Dienstag, 31. Dezember 2013

Immer mehr Wohnungen in Göteborg gehen an VIP-Kunden

Die steigende Wohnungsnot in Göteborg hatte nicht nur viele Verlierer, sondern auch einige Gewinner, denn die Preise für Häuser, Wohnungen nach Bostadsrätt und selbst für Mietwohnungen kletterten weiterhin nach oben und die Immobilienmakler konnten wegen der starken Nachfrage ihre Strategie ändern und auf einen Teil der Besichtigungen verzichten, aber auch die hohen Ausgabe für Anzeigen sparen.

Im vergangenen Jahr gingen etwa 15 Prozent aller interessanteren Objekte an sogenannte VIP-Kunden der Immobilienmakler, also an Personen, die sich mit sehr konkreten Wünschen, und meist zu einem überhöhten Preis, direkt an die Immobilienmakler gewendet hatten um dort ein entsprechendes Projekt vermittelt zu bekommen bevor dieses öffentlich angeboten wird. Bei gut gelegenen Villen konnten so sogar über 25 Prozent der Projekte direkt vermittelt werden.

In der Tat war die Anzahl der Besichtigungstermine in Göteborg im letzten Jahr sehr gering, was natürlich auch bedeutet, dass die größte Gruppe der Wohnungssuchenden von Grund auf vom Immobilienmarkt ausgeschlossen wurden, was sowohl für Makler als auch für VIP-Käufern und VIP-Verkäufer von Vorteil war, denn die Projekte konnten gezielt und reibungslos über den Tisch gehen, da man Kosten sparen konnte, hohe Preise zu zahlen bereit war und das Risiko, dass eine Bank bei einem Geringverdiener einen Kredit ablehnt, ausgeschlossen wurde.

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 30. Dezember 2013

Frauenhäuser in Göteborg müssen Hilfsbedürftige ablehnen

Auf Grund der enormen Wohnungsnot in Göteborg ist es den Frauenhäusern der Stadt nur in sehr seltenen Fällen möglich weitere Frauen, mit oder ohne Kinder, in ihren Notunterkünften aufzunehmen, da diese Zimmer mittlerweile für die kritischsten Fälle zu Langzeitwohnungen wurden, denn den Frauen eine Mietwohnung zu beschaffen ist nahezu unmöglich, da auch die Stadtverwaltung hierbei keine große Stütze ist.

Gerade während der Feiertage führt dies zu enormen Problemen, da gerade in dieser Zeit, oft unter Alkoholeinfluss, die Gewalt gegenüber Frauen am meisten zunimmt, die meisten Ämter geschlossen haben und das Sozialamt nur in wenigen Fällen selbst eingreift um die Frauen zu schützen. Oft werden sie von dort aus direkt in die Hölle zurückgeschickt oder sie sollen vorübergehend zu Freunden oder Familienangehörigen ziehen.

Für die Frauenhäuser in Göteborg ist jedoch nicht nur das Finden von Mietwohnungen ein Problem, sondern es handelt sich auch um Geldprobleme und die Tatsache, dass die Stadtverwaltung das Problem der Frauen nahezu als Nebensache behandelt und keinerlei zusätzliche Plätze einrichtet und die rechtliche Möglichkeit des Kontaktverbots eine unwirksame Gesetzesänderung ist, da nur zehn Prozent der ausgesprochenen, jedoch missachteten Kontaktverbote irgendeine Konsequenz zeigen, da Staatsanwälte nicht Aussagen, sondern klare Beweise unter Zeugen fordern.

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 29. Dezember 2013

Der Göteborger Hauptbahnhof muss verschwinden

Wer den von Adolf Wilhelm Edelsvärd gebauten und im Jahre 1858 eröffneten Hauptbahnhof Göteborgs, der auf einer der bedeutendsten ursprünglichen Befestigungen des Stadt gebaut wurde, noch einmal sehen will bevor er endgültig der Vergangenheit angehören wird, hat nur noch wenig Zeit, denn nach Göteborger Ideologie muss alles, was nicht nach moderner Großstadt aussieht, verschwinden, so auch die Centralstationen.


Wer bisher dachte, dass der Västlänken mit seiner unterirdischen Eisenbahnlinie das Stadtbild erhalten würde, hat sich getäuscht, denn der Hauptbahnhof Göteborgs muss, nach Meinung des staatlichen Unternehmens Jernhusen, nicht nur eine unterirdische Bahnstation für Pendelzüge enthalten, was bedeutet, dass die dortigen Parkplätze verschwinden, sondern es muss groß gedacht werden, denn hier benötigt man Geschäfte, Wohnungen und einen Bau, der Göteborg mit Weltstädten wie Paris, London oder auch New York auf die gleiche Karte setzt.

