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Samstag, 5. Juli 2014

Rollende Zahnärzte in Göteborg und dem Västra Götaland

Vor allem zwei Gruppen an Personen sind in Schweden teilweise sehr schwer oder nur mit einem größeren Aufwand in die Praxen der Zahnärzte zu bringen, obwohl gerade diese beiden Gruppen die Zahnpflege, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen, am Nötigsten haben, nämlich Schulkinder und ältere Personen, die Gehschwierigkeiten haben, in Heimen untergebracht sind oder über keinerlei Verkehrsmittel in nächster Nähe verfügen.

Im nordöstlichen Göteborg hatte man dieses Problem bisher mit einem voll als Praxis eingerichteten Zahnarztbus gelöst, der sich in einem beschränkten Radius zu den Patienten bewegen konnte. Als dieser Bus dann jedoch zu alt wurde, entschloss sich nun die Region Västra Götaland statt einem dieser Busse gleich zwei neue rollende Praxen anzuschaffen. Bereits ab kommendem Herbst wird daher die zahnärztliche Versorgung im Raum Göteborg für zwei wichtige Gruppen bedeutend verbessert werden.

Die Zahnarztbusse haben natürlich zudem den Vorteil, dass sie nicht nur zu Schulen oder Altersheimen fahren können, sondern sich vollkommen frei bewegen können. Gegenwärtig steht, zum Beispiel, einer der beiden neuen Busse auf Heden wo die Zahnärzte den Teilnehmern des Partille Cup bei Zahnproblemen jeder Art zu Hilfe kommen können. Nach Aussagen der Journalisten von Sveriges Radio erwägt die Region in naher Zukunft auch einen dritten Bus in eine Zahnarztpraxis zu verwandeln, der dann nicht mehr auf Göteborg beschränkt sein wird, sondern durch die gesamte Region rollen wird.

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 7. Juli 2013

Sportveranstaltungen in Göteborg ziehen Diebe an

Göteborg und Partille machten sich einen internationalen Ruf durch Sportveranstaltungen für Jugendliche aus aller Welt, denn sowohl das Handballturnier Partille Cup als auch die Fußballausscheidung Gothia Cup werden für jugendliche Mannschaften immer attraktiver und machen zudem Göteborg in zahlreichen Ländern als Sportstadt bekannt, eine PR-Wirkung, die man kaum vernachlässigen kann.

Während des Partille Cup befinden sich über 20.000 Jugendliche in Göteborg und der nahen Umgebung, denen jedoch in vielen Fällen der Spaß verdorben wird, weil diese Veranstaltungen jedes Jahr mehr Diebe anzieht, die sowohl in den Unterkünften einbrechen als auch die Rucksäcke an den Spielfeldern durchsuchen um Bargeld und Handys zu stehlen. Da die Jugendlichen Vertrauen zu den Veranstaltern haben, entwickelt sich dies zu einem bedeutenden Problem.

Die Veranstalter haben mittlerweile selbst Sicherheitstrupps eingesetzt, die in Zivilkleidung sowohl die Sportgebiete als auch die Unterkünfte überwachen, was einen gewissen Erfolg zeigt, jedoch das Problem immer noch nicht beseitigen konnte. Obwohl es sich bei den Dieben in der Regel um Amateurdiebe handelt und zahlreiche Wächter eingesetzt werden, sind die Probleme nicht zu beseitigen, insbesondere an der Sportanlage Heden, die von der Größe her nicht überwachbar ist.
 
Herbert Kårlin

Dienstag, 21. August 2012

Sporttourismus in Göteborg


Da Sporttourismus jeder Art für alle Gemeinden Schwedens als Einnahmequelle immer interessanter wird und immer mehr Gemeinden nach Aktivitäten suchen, die diese bisher etwas vernachlässigte Schicht anzieht, hat nun die Handelshochschule in Göteborg die Aufgabe erhalten die Bedeutung des GöteborgsVarvet als touristische Einnahmequelle zu untersuchen. Bei der Auswertung sollen allerdings auch eventuelle negative Effekte mit berücksichtigt werden.

