Samstag, 25. Mai 2013

Göteborger Studie zu süßen Getränken

Nach einer Studie der Göteborger Universität hängt der Konsum von süßen Getränken bei Kindern von der Menge der Zeit vor dem Fernsehgerät ab. Je länger daher Kinder dem Fernsehprogramm folgen, um so mehr Zucker nehmen sie in Form von Getränken auf. Nach Stina Olafsdottir hängt dieses Verhalten mit der Art der Fernsehreklame zusammen, da diese Kinder mehr von Werbung beeinflusst werden als Erwachsene.

Für die Studie wurden rund 1700 Eltern von Kindern zwischen zwei und neun Jahren über die Zeit der Kinder vor dem Fernseher und der Menge an süßen Getränken, die die Kinder zu sich nehmen, befragt. Die Studie lässt daher im Prinzip keine Rückschlüsse zu wie die Forscherin behauptet, sondern ist lediglich eine Bestandsaufnahme. Um tatsächlich den Zusammenhang zwischen Fernsehzeit und dem Trinken von Süßgetränken zu belegen, sind daher weitere detaillierte Untersuchungen nötig.

Eine wichtige Frage, die in dieser Studie nicht geklärt wurde ist jene, ob Eltern von Kindern, die sehr viel süße Getränke zu sich nehmen die gleichen Getränke zu sich nehmen oder aber zu anderen Getränken greifen. Ebenso wenig geklärt wurde ob die Kinder ihre Getränke selbst aus dem Kühlschrank holen oder ob sie ihnen von den Eltern präsentiert werden. Insbesondere bei der jüngsten Gruppe ist daher der Zusammenhang zwischen Fernsehzeit und dem Trinken von süßen Getränken nicht als einzige Erklärung zu sehen.

Herbert Kårlin

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