Samstag, 16. Juni 2012

Endlich Fahrräder für Göteborgs Angestellte

Diese Woche konnte sich der Stadtrat Göteborgs endlich darüber einigen unter welchen Bedingungen die Angestellten der Stadt ihre Fahrräder subventioniert bekommen und wer von der Aktion betroffen sein wird. Sehr bald war man sich einig, dass das Angebot nur für die 31.000 fest Beschäftigten gelten soll und dass die Gesamtsumme von 1500 Kronen möglichst in drei jährlichen Zuschüssen bezahlt werden soll, die allerdings als steuerpflichtiges Einkommen gelten, also in Realität nur etwa 1000 Kronen ausmachen.

Sollten tatsächlich alle berechtigten Angestellte den Kauf eines Fahrrads wählen, so kostet dies die Steuerzahler pro Jahr etwas über 22 Millionen Kronen und insgesamt über 60 Millionen Kronen, wobei natürlich niemand damit rechnet, dass es wirklich zu einem Ansturm kommen sollte, da ein gutes Fahrrad im Durchschnitt immer noch um die 5000 Kronen kostet, man also 4000 Kronen zulegen muss, und man sich dann auch noch täglich anstrengen soll um zur Arbeit zu erscheinen.

Die Stadt bietet in jedem Fall zwei Alternativen an, nämlich entweder den Kauf eines Fahrrads mit einem Zuschuss von 1500 Kronen, unabhängig davon, ob man dann mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt oder nicht, oder aber die dreijährige Miete inklusive Wartung, die den Mieter allerdings pro Monat 180 Kronen kostet, wobei er dann nach drei Jahren das Gefährt zum Restwert kaufen kann. Für ein Fahrrad, das 5000 Kronen in bar kostet, muss er dann etwa 7000 Kronen bezahlen. Wer sein Fahrrad in diesem Falle schont, hat daher nicht nur auf den Zuschuss von 1500 Kronen verzichtet, sondern bezahlt auch noch rund 20 Prozent an Zinsen für sein Fahrrad. Es wird sich zeigen wie viele sich von dieser Miete überzeugen lassen, zumal die Räder von Styr & Ställ bei Kurzzeitnutzung weitaus billiger sind.

Herbert Kårlin

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