Nach den Ideen, die sich bereits im Mai 2014 in Pläne verwandeln damit so schnell wie möglich mit dem Bau begonnen werden kann, wird das neue Gebäude nicht nur in die Breite gehen und einen Teil der Haltestellen für Busse vernichten, sondern man denkt auch bis zu 24 Stockwerke in die Höhe zu bauen. Nach den Ideen von Jernhusen muss die Centralstationen das Zentrum Göteborgs werden, das die Stadt mit der Insel Hisingen verbindet, aber auch das Ufer des Göta älv interessanter macht und den Zugang zu allen Stadtteilen erleichtert.

Copyright: Herbert Kårlin

Samstag, 28. Dezember 2013

Der Botanische Garten Göteborgs setzt auf Japan

Der Botanische Garten in Göteborg setzt im kommenden Jahr ganz auf Japan, ein Thema, das von Ende April bis September der Anlage seinen Stempel aufdrücken wird. Man wählte Ende April, da um diese Zeit die Kirschblüte dem gesamten Park bereits von Grund auf einen japanischen Touch gibt und die Kirschbaumblüte auch als Beginn der Sommersaison betrachtet werden kann.


Auch wenn sich viele Göteborger über das Thema Japan wunderten, so liegt es beim Botanischen Garten geradezu auf der Hand, denn nicht nur, dass Hortensien, Magnolien und Kirschbäume ihre Ahnen in Japan haben, in der Anlage findet man gegenwärtig über 400 verschiedene ursprünglich japanische Pflanzenarten und 160 verschiedene Baumarten aus dem Land der Kirschblüten.

Im Zentrum des japanischen Jahres wird natürlich das sogenannte Japantal im Botanischen Garten sein, das  nicht nur bei der Wahl der Pflanzen an Japan erinnert, sondern auch der Aufbau erinnert an die japanische Gartenkunst und die Bänke erlauben im Schatten zu meditieren. Wer dann noch mehr in die Geschichte der japanischen Gewächse im Botaniska eintauchen will, kann auch noch an einer Führung durch die Gartenanlage teilnehmen.

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

Freitag, 27. Dezember 2013

Göteborger denken beim Weihnachtsessen ans Gewicht

Die schwedische Abnehmkette Itrim beauftragte das Meinungsforschungsinstitut Sifo damit herauszufinden wie viel Gewicht der Durchschnittsschwede, aufgeteilt nach Region und Gemeinde, an den drei Weihnachtstagen auf Grund von Schinken, Wurst, fettem Salat, Bier und Schnaps zunimmt, und entdeckte dabei sehr bedeutende regionale Unterschiede.


Auf ganz Schweden gerechnet nehmen die Bewohner Stockholms und die Gemeinden um den Mälaren am meisten zu, denn hier nehmen 15 Prozent der Bewohner in den drei Tagen drei Kilogramm oder mehr zu, eine Gewichtszunahme, die man nicht mehr so schnell verlieren wird, falls man anschließend nicht zu drastischen Mitteln greift um die überflüssigen Kalorien wieder los zu werden.

Nach der Untersuchung zeigen sich die Bewohner Göteborgs zu Weihnachten sehr genügsam, denn hier findet man gerade einmal fünf Prozent an Bewohnern, die in den drei Tagen mindestens drei Kilogramm zunehmen. Allerdings zeigt das Gesamtergebnis auch, dass zu Weihnachten 38 Prozent der Schweden in irgendeiner Weise wegen dem zu vielen Essen und dem ausgiebigen Trinken zunehmen, und Weihnachten ist nur eines der Ereignisse im Laufe eines Jahres in denen ein Schwede gut isst und trinkt.

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Donnerstag, 26. Dezember 2013

Västtrafik droht mehr Kontrollen in Göteborg an

Nachdem Västtrafik, der Betreiber der öffentlichen Verkehrsmittel in Göteborg, zum 15. Dezember bereits Buslinien einstellte und zum Januar mit einer kräftigen Erhöhung der Fahrpreise aufwartet, teilt das Unternehmen nun auch mit, dass im kommenden Jahr die überfallartigen Kontrollen in Bussen und Straßenbahnen verstärkt werden, da niemand ungestraft schwarz fahren soll.


Tatsache ist, dass Västtrafik von jedem Schwarzfahrer 1200 Kronen an Strafe, bei Jugendlichen 600 Kronen, verlangt und damit eine sehr lohnende Einkommensquelle entdeckte, denn einmal Schwarzfahren entspricht knapp 50 bezahlten Fahrten. Während der Kontrollen im Herbst konnten die Kontrolleure jedoch unter 6740 Reisenden nur 381 Schwarzfahrer finden, was in den Augen der Verantwortlichen von Västtrafik zu wenig ist, obwohl die prozentuale Quote überdurchschnittlich gut war.

