Samstag, 9. Januar 2010

Die Hilfsorganisation Hjärtehjälpen stößt in Göteborg auf Probleme

Seit dem Jahre 2007 sammelt die schwedische Hilfsorganisation Hjärtehjälpen Kleidung um sie an Bedürftigen im Baltikum und Polen weiterzugeben. Den Sammlungen gehen in der Regel Flugblattaktionen voraus, bei denen die Bevölkerung gebeten wird an bestimmten Tagen die Kleidung an zentralen Stellen zu deponieren, damit die Hilfsorganisation sie dann abholen kann.

Die jüngste Aktion von Hjärtehjälpen erfolgte nun im Göteborger Stadtteil Västra Frölunda, was unmittelbar eine gewisse Polemik hervorrief, da die Hilfsorganisation auf der Schwarzen Liste der schwedischen Hilfsorganisationen steht, da sie weder Mitglied des offiziellen Verbandes ist, noch klare Angaben darüber existieren wo die Kleidung verteilt wird, zumindest auf staatlich geregeltem Niveau.

Rechtlich gesehen benötigt man in Schweden weder eine besondere Genehmigung, noch die Anerkennung des Staates wenn man Hilfe leisten will, was jedoch, wie jetzt in Västra Frölunda, dazu führt, dass unmittelbar in ganz Göteborg davon abgeraten wird der entsprechenden Organisation eine Hilfe zukommen zu lassen. Hjärtehjälpen auf seiner Seite unterstreicht seine Seriosität und behauptet, dass ein Anerkennungsverfahren eingeleitet sei, was jedoch zeit- und arbeitsaufwendig sei.

Herbert Kårlin

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