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Sonntag, 6. Januar 2013

Film i Väst hat eine Nase für Erfolg


Jan Troell präsentiert während des Filmfestivals 2012 in Göteborg
seinen Film Dom över död

Unter den Filmen, die im vorigen Jahr in Coproduktion mit Film i Väst entstanden, findet man elf Filme, die am 21. Januar bei der Verleihung des Goldenen Käfers (Guldbagge) einige der bedeutendsten Filmpreise des Jahres an Land ziehen können. Theoretisch können die Filme an denen Film i Väst beteiligt ist, sogar mit 37 der 48 möglichen Guldbaggar von der Bühne gehen, wobei bereits die Nominierung ein bedeutender Erfolg für die westschwedische Produktionsgesellschaft ist.

Der Film Call Girl von Mikael Marcimains, der am 9. November 2012 Premiere hatte und bereits in die Kritik geraten war, weil manche Olof Palme als einen der Sexkäufer erkannt haben wollen, erhielt insgesamt elf Nominierungen und gilt als einer des besten schwedischen Filme des Jahres. Der schwedisch-norwegische Film Dom över död man von Jan Troell, der am 7. Dezember 2012 Premiere hatte und die Geschichte von Torgny Segerstedt dokumentiert, wurde sechsmal für einen Goldenen Käfer nominiert.

Die weiteren Nominierungen gingen an Äta sova dö, den ersten Kinofilm von Gabriela Pichler, die nicht nur Regie führte, sondern auch das Manuskript schrieb, an die Dokumentation Palme und die Filme Snabba Cash II, Dance music now, Lycka till och ta hand om varandra, Mammas pojkar und Isdraken. Sicher ist bereits ein Guldbagge für die beste Regie, denn hier konkurrieren drei Filme bei denen Film i Väst als Coproduzent auftaucht.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Dienstag, 24. Januar 2012

Göteborger erhalten größten schwedischen Filmpreis

Während der dreizehn Mal nominierte Film „Simon och Ekarna“ bei der gestrigen Verleihung des Guldbagge, dem höchsten schwedischen Filmpreis, nur für die beste männliche und die beste weibliche Hauptrolle prämiert wurde, gingen die Auszeichnungen an zwölf Filme, die „Film i Väst“ produzierte und die beiden Hauptpreise gingen an zwei Regisseure aus Göteborg.

Als bester Film des Jahres wurde Lisa Aschans ersten Langfilm „Apflickorna“ mit einem Guldbagge ausgezeichnet. Der Film der Wahlgöteborgerin zeigt den unerbarmherzigen Machtkampf von zwei jungen Frauen und wurde im vergangenen Jahren auf sämtlichen internationalen Festival als eine der bedeutendsten gegenwärtigen Produktionen betrachtet.

Der Göteborger Ruben Östlund erhielt für seinen Film „Play“ den Guldbagge für die beste Regie. Auch „Play“ handelt in jugendlichem Milieu und baut auf tatsächliche Handlungen einer kriminellen Jugendgang in Göteborg auf. Ruben Östlund arbeitete mit jugendlichen Amateuren in den Hauptrollen, denen er für ihre herausragende Leistung während der Preisvergabe am gestrigen Abend dankte.

Herbert Kårlin

Montag, 23. Januar 2012

Simon och Ekarna erhält Göteborger Filmpreis

Im Rahmen des Göteborg International Film Festival, das vom 27. Januar bis zum 6. Februar diesen Jahres stattfindet, wurde dem Film Simon och Ekarna, unter der Regie von Lisa Ohlin, der Göteborgs Stora Filmpris verliehen. Der Preis in Höhe von 50.000 Kronen wird der Regisseurin beim Eröffnungsfest des Filmfestivals am 27. Januar übergeben, wobei dieser Filmpreis gemeinsam von Göteborg International Film Festival und Göteborg & Co. finanziert wird.

Simon och Ekarna, ein Film der vom gleichnamigen Roman von Marianne Fredriksson inspiriert wurde, wurde vom Göteborger Publikum während einer Sondervorführung unter allen besten Langfilmen des Jahres 2011 ausgewählt, wobei die Entscheidung sicherlich auch etwas davon beeinflusst war, dass Teile des Films in Göteborg gedreht wurden, die Handlung am Rande der Stadt spielt und Film i Väst das Projekt unterstützte.

Simon och Ekarna (Simon und die Eichen), ein Film, der 13 Mal für den schwedischen Guldbagge nominiert war und die Problematik der jüdischen Bevölkerung in Schweden während des Zweiten Weltkriegs mit im Zentrum hat, wurde auch mit deutscher Beteiligung finanziert. Der Film, der am 9. Dezember 2011 in die schwedischen Kinos kam, wird im März diesen Jahres auch die deutschen Kinos erreichen.

Herbert Kårlin

Freitag, 6. Januar 2012

Film i Väst im Aufwind

Film i Väst, einer der bedeutendsten Filmfonds Skandinaviens, der 1992 in Alingsås gegründet wurde und heute seinen Sitz in Trollhättan hat, ist gegenwärtig nicht nur wegen der Verfilmung von Marianne Fredrikssons „Simon och Ekarna“ im Gespräch, einem Film, der nicht nur von Film i Väst mitfinanziert wurde und zum Teil in Göteborg spielt, sondern auch weil der Filmfond bei der Nominierung zum schwedischen Guldbagge einen Rekord verzeichnet.

Unter den 54 Nominierungen für den Guldbagge 2012 gehen 38 an Produktionen, die von Film i Väst mitfinanziert wurden, ein absoluter Rekord für den Filmfond seit seinem 20-jährigen Bestehen. Mehrere der nominierten Filme wurden in Göteborg gedreht und spielen damit eine wichtige Rolle für die Promotion der Stadt. So auch der Erfolgsfilm „Simon och Ekarna“, der im März in die deutschen Kinos gelangen wird und in 13 Kategorien nominiert wurde.

Allerdings ist dies nicht der erste bedeutende Erfolg von Film in Väst, denn in Dänemark findet man bei der Nominierung zum Robert, der im Nachbarland die Rolle des Guldbagge hat, 46 der 85 Nominierungen bei Produktionen von Film i Väst, wobei in Dänemark die Konkurrenz von Lars von Trier und Pernille Fischer Christensen eine besondere Herausforderung sind, da letztendlich die dänische Filmakademie über die Preise entscheidet.

Herbert Kårlin