Während der letzten Jahre konnte man feststellen, dass in den „besten“ Jahren knapp 6 Prozent der Göteborger schwarz fahren, was bei 1,7 Millionen Benutzern beträchtliche Einnahmen bringt,, auch wenn die Kosten für 40 hauptberufliche Kontrolleure nicht zu vernachlässigen ist. Einkommensschwache Familien, die überwiegend am Rande der Stadt wohnen, können sich schon heute oft keine Fahrscheine mehr leisten, denn bei einem Stundenlohn von 70 Kronen brutto bei Teilzeitbeschäftigung kann man kaum die ständig steigende Miete bezahlen, viel weniger noch die Monatskarte und die Strafe landet daher beim Gerichtsvollzieher, was diese Personen wiederum absolut kreditunwürdig macht.

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Mittwoch, 25. Dezember 2013

Freiwillige Weihnachtswohltätigkeit in Göteborg

Arme und Obdachlose in Göteborg konnten am Heiligen Abend geradezu wählen wo sie kostenlos ein Weihnachtsessen erhalten können und oft zudem ein kleines Weihnachtsgeschenk erhielten um wenigsten Weihnachten in guten Erinnerungen zu behalten. Private Organisatoren, Rettungsdienst und Stadtmission gaben sich Mühe rund 1000 bedürftigen Personen ein reichhaltiges Weihnachtsessen zu bieten.

Die Aktion zu Weihnachten ist zwar begrüßenswert, zeigt jedoch gleichzeitig eine Schattenseite Göteborgs, die beweist wie viele Arme bereits in der Stadt leben und nicht nur zu Weihnachten Probleme haben, sondern diese das ganze Jahr mit sich herumtragen ohne dass ihnen im Laufe des Jahres auf die gleiche Weise Hilfe geboten wird. Gemeinschaft und Ernährung sind aber das ganze Jahr über wichtig, nicht nur am Heiligen Abend.

Dass am Heiligen Abend rund 1000 Arme einen Weihnachtstisch und kleinere Geschenke finden, zeigt auch nicht das gesamte Bild der Armut der Stadt, denn sehr viele Arme wollen sich nicht als Bedürftige zeigen und verzichten selbst zu Weihnachten auf ein entsprechendes Angebot. Niemand weiß genau wie viel echte Armut bereits in Göteborg herrscht, aber die Zahlen schwanken zwischen 5000 und 20.000 Personen, und dies bei einer Stadt, die nur etwas über 500.000 Einwohner hat.

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Dienstag, 24. Dezember 2013

Kreuzfahrtreisen nach Göteborg weiterhin im Aufwind

Noch nie wurde Göteborg von so vielen Kreuzfahrtschiffen angelaufen wie im kommenden Jahr, denn bisher haben sich bereits 73 Fahrzeuge fest angemeldet, was etwa 120.000 Touristen entspricht, die einen Tag lang Göteborg oder seine Umgebung besuchen werden und, in den Augen der Stadt, pro Person etwa 1000 Kronen in Göteborg lassen werden, zumindest in der Theorie.


Ein kleineres Problem stellt sich im Mai, denn allein am Donnerstag, dem 14. Mai werden drei Kreuzfahrtschiffe in Göteborg anlegen und am kommenden Tag weitere vier, was bedeutet, dass die Schiffe weder im Freihafen noch im Außenhafen Arendal Platz finden werden. Die Lösung wird daher der Frachthafen Scandiahamn und das Kai vor dem Amerikaskulet sein, Möglichkeiten, die Stena Line bei einer Verlagerung aus der Stadt immer verweigerte.

Die Mehrheit der 120.000 Besucher werden nach dem Anlegen nicht nur von westschwedischen Köchen noch auf dem Schiff mit westschwedischem Essen verwöhnt, sondern sie werden auch von Bussen empfangen, die sie nach Marstrand, Skärhamn, Öckerö oder Gunnebo bringen werden, da es Göteborg bis heute nicht gelungen ist ihre eigene Stadt den Veranstaltern attraktiv genug zu verkaufen. Nur jene, die die teuren Fahrten der Veranstalter meiden, also auch in Göteborg weniger Geld ausgeben, werden zu Paddan oder auch Haga greifen, in Ermanglung eines sinnvollen Angebots der Stadt und den mangelnden Fähigkeiten vieler offizieller Stadtführer.

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Montag, 23. Dezember 2013

Göteborg richten einen Rat für schwedische Finnen ein

Obwohl in Göteborg rund 30.000 Personen leben, die im Alltag Finnisch sprechen, was diese Gruppe zur größten Minorität der Stadt macht, und Göteborg zudem bereits 2011 finnisches Verwaltungsgebiet wurde, werden diese 30.000 Göteborger immer noch als „Nebensache“ behandelt. Um dies zu ändern, will die Stadt 1014 einen Rat für schwedische Finnen einsetzen, der daran arbeiten soll, dass die Rechte dieser Gruppe an Personen gewürdigt werden und in der Politik der Stadt ernst genommen werden.

