Mittwoch, 5. Februar 2014

Teilerfolg für Göteborger Krankenschwestern

Der Kampf der schwedischen Krankenschwestern um einen Einstiegslohn von ursprünglich 24.000 Kronen im Monat, der mittlerweile auf 25.000 Kronen angehoben wurde, zeigt erste Erfolge, denn die ersten Universitätskrankenhäuser des Landes, so zum Beispiel jenes in Umeå, haben bereits die Forderung von 25.000 Kronen akzeptiert und vermeiden dadurch Engpässe und hohe Zusatzkosten durch Leihkrankenschwestern.

Das Sahlgrenska Universitätskrankenhaus in Göteborg ist bei Gehaltsfragen weitaus weniger offen und bezahlt nun einen angehobenen Einstiegslohn von 22.500 Kronen, der sich nach vier Monaten Einarbeitungszeit um weitere 500 Kronen erhöht. Es ist also noch ein weiter Weg bis auch Göteborg die Patientensicherheit wichtiger nimmt als eine Gehaltsdiskussion, deren Ausgang schon jetzt sicher ist, denn um in der gegenwärtigen Lage neue Krankenschwestern zu finden, muss auch das Gehalt so hoch sein wie bei den Konkurrenten in den anderen Regionen des Landes.

Nachdem bereits 67 Prozent der jungen Krankenschwestern einen Einstiegslohn von mindestens 24.000 Kronen pro Monat erhalten, dürfte sich das Problem mit Krankenschwestern im Sahlgrenska im Laufe des Jahres noch verschärfen, da einige Krankenschwestern nach ihrem Examen direkt nach Norwegen gehen werden und diejenigen mit sehr guten Abschlüssen nach Stellen greifen bei denen sie auch entsprechend entlohnt werden. Nur jene mit einem schlechten Abschluss werden sich bereit erklären weniger zu verdienen als ihre Kollegen in anderen Städten und Göteborg wählen.

Copyright: Herbert Kårlin

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