preisen Kopfstein liefern kann wie China. Die Stadt Göteborg hofft nun, dass sich die Situation der Arbeiter in China innerhalb der nächsten fünf Jahre verbessern wird.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 12. Januar 2011

Giftiger Schlick im zentralen Göteborg

Bereits heute ist der Grund des Lundyhamnen im zentralen Göteborg stark von Schwermetallen belastet, da hier früher, wie überall entlang des nördlichen Älvstrandes, die Anlagen der Göteborger Werftindustrie lagen. Ab nächster Woche wird dieses Problem durch ein weiteres Problem zu einer ökologischen Zeitbombe ausgebaut.

Bereits in den nächsten Tagen wird das Hafenbecken durch einen 200 Meter langen Damm, den Göteborg Schutzwall nennt, teilweise geschlossen, dass man dort den gesamten abgebaggerten Schlick des Göta Älv lagern kann, ohne dass er zurück in den Fluss kommt. Dieser Schlick ist, durch den regen Schiffsverkehr auf dem Göta Älv ebenfalls eine bedeutende Umweltbelastung.

Bis zum Jahre 2020 sollen dann im Lundbyhamnen, der heute eine Wassertiefe von neun Meter aufweist, mit 150.000 Kubikmeter Schlick gefüllt werden, wodurch die Wassertiefe auf vier Meter reduziert wird und auf fünf Metern Dicke mit Umweltgift angereichert ist. Anschließend wird der Schlick mit einem Meter Sand überdeckt und, voraussichtlich, ein Hafen für Freizeitboote entstehen.

Herbert Kårlin

Dienstag, 11. Januar 2011

Geringe Aufklärungsquote bei Einbruch in Göteborg

Fahrraddiebstahl, Diebstahl aus Autos und Einbruch gehören in Göteborg zu jenen Fällen, bei denen das Polizeiprotokoll nur für die Versicherung nötig ist, da die Aufklärung der Fälle kaum zu erwarten ist, mangels Personal, wie die Polizei Göteborgs sagt.

Von 100 Einbrüchen werden in der Regel gerade einmal 19 aufgeklärt, durch Zufall. Bei den aufgeklärten Fällen handelt es sich um jede, bei denen die Diebe nach hundert oder mehr Einbrüchen bei einer Verkehrskontrolle oder durch andere Zufälle entdeckt werden, nicht weil die Arbeit der Polizei Erfolg zeigte.

Jedes Jahr werden in Göteborg knapp über 1300 Einbrüche in Wohnungen und Häuser bei der Polizei gemeldet, wovon rund 260 aufgeklärt werden. Noch seltener werden nur die jährlich rund 3000 Fahrraddiebstähle und die knapp 150.000 Einbrüche in parkende Fahrzeuge in Göteborg aufgeklärt.

Herbert Kårlin

Montag, 10. Januar 2011

Programm gegen Selbstmord im Västra Götaland

Die Region Västra Götaland ermahnt seine Gemeinden in Fragen von Selbstmord besser zusammenzuarbeiten und sich in Präventivmaßnahmen zu engagieren, da trotzt der zahlreichsten nationalen Programme während der letzten Jahre bis heute dieses Problem von der Mehrheit der Gemeinden der Region missachtet wird.

Obwohl Schweden zu den Ländern mit der höchsten Selbstmordrate zählen, haben unter den 49 Gemeinden des Västra Götalands nur fünf ein Präventivprogramm. In der Regel ist die Ursache dafür eine Kompetenzfrage, da sich keine Abteilung zuständig fühlt und die verantwortlichen Politiker keine Direktiven geben.

Die Forderung nach einer Zusammenarbeit bei der Prävention von Selbstmord betrifft jedoch nicht nur die interkommunale Zusammenarbeit, sondern auch die Zusammenarbeit mit privaten Organisation, Schulen, Krankenhäusern und Psychologen, ein Problem, das umso bedeutender ist, da keine regionalen oder lokalen Statistiken über Selbstmorde und Selbstmordversuche vorliegen.