Der Rat soll aus 17 Mitgliedern bestehen, wobei sechs unter ihnen städtische Politiker der verschiedenen Parteien sind, deren Aufgabe im Rat bisher wenig klar ist. Die Frage ist auch, ob sie den Einfluss der Stadt im Rat stärken sollen und ob sie für diese Aufgabe zusätzlich bezahlt werden oder ob diese Leistung in die Arbeitszeit und die normale Entlohnung eingeht. Auch die Entscheidungsmöglichkeiten des Rates wurden bisher nicht definiert, da der Stadtrat in allen Fällen die endgültigen Entscheidungen fällen wird.

In der Tat haben finnische Schweden in Göteborg bisher sehr wenig erreicht, denn nur in zwei Altersheimen der Stadt ist man auf finnischsprachige Bewohner vorbereitet und der seit Jahren gewünschte Kindergarten ist immer noch ein Traum. Finnisch wird in Schulen kaum angeboten und bei Problemen mit den Ämtern ist es einfacher einen Angehörigen oder Freund mitzubringen, der Finnisch spricht als dort einen finnischsprachigen Gesprächspartner zu finden. Wichtig wäre daher zu entscheiden welche Möglichkeiten der neue Rat für schwedische Finnen bekommt.

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Sonntag, 22. Dezember 2013

Immer mehr Mieter werden aus Göteborg verdrängt

Nachdem die Gerichte Schwedens bisher der Meinung sind, dass Renovierungen und vor allem Modernisierungen von Wohnungen nicht von Rücklagen von bereits bezahlten Mieten bezahlt werden müssen, sondern die Mieter diese Kosten übernehmen müssen, auch wenn sie bei dieser Entscheidung nicht mitreden dürfen, werden immer mehr Mieter dazu gezwungen ihre teilweise recht günstigen „Altbauwohnungen“ aus den 60er Jahren zu verlassen.

Der neueste Fall betrifft nun 80 Mieter in Backa Röd auf Hisingen, die bei ihrem Vermieter Poseidon gegenwärtig für eine Wohnung mit 80 Quadratmeter 5200 Kronen pro Monat bezahlen. Poseidon will das Gebäude nun energiesparend modernisieren und  durch zwei zusätzliche Stockwerke insgesamt 140 Wohnungen schaffen deren Miete grundsätzlich um 80 Prozent über dem heutigen Preis liegen wird, nach Poseidon also dem Marktpreis entsprechen. 79 der 80 Mieter haben sich bereits entschlossen auszuziehen, da sie die neuen Mieten von nahezu 10.000 Kronen pro Monat nicht tragen können.

Grund für diese Entwicklung in Göteborg sind die extreme Wohnungsnot und die mangelnde Bauaktivität in Göteborg, insbesondere von Seiten der städtischen Unternehmen. Auf Grund diesen Problems suchen sehr viele Personen mit höherem Einkommen eine Wohnung der gehobenen Klasse. Dies führt jedoch andererseits dazu, dass immer mehr einkommensschwache Personen auf den bisherigen Komfort verzichten müssen und in sehr vielen Fällen dazu gezwungen sind eine Wohnung weit außerhalb Göteborgs zu suchen und bei einer Renovierung die bisherige Wohnung verlassen müssen.

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Samstag, 21. Dezember 2013

Eine Buslinie in Göteborg ohne Busse

Als die Polizei Göteborgs, wie bereits üblich im Winter, sämtliche Busse, die die Linie 24 fuhren, nach Fehlern überprüfte, wurden sechs Busse wegen bedeutenden Fehlern unmittelbar aus dem Verkehr gezogen, was bedeutete, das über Stunden hinweg keinerlei Busse mehr für die Strecke zur Verfügung standen und die Reisenden vergebens an den Haltestellen warten mussten.

Auch wenn die Verantwortlichen der Unternehmen nach jeder Polizeikontrolle versichern, dass die Busse in Zukunft besser gewartet werden, so wiederholen sich die gleichen Probleme bei den gleichen Unternehmern Jahr für Jahr. Notausgänge lassen sich nicht öffnen, Feuerlöscher sind leer, die Beleuchtung funktioniert nicht und die Hydraulik weist Probleme auf.

Erstaunt war die Polizei vor allem darüber, dass mehrere der fehlerhaften Busse vor kurzem vom TÜV geprüft wurden, ohne die entsprechenden Fehler. Das Unternehmen Veolia, dem drei der aus dem Verkehr gezogenen Busse gehören, versichert, dass die gefundenen Fehler während der Fahrten des Tages entstanden, was wohl bei leeren Feuerlöschern und fehlenden Griffen für den Notausstieg wenig glaubhaft erscheint.

