Dienstag, 3. Dezember 2013

Neue Markthalle in Göteborg leidet unter Kundenschwund

Obwohl die neue Markthalle Göteborgs in Kville auf Hisingen mit einer Fläche von 1500 Quadratmetern Fläche, zwölf Geschäften, Restaurant und Café erst im August des Jahres öffnete, so klagen bereits sämtliche Mieter über den starken Rückgang an Kunden, was auch das Überleben dieser Markthalle im gegenwärtig größten Baugebiet Göteborgs in Frage stellt.

Allerdings sind es weder die Händler, die die Kunden verschrecken und auch nicht die Preise, sondern es liegt einfach daran, dass die Stadt Göteborg zwar eine Markthalle baute, nicht jedoch die für die Kunden notwendigen Parkplätze, denn auch wenn sich Göteborg immer grüner geben will, so wollen die Göteborger überwiegend mit dem Auto zum Einkaufen fahren, selbst wenn die Ware in einer einzigen Plastiktüte Platz hat. Mit einem Umweltbewusstsein ist bisher nicht zu rechnen.

Dass der August noch gut für die Händler begann, lag vor allem daran, dass neben der Halle ein Bauplatz lag, den man zum Parken benutzen konnte, nun jedoch die Fläche für die Entwicklung der Stadt benötigt wird. Die Idee der Stadt Kurzparkplätze in der Nähe der Markthalle in Kville zu schaffen, hilft den Händlern wenig, denn auf diesen darf man gerade einmal zehn Minuten stehen, was kaum zu einem schnellen Kaffee reicht, sicher aber nicht zum Gang zur Markthalle, zum Einkauf und dem Weg zurück. Der Bauherr und Besitzer der Markthalle, das städtische Unternehmen Älvstranden, verspricht nun einige zusätzliche Parkplätze zu schaffen, auch wenn es  nur wenig Platz dafür gibt.

Copyright: Herbert Kårlin

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