Dienstag, 10. Dezember 2013

Göteborgs Mammutprojekt wird stark kritisiert

Nach Professor Jan-Eric Nilsson, einer der führenden Professoren Schwedens für Verkehrsplanung, gibt Göteborg mit seinem Mammutprojekt Västlänken eine niederschmetternde Kritik. Nach dem Fachmann ist der Göteborger Västlänken mit Brücken, Eisenbahntunnel und anderen aufwendigen Verkehrsprojekten ein für die Stadt viel zu aufwendig angelegtes Projekt, das in keiner Weise der Struktur und dem Wachstum der Stadt entspricht.


Nach zahlreichen Analysen und Auswertungen kommt Jan-Eric Nilsson zum Ergebnis, dass der Nutzen im Verhältnis zum notwendigen Kapital in keinem Verhältnis steht. Der Professor stimmt Göteborg in dem Punkt zu, dass die gegenwärtige Infrastruktur unzureichend ist, aber er weist gleichzeitig darauf hin, dass man in diesem Fall mehrere Möglichkeiten erwägen und studieren muss und nicht nur einen alten Vorschlag aus der Schublade ziehen darf, der dann mit allen Mitteln durchgekämpft werden muss.

Nach Jan-Eric Nilsson ist der Västlänken eine typisch politische Entscheidung, die auf kommende Wahlen zielt und nicht auf Nutzen und sinnvolle Investition, also das Interesse der Bürger nicht mit einbezieht. Der Fachmann ist zudem der Überzeugung, dass das gesamte Projekt gegen die vom Parlament aufgestellten Regeln zur Infrastruktur verstößt. Die Genehmigungen und staatlichen Unterstützungen erhält Götebor seiner Meinung nach nur deshlab, weil es kein Kontrollorgan für Regionen und Gemeinden gibt, sondern diese einfach durch Stimmenabgabe auch unsinnige Projekte durchkämpfen können.

Copyright: Herbert Kårlin

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