Herbert Kårlin

Sonntag, 9. Januar 2011

Göteborger Filmfestival zieht ins Lagerhuset

Ab diesem Jahr werden Randveranstaltungen, Seminare, Podiumsdiskussionen und andere Veranstaltungen des Göteborger Filmfestivals nicht mehr im Festivalzelt vor dem Draken stattfinden, sondern in das Lagerhuset am Järntoget einziehen, in Lokale, die die Stadt erst Ende letzten Jahres neu renovierte.

Am 28. Januar erwartet die Besucher daher, einen Steinwurf vom Järntorget entfernt, ein Foyer und eine Bühne, die 650 Personen fasst. Hinzu kommt ein kleiner Raum für 70 Personen und ein Restaurant, das während des kommenden Filmfestivals als Lounche für Besucher des Festivals verwendet wird.

Im Restaurant wird während des elf Tage langen Festivals ein unendliches Willi Wonka-Fest veranstaltet und die Menüs werden mit sehr viel Schokolade zubereitet sein, einer Spezialität Göteborgs. Das Eröffnungsfest mit Titiyo und Theodor Jensen wird jedoch auch dieses Jahr im Restaurant Trädgår'n statt finden.

Herbert Kårlin

Samstag, 8. Januar 2011

Polizeiautos in Göteborg eine Gefahr

Nicht nur die städtischen Busse Göteborgs sind oft eine Gefährdung im Straßenverkehr und setzten das Leben von Fahrern und Passagieren bisweilen aufs Spiel, sondern auch der Zustand zahlreicher Polizeiautos im Västra Götaland sind eine Gefährdung auf allen Straßen.

Während bei Schneeeinbruch Autofahrer, die sich noch mit Sommerreifen auf den Straßen bewegten, mit erheblichen Gebühren belegt wurden, war die Polizei Göteborgs gezwungen mit Sommerreifen unterwegs zu sein, weil eine Zeit für Reifenwechsel nicht in die normalen Planungen einging und selbst nach Beginn der Winterreifenpflicht eine Wartezeit von rund vier Wochen angesetzt war..

Die Polizeiautos Göteborgs weisen jedoch auch zahlreiche andere Mängel auf. So ließen sich bei einem Einsatz die Hintertüren eines Polizeibusses nicht öffnen und die Beamten mussten zum Verlassen des Fahrzeugs über Sitze klettern. Bei einem anderen Einsatz wegen einem Unfall kam die Polizei 30 Minuten zu spät zur Einsatzstelle, weil beim ersten Fahrzeug die Servolenkung nicht funktionierte und beim nächsten Dienstauto das Getriebe Probleme verursachte.

Herbert Kårlin

Freitag, 7. Januar 2011

Immer mehr ausländische Arbeitskräfte in Göteborg

Egal, ob es sich um Ingenieure, IT-Spezialisten oder Angestellte in der Restauration handelt, immer häufiger greifen Arbeitgeber in Göteborg zu ausländischem Personal. Vor allem Kräfte aus Indien, China und der Türkei werden gerne von Arbeitgebern eingesetzt.

Allein im Jahre 2010 erhielten 500 Nichteuropäer in Göteborg eine Arbeitsgenehmigung und die Aufenthaltsgenehmigung, 40 % mehr als noch im Jahr davor. Alles weist darauf hin, dass die Kurve im neuen Jahr erneut aufwärts zeigen wird, da immer mehr Firmen die Vorteile von eingewanderten Arbeitskräften schätzen lernen.

Auch wenn das offizielle Argument für die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte in Göteborg ein Arbeitskräftemangel ist, so geben die Arbeitgeber, die vor allem auf ausländische Kräfte setzten, ein bedeutenderes Argument an. Nichteuropäische Arbeitskräfte sind besser ausgebildet als schwedische Arbeitskräfte und akzeptieren einen weitaus härteren Arbeitsdruck.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 6. Januar 2011

Neue Beleuchtung am Götaplatsen in Göteborg

Nach jahrelangen politischen Diskussionen innerhalb der Göteborger Stadtverwaltung wird nun die Beleuchtung am Götaplatsen in Göteborg aufgerüstet, damit dieser zentrale Platz mehr Sicherheit für Bewohner und Gäste Göteborgs bietet und den Platz gleichzeitig aufwertet.

