Freitag, 13. Mai 2011

Windkraft in den Göteborger Schären


Das heutige Hauptthema des Göteborger Stadtrats betrifft den Windpark in den Göteborger Schären zwischen Brännö und Hönö, ein Projekt, das von der absoluten Mehrheit der Regierenden gestützt wird, zumal die stadteigene Gesellschaft Göteborg Energi für den Bau und den Unterhalt zuständig sein wird.

Der Bau des Werkes stößt bei den Inselbewohnern indes auf einen starken Widerstand. Auch wenn die Argumente wie Probleme mit dem Fischfang, Risiken für Freizeitboote und ähnliches in den Vordergrund gestellt wird, so handelt es sich vor allem um die Aussicht über die Hafeneinfahrt, die ein Problem verursacht, denn tatsächlich erreicht die Insel Bränno an der höchsten Stelle kaum 50 Meter, während die 19 geplanten Windkraftwerke eine Höhe von 150 Metern haben werden.

Auch sind die Auswirkungen von Offshore-Windparks auf den Fischbestand bisher kaum erforscht und je nach Lage können sie unter Umständen negativ auf Fledermäuse wirken, wobei jedoch die Stadträtin Kia Andreasson der Göteborger Grünen kaum bessere Argumente bringt als die Gegner des Projekts, denn in ihren Augen können diese Windkraftwerke eine Klimakrise durch das Ansteigen des Wasserniveaus für die Schären verhindern, eine Aussage, die von völliger Unkenntnis zeugt.

Herbert Kårlin

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