Dienstag, 25. Februar 2014

Sozialer Wohnungsbau in Göteborg

Anfang Februar wurden der politischen Führung Göteborgs einige Vorschläge darüber unterbreitet wie das Firmenimperium der Stadt effektiver gestaltet werden kann, wobei auch einige Vorschläge dabei waren nach denen gewisse Unternehmen oder Teile davon verkauft werden sollen um der Stadtkasse Geld zuzuführen. Einer dieser Vorschläge betraf die Sozialbauten der Stadt.

Nach dem Vorschlag sollen Sozialbauten in zentraler Lage verkauft werden um mit den Einnahmen die Renovierung und Modernisierung der verbleibenden Mietwohnungen am Rande der Stadt zu finanzieren, denn immerhin ist es Göteborg bisher nur gelungen gerade einmal ein Drittel der Bauten aus den 60er Jahren zu renovieren und zu modernisieren - und von den Mieteinnahmen wurde selbstverständlich keine Rücklage für diese Zwecke geschaffen, was im Laufe von 50 Jahren kein grosses Problem gewesen wäre.

Der Verkauf der Mietwohnungen im Sozialbau würde natürlich bedeuten, dass noch mehr zentrale Mietwohnungen Göteborgs auf der Strecke bleiben, da eventuelle Käufer selbstverständlich zum Genossenschaftssystem Bostadsrätt greifen werden, das rentabler und sicherer ist als jede Mietwohnung. Noch sind einige Mitglieder des Göteborger Stadtrats am zögern, was vor allem auf die kommende Wahl zurückzuführen ist, denn gegenwärtig will man auch wenig darüber sprechen um wie viel teurer renovierte und modernisierte Wohnungen für die Mieter werden, auch wenn sich die Wohnungen dann nur noch am Stadtrand befinden werden.

Copyright: Herbert Kårlin

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