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Freitag, 20. Dezember 2013

Langwierige Rostprobleme für Göteborger Straßenbahn

Seit einem Jahr verhandelt Göteborg bereits mit dem italienischen Straßenbahnhersteller Ansaldobreda wegen den gravierenden Rostschäden der 65 neuen Straßenbahnen der Stadt, bisher jedoch ohne jedes Ergebnis, denn das italienische Unternehmen will die Arbeiten nur in seinem Werk in Italien ausführen und fordert, dass Göteborg dabei die Transportkosten übernimmt was die Reparation bedeutend verteuern würde, und Ansaldobreda weigert sich zudem die Reparatur in Schweden in den ihnen dafür zur Verfügung stehenden Hallen vorzunehmen.


Nun soll ein Vermittler die Verhandlungen übernehmen, da die Rostsanierung für die 65 Straßenbahnen bis zu 200 Millionen Kronen kosten kann, die weder Stadt noch Ansaldobreda übernehmen wollen, aber notwendig und dringend sind. Diese Vermittlung wird allerdings mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen bevor es zu einer möglichen Entscheidung kommt, was von den Bürgern der Stadt ein sehr großes Opfer fordern wird.

Während der Verhandlungen dürfen die betroffenen Straßenbahnen nämlich nicht mehr in Betrieb genommen werden, da sonst Ansaldobreda die Verantwortung mit Sicherheit auf Göteborg abwälzen wird. Die kommenden Monate werden daher die dringend notwendigen Straßenbahnen in der Halle stehen müssen, was bei mehreren Linien zu maßlos überfüllten Wagen führen wird. Dass Göteborg unbedingt die billigste Alternative wählen musste, müssen nun die Bürger der Stadt mit Unbequemlichkeiten und eingestellten Wagen bezahlen. Diejenigen, die die falsche Entscheidung fällten, sitzen dennoch nach wie vor an ihrem Arbeitsplatz.

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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Göteborger haben kein Vertrauen zu ihren Politikern

Nach der jährlichen Studie zum Vertrauen der Bürger zu ihren Politikern kommen die Forscher des SOM-Instituts in Göteborg zum Ergebnis, dass dieses noch nie so gering war wie heute, denn während vor zwei Jahren noch 74 Prozent der Göteborger ihren Politikern das Vertrauen schenkten, sind es heute nur noch 51 Prozent. In keiner anderen Gemeinde des Landes liegt das Vertrauen so tief wie gegenwärtig in Göteborg.


Als die beiden wichtigsten Ursachen sehen die Forscher die Einführung der Citymaut und die ständigen Skandale, wobei es bei der Citymaut um die ungerechte Planung und die Lüge geht, denn die Sozialdemokraten hatten zugesagt, dass die Bevölkerung in einem demokratischen Verfahren entscheiden darf. Bei den Skandalen geht es vor allem darum, dass die Politiker der Stadt selbst jenen ihr Vertrauen aussprechen, die eindeutig gegen die Policy der Stadt verstoßen haben und Steuergelder verprassten.

Welche Folgen diese Unzufriedenheit mit den Politikern der Stadt mit sich führen wird, zumal sich die Mehrheit der Politiker des Problems nicht einmal bewusst zu sein scheint, ist schwer zu sagen. Das Risiko besteht jedoch, dass eine größere Anzahl an Wählern zu extremen Parteien übergeht, da sie diese für ehrlicher halten. Eine Alternative wäre ein Umdenken der Politiker Göteborg, die eine absolute Offenheit zu ihren Wählern fordert und mit Aktionen verbunden sein muss, denn wer gegen die Policy der Stadt verstößt oder in einen Skandal verstrickt ist, darf seinen Arbeitsplatz, mit dem weiteren Vertrauen der Politiker, nicht behalten dürfen.

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Mittwoch, 18. Dezember 2013

In Göteborg werden 1500 junge Bäume gepflanzt

Göteborg ist bis weit in die Geschichte zurück bekannt als die Stadt der Linden, auch wenn man mittlerweile feststellen muss, dass diese nordischen Bäume mit einer eigenen Art aus dem Bohuslän, aus dem Stadtraum immer mehr verdrängt werden und die Lindenhaine um die Stadt längst Häusern Platz machen mussten. Vergeblich wird man heute in Göteborg auch nach Exemplaren suchen, die 700 Jahre alt sind oder auch noch älter wurden.


Nun haben sich die Politiker der Stadt entschieden 1500 junge Bäume zu pflanzen um „einen interessanten Stadtraum“ zu schaffen. Diese Bäume sollen über die ganze Stadt verteilt werden, wobei das Amt für Natur und Parkanlagen entschieden hat mehrere verschiedene Baumarten zu pflanzen, damit bei einer eventuellen Krankheit nicht alle Bäume betroffen sein werden und die Stadt ihren grünen Charakter behalten kann. Der Plan gleicht dabei mehr einem Botanischen Garten als einer gesunden Stadtplanung mit Alleen und schattigen Grünflächen.

