Freitag, 11. November 2011

Göteborger Staatsanwalt kritisiert Presse

Nachdem mehrere Pressemedien in den letzten Tagen von einem serbischen Mädchen, das etwa ein Jahr lang in einer Göteborger Wohnung gefangen gehalten wurde und unter anderem auch zu Sex gezwungen wurde, von einem Sexsklaven schrieben, kritisiert nun Thomas Ahlstrand, stellvertretender Chef-Staatsanwalt, und fordert die Medien auf in Zukunft nicht mehr von einem „Sexsklaven“ zu reden.

In voller Linie zur aktuellen Regierung will Thomas Ahlstrand dadurch der Presse Richtlinien aufdrücken und formuliert auch gleich was die Medien veröffentlichen sollen. Der Staatsanwalt wünscht, dass man von tragischen Ereignissen mit vielen Opfern spricht und von Menschenhandel, da jemand eine andere Person in seine Gewalt gebracht hat und diese in eine Notsituation brachte. Dass diese Formulierung schwere Vergewaltigung und moderne Sklaverei ist, kommt dem Staatsanwalt nicht in die Sinne.

Aber auch Thomas Ahlstrand gibt gegenüber der Presse zu, dass vier Personen der Freiheit beraubt sind und sowohl ein Mann als auch eine Frau der Vergewaltigung eines Kindes verdächtig sind, was jedoch die Presse nicht dazu berechtigt von einem Sexsklaven zu reden. Ob es sich bei diesem Fall um eine Zwangsheirat handelt, da das Mädchen aus Serbien importiert wurde, darauf will der Staatsanwalt allerdings nicht antworten, wobei er nahezu entschuldigt, dass eine Vierzehnjährige in einer Wohnung in Schweden festgehalten wird.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen