Mittwoch, 26. Dezember 2012

Kameraüberwachung in der City Göteborgs

Nachdem eine Statistik belegt, dass in Städten, die auf zentralen Plätzen der Stadt auf eine Überwachung durch Kameras setzen, die Kriminalität um bis um 22 Prozent zurückging, wollen die Moderaterna, die Opposition im Göteborger Stadtrat, auch im Zentrum Göteborgs auf diese Art der Überwachung setzen, unter anderem an den sogenannten kritischen Stellen der Paradestraße Avenyn, an der auch mehrere Nachtklubs liegen.

Da im vorigen Jahr in der City von Göteborg insgesamt rund 1100 Fälle von Misshandlungen und Diebstählen zur Anzeige kamen, nehmen die Moderaterna an, dass durch eine Kameraüberwachung diese Zahl rückläufig sein wird. Die Partei sieht diese Überwachung als vorbeugendes Mittel, das sowohl normale Kriminalität als auch Kriminalität unter Alkoholeinfluss begrenzen kann und dadurch das Zentrum Göteborgs auch nachts wieder in ein sicheres Gebiet verwandeln kann.

Mit dieser Forderung der Moderaterna zeigt sich allerdings auch deutlich, dass alle bisherigen Maßnahmen, die alle als Wundermittel propagiert wurden, nicht den erwünschten Erfolg brachten. Erstaunlich ist dabei natürlich, dass eine Kamera mehr Erfolg haben soll als der bisherige verstärkte Einsatz von Polizeibeamten im Zentrum Göteborgs und auch die frühe Sperrstunde, die die Stadt beschlossen hat. Es wäre daher sinnvoll tatsächlich nach den Ursachen der hohen Quote an Kriminalität im Zentrum Göteborgs zu suchen statt ständig neue Ideen verkaufen zu wollen und andere Städte als Beispiel heranzuziehen.

Herbert Kårlin

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