Wie kurzsichtig Göteborger Politiker dabei denken, kann man allerdings auch an der Auswahl der Bäume sehen, denn unter den „neuen“ Bäumen findet man sehr wenige einheimische Arten, die dem Klima am besten entgegenstehen könnten. Und neben exotischen Arten hat man sich auch entschlossen Apfelbäume und japanische Kirschbäume anzupflanzen, damit die Bevölkerung und die Touristen die Blüte genießen können. Deutlich wird dabei, dass man dabei, als ökologische und grüne Stadt, sehr wenig an Bäume dachte, die lange leben werden, denn Obstbäume im Stadtmilieu werden normalerweise kaum 70 Jahre alt, im Gegensatz zu Eichen, Linden und anderen einheimischen Arten, die auch 500 Jahre ohne größere Probleme leben können.

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Dienstag, 17. Dezember 2013

Züge müssen in Westschweden langsamer fahren

Das westschwedische Amt für Schienenverkehr hat mit sofortiger Wirkung und ohne vorherige Ankündigung entschieden, dass Züge auf fünf verschiedenen Strecken ab sofort langsamer fahren müssen damit die Sicherheit der Passagiere weiterhin gewährleistet wird. Ohne diese Maßnahme wäre es möglich, dass es in absehbarer Zeit zu Entgleisungen kommt und Passagiere verletzt oder gar getötet werden.


Diese Änderung bedeutet, dass auf den fünf Linien sämtliche Züge bis auf weiteres Verspätungen von mindestens 40 bis 45 Minuten aufweisen, was Personen in Randgebieten Göteborgs dazu zwingt völlig neu zu planen wenn sie rechtzeitig zur Arbeit kommen wollen oder auch auf Verbindungen angewiesen sind. In einigen Fällen wird es die kommenden Monate auch dazu kommen, dass Züge kurzfristig ganz eingestellt werden.

Diese plötzliche Behinderung war indes lange vorherzusehen, da die fünf Strecken seit Jahren nur notdürftig unterhalten wurden. Die kommenden Monate werden nun alle fünf Strecken wieder auf modernen Stand gebracht, auch wenn unbekannt ist wie lange diese Arbeiten dauern werden. Um an den Hauptstrecken Verspätungen zu reduzieren, werden voraussichtlich auf Teilstrecken auch Busse eingesetzt. Problematisch könnte jedoch sein, dass für sämtliche Arbeiten nur 250 Millionen Kronen zur Verfügung stehen, weitaus weniger als notwendig sind um alle Problemstellen zu reparieren oder zu modernisieren.

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Montag, 16. Dezember 2013

Erneut Probleme mit der Citymaut in Göteborg

Die Citymaut in Göteborg wird, neben all den Bestechungsaffären und Exzessen von führenden Direktoren städtischer Unternehmen, eine wichtige Rolle bei den Wahlen im kommenden Jahr spielen, da sich immer größere Gruppen von Personen ausgegrenzt fühlen und Göteborg vor allem Einnahmen rechnet, nicht die Gerechtigkeit. Nachdem die Sozialdemokraten auch nicht bekennen wollen, dass sie ein eventuelles Nein zur Citymaut bei der kommenden Volksbefragung nicht anerkennen werden, wird dies unter Umständen zum Sturz der linken Stadtführung führen.

Wie unausgereift das System tatsächlich ist, zeigte sich auch am Freitag als eine bisher unbekannte Anzahl an Autofahrern die letzte Rechnung erhielt und feststellte, dass jede Passage doppelt berechnet wurde und sie daher vor Weihnachten eine nicht kalkulierte Summe an das Finanzamt zahlen soll. Dieser Fehler dürfte kaum dazu verhelfen Unterstützung für die Citymaut in Göteborg zu finden.

Problematisch dabei ist auch, dass bei verspäteter Zahlung Strafgebühren von 500 Kronen hinzukommen und jeder Bürger erst klagen muss um die zuviel bezahlte Summe später zurückerstattet zu bekommen. Dass das Göteborger Straßenverkehrsamt, nach Informationen der Göteborgs-Posten, zudem unfähig war unmittelbar einen Fehler im System zu finden, zeigt nur, dass das gesamte Computersystem unzuverlässig ist, da die Programmierer mögliche Probleme nicht ausgrenzten oder die Zeit dafür nicht zur Verfügung hatten.

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Sonntag, 15. Dezember 2013

Ryanair streicht Flüge von und nach Göteborg

Der größte Kunde des Göteborger City Airports hat sich aus finanziellen Gründen entschieden die Flüge von und nach Göteborg bedeutend zu reduzieren und ab Frühjahr 2014 pro Woche zwischen acht und zehn Flüge ersatzlos zu streichen. Genau genommen wird Ryanair mit dem kommenden Flugplan vier sehr beliebte Orte nicht mehr von Göteborg aus anfliegen.


Die Ursache, dass Ryanair in Zukunft nicht mehr von Göteborg aus nach Frankfurt/Hahn, Girona (Barcelona), Budapest und  Krakau fliegt, ist auf finanzielle Gründe zurückzuführen, denn da Irland die Flugabgaben reduzierte, hat sich Ryanair entschlossen die dortigen Flughäfen mehr zu nutzen und das weitaus teurere Göteborg zu meiden, zumindest bis die Flugflotte des Unternehmens ab 2015 verstärkt wird und wieder neue Linien geplant werden können.

