Samstag, 3. März 2012

Erhöhte Sicherheitsbedingungen für Göteborger Hafen

Nachdem in den letzten Jahren immer häufiger nukleares Material geschmuggelt wurde und dadurch die Gefahr eines Atomterrorismus permanent ansteigt, wurde bereits 2010 von 47 Ländern eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der innerhalb von vier Jahren Atommaterial weltweit besser zu sichern sei, was den internationalen Nuklearhandel begrenzen soll.

Das schwedische Strahlensicherheitsamt geht in diesem Rahmen nun einen Schritt weiter und fordert im Göteborger Skandiahamnen (Skandiahafen), der heute schon als internationaler Sicherheitshafen gilt, die Installation von Geräten, die die Radioaktivität von allen Gütern messen, die dort entladen werden. Diese Maßnahme soll die Terroraktivität mit nuklearen Stoffen in Schweden weitgehend verhindern. Bisher ist jedoch unsicher bis wann und ob diese Maßnahmen in Göteborg realisierbar sind.

Der Skandiahamnen in Göteborg ist mit seinen 1,3 Millionen Quadratmeter Fläche der größte Hafen Skandinaviens. Über 11.000 Schiffe transportieren pro Jahr etwa 44 Millionen Tonnen an Waren in, unter anderem, rund 900.000 Containern. Dieser hohe Warenumsatz macht Göteborg auch zum bedeutendsten Ziel Skandinaviens für den eventuellen Transport von nuklearem Material durch terroristische Vereinigungen.

Herbert Kårlin

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