Donnerstag, 8. März 2012

Göteborg will zur elektronischen Wahl übergehen

Wenn es nach Tomas Nilsson (Moderaterna), dem Vorstand des Wahlausschusses in Göteborg geht, so wird man bei der nächsten Parlamentswahl im Jahre 2014 in der Stadt seine Stimme auf elektronische Weise abgeben und auf Wahlzettel vollkommen verzichten. Diese Methode hätte, in seinen Augen, nicht nur den Vorteil, dass ein Wahlbetrug wie bei der letzten Wahl, ausgeschlossen wäre, sondern man hätte das Ergebnis auch in dem Moment, an dem die Wahllokale geschlossen werden.

Natürlich wird auch bei den Wahlen 2014 nicht im ganzen Land die elektronische Wahl möglich sein, was auch der Grund ist, warum Göteborg sich als Versuchsgebiet bewerben will, damit man 2018 auch landesweit zu einer fälschungssicheren Wahl übergehen kann. Der Antrag mit Angabe der gedachten Methode der Abstimmung soll noch in diesem Herbst fertig gestellt werden, damit genügend Zeit dazu bleibt auch die technischen Voraussetzungen zu lösen.

Wer sich allerdings in Gedanken bereits zu Hause an seinem Computer die Stimme abgeben sieht, wird enttäuscht, da man nach wie vor sicher sein will, dass auch derjenige seine Stimme abgibt, der dazu berechtigt ist. Auch 2014 wird man daher in Göteborg in die Wahllokale pilgern müssen, sich ausweisen, und erst dann kann man sein elektronisches Kreuz abgeben und muss hoffen, dass man auch keine falsche Taste drückte und das Programm korrekt arbeitet.

Herbert Kårlin

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