Posts mit dem Label Flussschiffahrt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Flussschiffahrt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 16. Januar 2014

Eine Schleuse soll Brückenprobleme in Göteborg lösen

Auch wenn Schweden den sogenannten IWW-Vertrag unterschrieben hat nach dem die Flussschifffahrt die Straßen Europas entlasten soll, hat sich Göteborg dazu entschlossen eine neue Brücke über den Göta älv zu bauen, die über sechs Meter niedriger ist als die aktuelle Brücke und wird daher dem Wasserverkehr auf dem Göta älv ein Hindernis bauen, das diesem Vertrag widerspricht.

Bild: Gothenburg Sluls Group/sting.nu

Seit 1012 schlägt die Göteborger Gruppe Yahya Can eine sehr futuristische Alternativlösung für die Schifffahrt vor, nämlich den Bau einer umgekehrten Schleuse, die es ermöglicht, dass die Schiffe mit Hilfe der Schleuse sechs Meter unterhalb der offiziellen Wasserfläche verkehren und damit der Nachteil der neuen Brücke ausgeglichen wird. Nach Meinung von Yahya Can wird eine entsprechende Schleuse keinen negativen Einfluss auf den Wasserlauf ausüben.

Diese Schleuse, die voraussichtlich bis zu zwei Milliarden Kronen kosten kann, kann natürlich eine Hilfe für die Schifffahrt auf dem Göta älv sein, vorausgesetzt, dass der Tiefgang der Schiffe kein Problem mit sich bringt und diese Schleuse auch die Menge und die Größe der zukünftigen Schiffe verkraftet. Eine weitere Frage wird sein, ob man, auf Grund des steigenden Wasserniveaus, nicht einen Weg schaffen muss, der vielleicht acht Meter unter der normalen Wasseroberfläche liegt, was die Kosten für die Schleuse weitaus verteuern könnte.

Copyright: Herbert Kårlin

Mittwoch, 6. November 2013

Göteborg braucht zusätzliche Brücken

Bisher wurde weder die Hisingsbron, die die Götaälvbron ersetzen soll, begonnen, noch wird am Marieholmstunneln, einem neuen Tunnel unter dem Göta älv, gebaut, die beide in des Infrastrukturpaket eingehen und mit Hilfe der Citymaut bezahlt werden sollen, aber schon plant man in Göteborg weitere Brücken, da man davon überzeugt ist, dass die sieben Übergänge über den Fluss bereits in 20 Jahren nicht mehr ausreichen werden.z


Die Stadt spricht bereits von einer Brücke beim Stigbergstorget und einer an der Gasglocke, die insbesondere für den öffentlichen Verkehr, Fahrradfahrer und Fußgänger zugänglich sein sollen und daher mit großer Sicherheit wegen ihrer geringen Höhe ein weiteres Hindernis für die Flussschifffahrt sein werden, die allerdings als einzig sinnvolle Alternative zum Lastwagenverkehr gilt. Durch die hohen Kosten einer Brücke dürfte damit auch die Citymaut als endgültig betrachtet werden.

Bei ihrer Planung geht Göteborg davon aus, dass die Stadt bis zum Jahr 2035 um etwa 150.000 Einwohner wachsen wird und die Seite der Insel Hisingen innerhalb der Stadtplanung eine immer größere Rolle einnehmen wird. Auch wenn diese Voraussagen plausibel klingen, so widersprechen sich die Verkehrsplaner Göteborgs dabei selbst, denn der Autoverkehr soll innerhalb der Stadt stufenweise reduziert werden und öffentliche Parkplätze werden abgebaut. Die beiden Pläne laufen daher in sehr unterschiedliche Richtungen. Nicht geklärt ist dabei natürlich auch wo der Wohnraum für diesen Ansturm zu finden wird und welche Industrie Arbeitsplätze bieten soll.

Copyright: Herbert Kårlin