Dienstag, 17. September 2013

Öffentliche Verkehrsmittel Göteborgs vor neuem Fiasko

Um in der gesamten Region Västra Götaland ein gerechteres und idiotensicheres Bezahlsystem für Busse und Straßenbahnen einzuführen, das vor allem auf Radiuskarten von 15 und 20 Kilometer aufbaut, hat sich Västtraffik dazu entschlossen das gegenwärtige und stark kritisierte System ganz zu verschrotten und ein neues einzuführen, das pro Bus eine Investition von 100.000 Kronen fordert, was sich selbstverständlich auch auf die Fahrpreise auswirken wird.

Da Västtrafik nicht aus den Erfahrungen mit dem damals ebenfalls neu konzipierten System lernen will, wird voraussichtlich ab 2015 eine neue Premiere in Reprise stattfinden, denn das geplante, auf GPS basierte System, ist ebenfalls neu entwickelt worden und bisher weltweit einzigartig, was vermutlich auch die gesamten Kinderkrankheiten und anfänglichen Probleme betrifft und das von IT-Experten mit größtem Misstrauen betrachtet wird.

Da ein vollkommen neues Programm entwickelt wird, das im kommenden Oktober erstmals getestet wird, ist vor der Inbetriebnahme des Gesamtsystems nicht zu sagen, ob die Server auch den Ansprüchen gerecht werden, denn beim aktuellen System sind bereits, trotz weniger notwendiger Kapazität, häufig Ausfälle zu verzeichnen. Wie die GPS-Ortung mit den zahlreichen Tunnels der Region und in Hochhausgebieten funktionieren sollen, ist bisher auch nicht geklärt, aber immerhin wird das Västra Götaland, und daher auch Göteborg, damit ein Vorreiter eines absolut neuen Bezahlsystems für öffentliche Verkehrsmittel.

Herbert Kårlin

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