Montag, 18. Februar 2013

Göteborger Geburtshelferinnen unter Stress

Bereits im vorigen Jahr meldeten die Göteborger Geburtshelferinnen ihre unzumutbare Arbeitssituation bei der Arbeitsumweltbehörde, in der Hoffnung, dass das Amt die Probleme zumindest untersuchen wird um sie dann, im zweiten Schritt, zu beseitigen. Seit dieser Anzeige geschah, nach Aussagen der zuständigen Gewerkschaft, bisher überhaupt nichts, weder von Seiten der Behörde, noch von Seiten der Krankenhäuser.

Die Geburtshelferinnen der Göteborger Krankenhäuser klagen, wie bereits jene in Stockholm, dass die personelle Besetzung so gering ist, dass Arbeitstage von neun und zehn Stunden ohne jede Pause für Essen oder Trinken an der Tagesordnung sind, was die Sicherheit aller Patientinnen, die sich auf die Geburtshelferinnen verlassen, in Frage stellt, da bei hohem Stress ohne Pausen auch das Risiko steigt Fehler zu begehen und die Angst vor Fehlern den Stress zusätzlich erhöht.

Die administrative Leitung der Krankenhäuser ist sich der Probleme voll bewusst und versucht daran zu arbeiten, dass diese Probleme, schon aus Sicherheitsgründen für die Patienten, beseitigt werden. Die gegenwärtige Situation schieben die Göteborger Krankenhäuser allerdings auf die hohe Abwesenheit wegen Krankheiten der Geburtshelferinnen und nicht eine generelle Problematik, denn auf Grund des knappen Budgets kommt es nicht in Frage das Personal zu erweitern. Wie daher der Stress abgebaut werden soll, bleibt in den Sternen.

Herbert Kårlin

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