Donnerstag, 9. Mai 2013

Neue Wege für Fahrräder in Göteborg

Dieses Jahr werden in der Stadt Göteborg zehn Kilometer neue Fahrradwege gebaut, was bedeutet, dass insgesamt nahezu 80 Millionen Kronen in Fahrradwege investiert werden, die das Fahrradfahren erleichtern sollen, vorerst aber zu einem immensen Hindernis wurden, da an zahlreichen Stellen gleichzeitig gebaut wird und Fahrradfahrer bisweilen auf die Straße abgedrängt werden oder auch schieben müssen, falls sie überhaupt wissen wie sie ans Ziel gelangen sollen.

Obwohl sich die Stadt schon seit Jahren als vorbildliche Fahrradstadt bezeichnet, zeigt jede Umfrage unter den Fahrradfahrern, dass die Verantwortlichen an den wahren Bedürfnissen vorbeiplanen, vermutlich, weil die Planer selbst noch nie versucht haben die Stadt per Fahrrad zu entdecken und sich vollständig auf ihr Reißbrett in Form eines Computers verlassen. Nach den Umfragen im ganzen Land, sind nur die Fahrradfahrer in Västerås und in Umeå mit ihren Fahrradwegen zufrieden und Göteborg landet von den 50 möglichen Plätzen auf Platz 42, was ein sehr mageres Ergebnis für die Fahrradstadt des Landes ist.

Das Hauptproblem in Göteborg ist jedoch, dass das Straßenverkehrsamt der Meinung ist, dass man gefährliche Fahrradwege mit Apps für Smartphones vermeiden kann, aber auch mit Fahrradplanern und anderen Propagandamitteln, aber man vergisst, dass man auf den Fahrradwegen ständig Jogger und Kinderwagen findet, die sich weigern den parallelen Gehsteig zu benutzen, dass man auf den Fahrradwegen ständig Löcher und steilen Kanten ausgesetzt ist, Autos darauf parken und der Unterhalt generell zu wünschen lässt. Wenn die Fahrradstadt des Landes auf Platz 42 landet, dann sollte dies dem Straßenverkehrsamt und dem Stadtrat zu denken geben.

Herbert Kårlin

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