Samstag, 14. Dezember 2013

Kritik an der Hisingsbro vor dem ersten Spatenstich

Die Stadt Göteborg hat sich erst vor wenigen Tagen entschieden welche der fünf von Architektenteams vorgeschlagenen Brücken gegen 2020 über den Göta älv führen wird und hat sich dabei für die sehr futuristische Hisingsbro von Arpeggio entschieden, die es durch einen Hebemechanismus erlauben soll, dass auch in Zukunft ozeanfähige Schiffe auf dem Göta älv verkehren können, zumindest in der Theorie.

Bild: Tenjin Visual/Arpeggio

Während die Meinung der Göteborger zu diesem neuen Werk, von Gefühlen geprägt, sehr geteilt ist, haben sich bereits mehrere Reeder entschlossen gegen das Projekt Klage einzulegen, da sich Göteborg, eine Hafenstadt, über sämtliche Zukunftsentwicklungen der Schifffahrt und über Prognosen des Schifffahrtsamts hinwegsetzt und selbst Regierungsentscheidungen missachtet um Göteborg zur 400-Jahresfeier zu einer Wunderstadt zu machen.

Die Regierung hat, um die Schifffahrt vom Vännern über den Göta älv zu fördern, sechs neue Schleusen vorgesehen und die Schifffahrt soll sich, aus Gründen des Umweltschutzes in den kommenden 15 Jahren zudem verdoppeln, was bedeutet, dass täglich für bis zu 25 Fahrzeugen die Brücke hochgefahren werden muss, immer wenn sich die Fahrzeuge nähern. Was dies für den öffentlichen Verkehr bedeutet, der sich ebenfalls verdoppeln soll und auf eine geschlossene Brücke angewiesen ist, sollte jeder Politiker der Stadt wissen.

Copyright: Herbert Kårlin

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