Für den City Airport in Göteborg, der, außer von Privat- und Militärmaschinen, nur von Ryanair, Wizz Air und Gotlandsflyg benutzt wird, ist dies natürlich mit bedeutenden Mindereinnahmen verbunden, die die anderen Fluggesellschaften nicht ausgleichen können. Wann, ob und unter welchen Konditionen Ryanair wieder mehr Flüge zum Flughafen in Säve legen wird, ist ungewiss, denn nach Aussagen der Leitung des City Airports kann sich dies bis 2017 hinauszögern.

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Samstag, 14. Dezember 2013

Kritik an der Hisingsbro vor dem ersten Spatenstich

Die Stadt Göteborg hat sich erst vor wenigen Tagen entschieden welche der fünf von Architektenteams vorgeschlagenen Brücken gegen 2020 über den Göta älv führen wird und hat sich dabei für die sehr futuristische Hisingsbro von Arpeggio entschieden, die es durch einen Hebemechanismus erlauben soll, dass auch in Zukunft ozeanfähige Schiffe auf dem Göta älv verkehren können, zumindest in der Theorie.

Bild: Tenjin Visual/Arpeggio

Während die Meinung der Göteborger zu diesem neuen Werk, von Gefühlen geprägt, sehr geteilt ist, haben sich bereits mehrere Reeder entschlossen gegen das Projekt Klage einzulegen, da sich Göteborg, eine Hafenstadt, über sämtliche Zukunftsentwicklungen der Schifffahrt und über Prognosen des Schifffahrtsamts hinwegsetzt und selbst Regierungsentscheidungen missachtet um Göteborg zur 400-Jahresfeier zu einer Wunderstadt zu machen.

Die Regierung hat, um die Schifffahrt vom Vännern über den Göta älv zu fördern, sechs neue Schleusen vorgesehen und die Schifffahrt soll sich, aus Gründen des Umweltschutzes in den kommenden 15 Jahren zudem verdoppeln, was bedeutet, dass täglich für bis zu 25 Fahrzeugen die Brücke hochgefahren werden muss, immer wenn sich die Fahrzeuge nähern. Was dies für den öffentlichen Verkehr bedeutet, der sich ebenfalls verdoppeln soll und auf eine geschlossene Brücke angewiesen ist, sollte jeder Politiker der Stadt wissen.

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Freitag, 13. Dezember 2013

Graffiti zieht in Göteborg ein

Göteborg hatte bisher eine stark abwehrende Haltung zu Graffiti jeder Art im öffentlichen Raum und erlaubte es den Künstlern ausschließlich abseits jeder touristischen Attraktion, nämlich bei Röda Sten, Graffiti im öffentlichen Raum „auszustellen“, was bei der großen Anzahl der Graffiti-Künstler in Göteborg dazu führte, dass ein Kunstwerk sehr schnell wieder überspritzt war und andere Künstler den Bestimmungen der Stadt einfach trotzten.


Nachdem nun auch Göteborg entdeckt hat, dass Städte wie Berlin, London und New York durch ihre Graffiti tausende von Touristen anziehen, die dann wiederum ihre Fotos in den sozialen Medien verbreiten, beginnen auch einige Politiker der Stadt umzudenken und wollen in Zukunft dieser Kunstart offener gegenüberstehen, wenn auch mit einer Lösung, die wenig mit den Lösungen anderer Städte zu tun hat und in der westschwedischen Stadt als Versuch gewertet wird.

Ab der kommenden touristischen Saison könnte es daher möglich sein, dass gewisse von der Stadt ausgesuchten Wände durch Graffiti in Kunstwerke verwandelt werden dürfen. Allerdings will die Stadt auch die Namen der Künstler und daher mit einem Genehmigungsverfahren arbeiten. Auch wenn sich vielleicht der eine oder andere zweitrangige Künstler an die Wände machen wird, so zeigt diese Entscheidung, dass die Politiker der Stadt nie in die Seele eines Graffiti-Künstlers sahen, denn noch bestehen zwischen den beiden Gruppen Welten, die nicht mit einigen wenigen offiziellen Wänden abzubauen sind.

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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Västtrafik erneut in der Kritik

Wenn sich am 15. Dezember die Fahrpläne für die öffentlichen Verkehrsmittel Västtrafik ändern, so werden die Bewohner von Lerum und Alingsås, die als Pendler täglich nach Göteborg kommen, entdecken, dass sie ab diesem Tag weitaus länger auf die Anschlüsse zwischen Zügen und Bussen warten müssen als bisher, da Västtrafik wenig davon hielt die Fahrpläne zu koordinieren, sondern bei der Planung vor allem an das Einsparen von Kosten dachte.