Sobald die Weihnachtsbeleuchtung am Göteplatsen abmontiert ist, beginnen die ersten Arbeiten, die bis zum September des Jahres fortsetzen werden. Große Projektoren werden vom Kunstmuseum aus den gesamten Platz beleuchten, damit Treppen und Geländer in Zukunft ebenfalls ins Licht getaucht werden.

Aber auch sämtliche Bäume auf dem Götaplatsen und der Poseidonbrunnen, das Symbol Göteborgs, erhalten eine völlig neue Beleuchtung, die den zentralen Platz auch nachts attraktiver machen werden. Die Arbeiten dehnen sich auf mehrere Monate aus, da auch das Mauerwerk teilweise aufgeschlagen werden muss um eine indirekte Beleuchtung einiger maßgeblicher Stellen zu erlauben.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 5. Januar 2011

Kinderwagen in Göteborger Cafés nicht willkommen

Immer mehr Cafés in der Innenstadt Göteborgs wollen keine Kinderwagen mehr in ihren Räumen zulassen. Bereits am Eingang tauchen die Schilder mit einem durchgestrichenen Kinderwagen auf und weisen die Eltern darauf hin, dass sie ihre Wagen vor der Tür des Cafés abstellen sollen.

Gerade in der Innenstadt Göteborgs war es bisher in zahlreichen Cafés so, dass wegen mehreren Kinderwagen in den oft kleinen Innenräumen maximal die Hälfte der Plätze besetzt werden konnten und Kunden die Gänge wegen parkenden Kinderwagen kaum noch benutzen konnten. Immer mehr Mütter wollten ihre Wagen direkt neben ihren Tischen haben.

Keines der Cafés mit Kinderwagenverbot will keine Kinder im Innenraum haben und viele bieten ihren Kunden kostenlos Schlösser für ihre vor der Tür stehenden Kinderwagen an, aber sie sind nicht in der Lage zu überleben, wenn ihre Cafés mit mehreren Kinderwagen belegt werden statt mit zahlenden Gästen.

Herbert Kårlin

Dienstag, 4. Januar 2011

Skanska plant in Göteborg grünes Bürohaus

Das Bauunternehmen Skanska beginnt nun mit einer neuen Etappe des Projekts Tennet am Gullbergsstrand in Göteborg. Bis 2012 wird dort für etwa 300 Millionen Kronen ein Bürohaus mit 12.500 Quadratmetern entstehen, das den höchsten Anforderungen für Grüne Bauten gerecht wird.

Skanska wird dieses Gebäude in Göteborg nach der internationalen Norm LEED Platinum bauen und damit alle Anforderungen für umweltfreundliches Bauen erfüllen, was sich bereits mit Sedum auf dem Dach und dem modernsten Ventilationssystem bemerkbar macht. Nur die 90 geplanten Parkplätze im Untergeschoss wirken noch etwas fehl am Platz, wenn man an Umwelt denkt..

Erst die technische Entwicklung der letzten beiden Jahre erlaubt es Skanska zu den vorgesehenen Kosten den höchsten Anforderungen im grünen Bauen nachzukommen, da mittlerweile sowohl Farben, Isolationsmaterial, Beleuchtung und Teppiche zu akzeptablen Preisen in umweltfreundlicher Qualität angeboten werden.

Herbert Kårlin

Montag, 3. Januar 2011

In Göteborg finden Asylanten Hilfe

Auf Grund der erhärteten Bedingungen für Asylanten und der steigenden Anzahl an Zwangsrückführungen müssen immer mehr Asylanten in Schweden im Untergrund leben. In ganz Schweden steigt die Zahl derer, die ohne Papiere, ohne Arbeit und mit einem Minimum an Geld überleben müssen, permanent an.

