Sonntag, 11. Oktober 2009

Die Opposition Göteborgs will die Stadtteil-Bibliotheken erhalten

Nachdem die grüne und sozialistische Regierung Göteborgs und seiner Stadtteile mindestens vier Bibliotheken schließen wollen und Einsparungen bei Erziehung und Dienstleistungen für Alte und Behinderte als unumgängliche Maßnahme preisen kommt von der Opposition ein Vorschlag nach dem anderen wie man diese Maßnahmen verhindern kann.

Und selbst jene Politiker, die mit ihren Vorschlägen nicht alle Sparmaßnahmen für unnötig halten sind sich in einem Punkt einig, nämlich dass man nicht an Bildung, wozu auch Bibliotheken gehören, sparen darf, da die Zukunft eines Landes und einer Stadt von Bildung abhängt. Eine schlechte Ausbildung bedeutet immer, dass langfristig hohe Zusatzkosten aufkommen, die dann erneut von der Stadt getragen werden müssen.

Aber auch der allgemeine Widerstand in den verschiedenen Stadtteilen wächst täglich, vor allem dort, wo eine Mitteilung über Kürzungen erfolgt, nachdem ein Beschluss bereits gefasst ist. Für viele Göteborger steht hier die Frage nach demokratischer Mitbestimmung auf dem Spiel, wenn gigantische Bauprojekte in Angriff genommen werden während Schülern die einzige Bibliothek im Stadtteil weggenommen wird, die nur einen Bruchteil dieser Summen benötigen.

Herbert Kårlin

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