Die Gemeinden Lerum und Alingsås sind allerdings nicht nur erbost über die Nachlässigkeit von Västtrafik, sondern vor allem darüber, dass die Verantwortlichen der öffentlichen Verkehrsmittel nicht einmal Kontakt mit ihnen aufnahmen um gemeinsam eine Lösung für das Problem zu finden. Wie fast schon üblich in Göteborg, so wird zwar vom Wunsch der Kommunikation gesprochen, in der Tat aber jede Entscheidung von „oben“ herab gefällt, vor allem wenn sie Kritik herausfordert.

Västtrafik verteidigt sich lediglich damit, dass man bei einem Gespräch mit dem Straßen- und Schienenverkehrsamt feststellte, dass man nicht mehr Züge einsetzen kann als bisher. Und die Verantwortlichen fügen hinzu, dass dadurch ein Gespräch mit Lerum und Alingsås auch unsinnig gewesen wäre, da man Tatsachen nicht verändern kann. Niemand von Västtrafik ist allerdings der Meinung, dass man vielleicht die Busse in diesem Fall dem Schienenverkehr anpassen können hätte.

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Mittwoch, 11. Dezember 2013

Kreuzfahrten zum Weihnachtsmarkt in Göteborg

Da der Göteborger Hafen einer der wenigen in Skandinavien ist, der auch im Winter eisfrei ist, haben sich drei britische Unternehmer von Kreuzfahrten entschlossen im Dezember die Weihnachtsstadt Göteborg anzulaufen damit insgesamt 5000 Besucher Großbritanniens vom bisher wenig winterlichen Göteborg profitieren können. Da sich das Klima der beiden Länder in vielem ähnelt, so gibt es auch kaum langen Gesichter unter den Gästen.


Das Hauptziel der Besucher aus Großbritannien ist natürlich der Weihnachtsmarkt in Liseberg, der mittlerweile auch in anderen Ländern bekannt ist. Um die Gäste auch in weihnachtliche Stimmung zu bringen und ihnen eine bedeutende schwedische Tradition näher zu bringen, werden die drei Gruppen selbstverständlich von der Göteborger Luzia und ihrer Truppe besucht und willkommen geheißen. Zum Abschluss ihres kurzen Ausflugs nach Göteborg wird den Gästen auch noch der „singende Weihnachtsbaum“ und die Lichterschau am Kunstmuseum präsentiert.

Da die Kreuzfahrtschiffe wochentags anlegen, ist es den britischen Gästen leider nicht möglich etwas anderes von Göteborg zu sehen als die von der Stadt selbst organisierten und geförderten Veranstaltungen und sie werden leider nie von den anderen Weihnachtsmärkten der Stadt erfahren oder tiefer in die Weihnachtstradition Göteborgs eintauchen, denn selbstverständlich sind auch die Führer von der Stadt ausgewählt. Das Bild, das die Gäste mit zurücknehmen ist daher leider nicht unbedingt als neutral zu sehen.

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Dienstag, 10. Dezember 2013

Göteborgs Mammutprojekt wird stark kritisiert

Nach Professor Jan-Eric Nilsson, einer der führenden Professoren Schwedens für Verkehrsplanung, gibt Göteborg mit seinem Mammutprojekt Västlänken eine niederschmetternde Kritik. Nach dem Fachmann ist der Göteborger Västlänken mit Brücken, Eisenbahntunnel und anderen aufwendigen Verkehrsprojekten ein für die Stadt viel zu aufwendig angelegtes Projekt, das in keiner Weise der Struktur und dem Wachstum der Stadt entspricht.


Nach zahlreichen Analysen und Auswertungen kommt Jan-Eric Nilsson zum Ergebnis, dass der Nutzen im Verhältnis zum notwendigen Kapital in keinem Verhältnis steht. Der Professor stimmt Göteborg in dem Punkt zu, dass die gegenwärtige Infrastruktur unzureichend ist, aber er weist gleichzeitig darauf hin, dass man in diesem Fall mehrere Möglichkeiten erwägen und studieren muss und nicht nur einen alten Vorschlag aus der Schublade ziehen darf, der dann mit allen Mitteln durchgekämpft werden muss.

Nach Jan-Eric Nilsson ist der Västlänken eine typisch politische Entscheidung, die auf kommende Wahlen zielt und nicht auf Nutzen und sinnvolle Investition, also das Interesse der Bürger nicht mit einbezieht. Der Fachmann ist zudem der Überzeugung, dass das gesamte Projekt gegen die vom Parlament aufgestellten Regeln zur Infrastruktur verstößt. Die Genehmigungen und staatlichen Unterstützungen erhält Götebor seiner Meinung nach nur deshlab, weil es kein Kontrollorgan für Regionen und Gemeinden gibt, sondern diese einfach durch Stimmenabgabe auch unsinnige Projekte durchkämpfen können.

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