Für viele Antragsteller, die von den Behörden abgewiesen werden, ist Göteborg und die Organisation „Ingen människa är illegal“ (Niemand ist illegal) die letzte Anlaufstelle, wo ihnen dabei geholfen wird in den Untergrund der Anonymität zu verschwinden, ein Schritt, den nur die Verzweifeltsten unter ihnen wagen.

Nach dem Wahlsieg der extrem rechten Partei Schwedens (Sverigedemokraterna) stieg in Göteborg die Anzahl jener, die dieses verzweifelten Menschen helfen wollen, bedeutend an. Die Organisation vermittelt eine Unterkunft in Schweden, hilft jenen, die mit keinen Freunden und Verwandten Verbindung aufnehmen können, mit Rat und hilft ihnen finanziell, damit sie als Menschen ohne jede Rechte und ohne Namen irgendwo in Schweden überleben können.

Herbert Kårlin

Sonntag, 2. Januar 2011

Göteborg setzt Wärmekameras gegen Vandalismus ein

Vier Schulen im Göteborger Stadteil Askim setzten im Jahre 2010 versuchsweise Wärmekameras bei der Überwachung der Gebäude ein, die vor allem die hohen Schäden an Glasbruch und Graffiti beschränken sollten. Bereits nach dem ersten Versuchsjahr hat sich das Projekt bewährt, denn Glasbruch ging von einem Schaden von 178.000 Kronen im Jahre 2009 auf 25.000 Kronen zurück und das Beseitigen von Graffitischmierereien von 74.000 Kronen auf 7000 Kronen.

Nun setzt Askim auf eine Ausdehnung der Überwachung und wird für 2011 ein Budget von 300.000 Kronen gegen den Vandalismus in Schulen einsetzen, was sich in kürzester Zeit bezahlt machen wird. Im Gegensatz zu üblichen Überwachungskameras benötigt man für Wärmekameras in Schweden keine Genehmigung, die Schulen können aber nahezu den gleichen Erfolg verzeichnen.

Nach dem Erfolg in den vier Schulen Askims erwägen im Jahre 2011 auch andere Schulen Göteborgs dem Beispiel zu folgen, da in der Stadt jährlich Fensterscheiben für 17 Millionen Kronen von Jugendlichen eingeschlagen werden und die Reinigung der Graffitischmierereien weitere 21 Millionen Kronen kostet.

Herbert Kårlin

Samstag, 1. Januar 2011

In Göteborg Hilfe bei Bluthochdruck per Handy

In einer Zusammenarbeit zwischen der Sahlgrenska Akademin und der Göteborger Universität studieren Ärzte und Wissenschaftler die Möglichkeit Bluthochdruck als Einzelbild und dessen Symptome zu koordinieren, um Patienten per Handy die bestmögliche Hilfe zu bieten und die Einzelsymptome besser analysieren zu können.

Bisher besuchen Patienten mit Bluthochdruck einen Arzt im Laufe des Jahres ein- bis viermal, was dazu führt, dass die mit Bluthochdruck zusammenhängenden Symptome vergessen sind oder auch falsch berichtet werden. Nach Meinung der Göteborger Ärzte ist nur ein täglicher Rapport in der Lage das Krankheitsbild jedes einzelnen Patienten zu verstehen um damit auch jedem einzelnen Patienten mit Bluthochdruck mit den richtigen Medikamenten und Ratschlägen zu helfen.

Das aktuelle Projekt, das im Jahre 2011 startet, benutzt des Handy als Kommunikation. Patienten berichten täglich über ihr Befinden, was unmittelbar ausgewertet wird, wodurch der Arzt gezielt, ebenfalls per Handy, Zusatzfragen stellen kann, Apotheken und Hausärzten über die Änderung der Medizinierung informieren kann und es an Hand der Aufzeichnungen und Kurven das Einzelbild erlaubt jeden Patienten individuell zu analysieren. Sollte dieses Projekt das gewünschte Resultat zeigen, so wird es etwa ein Jahr später auf breiter Fläche getestet.

Herbert Kårlin