Mittwoch, 17. Februar 2010

Busverkehr bricht in Göteborg zusammen

Fast der gesamte Busverkehr in Göteborg untersteht der Gesellschaft GS Buss AB, einer Tochtergesellschaft der Göteborgs Spårvägar. Insgesamt verfügt die Gesellschaft über 400 Busse, die schon in Normalzeiten als alles andere als zuverlässig gelten und der Polizei durch Wartungsmängel mehrfach unangenehm aufgefallen sind. Bereits 2009 wurden wegen erheblichen Mängeln am Bremssystem einige Busse nach einer Verkehrskontrolle selbst vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.

Die winterliche Situation und eine laienhafte Planung führte nun zu einem regelrechten Chaos. An einem einzigen Tag standen 50 der 400 Busse in der Werkstatt und warteten auf notwendigste Reparaturen. Reisende mussten bis zu einer Stunde auf eine Verbindung warten, da weder das Informationssystem von Västtrafik funktionierte, noch die Planer fähig waren sich auf eine veränderte Situation anzupassen.

Mikael Olsson, Planungsleiter der GS Buss AB, bedauert die langen Wartezeiten auf eingestellte Busse und entschuldigte sich bei den Kunden der öffentlichen Verkehrsbetriebe. Vorübergehend wurden nun Aushilfskräfte in den Werkstätten eingestellt, um die Reparaturen der Busse zu beschleunigen. Allerdings kann Olsson nicht erklären, wie die katastrophale Lage der Situation nach Einführung einer Maut in irgendeiner Weise verbessert werden kann, wenn, wie erhofft, noch mehr Göteborger die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen wollen.

Herbert Kårlin

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