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Sonntag, 7. August 2011

Lange Wartezeiten bei Brustkrebs in Göteborg

Obwohl im Sommer im Sahlgrenska Universitätskrankenhaus bereits dringende Operation, zum Beispile Krebsoperationen, vorrangig behandelt werden, stiegen die Wartezeiten bei Brustkrebspatienten von üblichen zwei bis drei Wochen auf bis zu sieben Wochen an, was in der Ferienzeit die Angst und den psychischen Druck bei Kranken erheblich steigen lässt.

Diese Situation ist zwischen Mittsommer und Mitte August nicht neu in Göteborg, sondern wiederholt sich von Jahr zu Jahr, ohne dass entsprechende vorbeugende Schritte eingeleitet werden. Nach den Ärzten des Universitätskrankenhauses bildet eine zusätzliche Wartezeit von vier bis fünf Wochen jedoch kein erhöhtes Risiko bei Brustkrebs und belastet lediglich den Patienten, der auf eine schnellstmögliche Operation wartet.

Die Verzögerung betrifft im Sommer jedoch nicht nur Patientinnen mit Brustkrebs, sondern erstreckt sich auch auch andere Krebsarten, da in Schweden auch Ärzte das Recht darauf haben einen Teil ihres Urlaubs im Sommer zu nehmen und der steigende Ärztemangel im Land bereits in Normalzeiten selbst dringende Behandlungen verzögert.

Herbert Kårlin

Dienstag, 8. Juni 2010

Ärztemangel in Göteborg

Wie jedes Jahr, so haben auch 2010 die Mehrheit der Ärzte des Sahlgrenska Universitätskrankenhauses in Göteborg zur gleichen Zeit ihren Urlaub und der Ärztemangel macht sich deutlich. Kaum eine Station des Krankenhauses kann den üblichen Dienst während der Sommermonate aufrecht halten. Während in früheren Jahren noch Aushilfsärzte in dieser Epoche zur Verfügung standen, müssen nun sämtliche Krankenhäuser des Västra Götaland zu neuen Methoden greifen oder eine schlechteren Service bieten.

Am meisten betroffen ist die Radiologieabteilung des Sahlgrenska, denn auch die zur Verfügung stehenden Aushilfsärzte der Zeitarbeitsunternehmen können den Bedarf nicht decken. Wer daher in den beiden Sommermonaten in Göteborg geröntgt wird, muss damit rechnen, dass die Bilder per Internet nach Barcelona oder Sydney zur Auswertung geschickt werden müssen, wo das Gesundheitssystem weniger von Urlaubsansprüchen gestört wird.

Inwieweit diese Methode der Telediagnose Erfolg haben wird werden die kommenden Monate zeigen. Während man bei der Radiologie jedoch noch eine Lösung fand, kann im Moment jedoch noch niemand sagen wie die Situation mit Ärzten vor Ort und spezialisierten Krankenschwestern aussehen wird, denn auch hier bleiben viele notwendigen Arbeitsplätze leer.

Herbert Kårlin