Dass diese Auswertung in Göteborg stattfindet liegt natürlich nicht nur daran, dass hier auch der GöteborgsVarvet veranstaltet wird und bei Hotels und Geschäften für eine volle Kasse sorgt, sondern auch, weil Göteborg eine lange Geschichte an Sporttourismus besitzt, denn hier findet auch der Gothia Cup und der Partille Cup statt, auch im Ullevi setzt man auf jede Art von Sport, der nicht nur Schweden, sondern auch Besucher aus den Nachbarländern anzieht wie kürzlich das Freundschaftsspiel Barcelona gegen Manchester United bewies.

Aber auch sonst setzt Göteborg auf Sport und Tourismus, denn hier finden Autorennen statt, hier wird der Rosa Steget, ein Lauf gegen den Brustkrebs, veranstaltet, ein Mitternachtslauf angeboten und seit kurzem werden selbst Kajak-Touren in den Kanälen der Stadt veranstaltet. Da nun jedoch immer mehr Städte des Landes auf Sport setzten und dafür auch Anlagen bauen, die mehrere Milliarden Kronen verschlingen, so kann sich diese Satzung auch bald ins Gegenteil umkehren.

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 4. Juli 2011

Partille Cup in Göteborg mit Hindernissen

Am Montag kommen Jugendliche aus der ganzen Welt zum 42. Partille Cup nach Göteborg um am vermutlich größten Handballereignis weltweit teilzunehmen. Noch am Sonntag Abend war jedoch nicht klar, ob alle Mannschaften, die sich angemeldet haben, auch tatsächlich teilnehmen können, da noch etwa zehn Mannschaften in schwedischen Botschaften in den Heimatländern festsitzen.

Die Mitglieder der Mannschaften aus Ländern wie Indien, Nigeria oder Kenya hatten am Sonntag noch kein Einreisevisum für Schweden, wobei die Ursachen dieses Problems weitgehend unbekannt sind und am Sonntag nicht bekannt war, ob die schwedischen Botschaften für die Verzögerungen verantwortlich sind oder aber einige Teilnehmer ihre Anträge zu spät gestellt haben. Visaprobleme häufen sich jedoch in letzter Zeit, da die neuen Regeln biometrische Visa vorschreiben, die nicht alle Botschaften ausstellen können.

Am diesjährigen Partille Cup nehmen insgesamt 1057 Mannschaften aus 89 Ländern teil, die etwa 4000 Wettkämpfe bestreiten, die über ganz Göteborg verteilt sind. Eine Woche lang wird die Stadt von Jugendlichen aus der ganzen Welt eingenommen, die sich jedoch bei ihrem Bummel durch die Stadt in vielen Fällen mit dem Betrachten von Schaufenstern begnügen müssen, da für sie schwedische Preise in unerschwinglicher Höhe liegen.

Herbert Kårlin

Samstag, 2. Juli 2011

Göteborger Partille Cup in Skandal verstrickt

Kurz bevor der internationale Partille Cup, das größte europäische Handballturnier für Jugendliche, am 4. Juli in Göteborg angepfiffen wird, gerät der Ehrenvorsitzende Gunnar Quist ins Kreuzfeuer der Polizei. Seit Jahren hat Gunnar Quist billigen Alkohol in Deutschland gekauft um ihn dann mit Gewinn in Göteborg zu vermarkten, wobei er, nach eigenen Aussagen, nie Alkohol an Jugendliche lieferte.

Auch wenn Gunnar Quist kein Einzelfall, sondern eher noch einer der kleineren illegalen Alkoholhändler in Göteborg ist, so unterscheidet sich der Fall dennoch von den anderen, da der IK Sävehof, dessen Ehrenvorsitzender Gunnar Quist ist, ein bedeutender Sportklub der Stadt ist und insbesondere Jugendlichen einen gesunden Weg innerhalb sportlicher Veranstaltungen zeigen soll und auch international eine gewisse Bedeutung hat .

Der Vorstand des IK Sävehof nahm nach Einleitung der polizeilichen Untersuchungen unmittelbar Abstand von den illegalen Alkoholverkäufen seines Ehrenvorsitzenden, auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass während der Jahre niemand im Klub etwas von den Aktivitäten Gunnar Quists bemerkt haben will, obwohl der Gründer des Partille Cups zum Import ein Auto verwendete, dass er im Namen des Sportklubs von der Gemeinde mietete.

Herbert Kårlin