Posts mit dem Label Kriminalität werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kriminalität werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Organisierte Ausbeutung der Bettler in Göteborg

In den drei Großstädten Schwedens, also auch in Göteborg, taucht immer häufiger das Problem auf, dass Bettler aus Rumänien und Bulgarien bis zu 1000 Kronen bezahlen müssen um an einem strategisch günstigen Platz sitzen zu dürfen. Allerdings handelt es sich bei den Geldeintreibern um schwedische Gruppen, die entdeckt haben wie sie aus Armut Geld machen können ohne dass sich Polizei und Richter darum kümmern.

Und in der Tat haben diese Gruppen keine Schwierigkeiten mit ihren Erpressungen, denn die Bettler Schwedens haben kein Vertrauen in die Gerechtigkeit und teilweise auch Angst vor der Polizei. Keiner unter ihnen wagt daher das Verbrechen anzuzeigen und nur einige wenige Vertrauenspersonen der Stadtmission oder Personen, die selbst auf der Straße gelebt haben, also ehemalige Alkoholiker und ehemalige Drogenabhängige, können das Vertrauen der Bettler gewinnen, so dass die Erpressung zumindest bekannt werden kann.

Bettler, die nach Göteborg kommen, verfügen über kein Netzwerk und keinerlei Informationen darüber was sie erwartet. Wenn daher eine jüngere Person ein Platzgeld verlangt, so wissen sie in der Regel nicht einmal, dass dies illegal ist und spätestens nach einer stärkeren Drohung bezahlen sie jede ihnen mögliche Summe. Ohne einen guten Platz zum Betteln, ist es schon heute nahezu unmöglich als Bettler in Göteborg zu überleben, denn die Anzahl der Bettler stieg während der letzten Jahre so stark an, dass die meisten unter ihnen nur noch etwa 100 Kronen pro Tag erbetteln können, die Hälfte dessen was vor zwei Jahren noch üblich war.

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 7. September 2014

206 Wahlkandidaten Göteborgs im Strafregister

Als die Journalisten der Göteborgs-Posten in der Vergangenheit der zu den verschiedenen Wahlen aufgestellten Kandidaten im Raum Göteborg wühlten, stellten sie fest, dass 206 unter ihnen während der letzten 15 Jahren gegen Gesetze verstoßen hatten und bei zwei Drittel unter ihnen handelte es sich um weitaus mehr als nur ein Verkehrsvergehen wie eine Geschwindigkeitsüberschreitung und das Missachten einer roten Ampel.

Unter den fünf Prozent der Göteborger Kandidaten, die nun um das Vertrauen der Bevölkerung kämpfen, findet man Mitglieder sämtlicher Parteien, unter ihnen Sexualstraftäter, Gewalttäter, Alkohol am Steuer und Raub, Taten, die in anderen Ländern teilweise sogar dazu führen, dass man das Wahlrecht verliert, mit Sicherheit aber nicht gewählt werden kann, da gerade Berufspolitiker ein gutes Beispiel bieten sollen und wegen ihrer moralischen Eigenschaften und ihrer Integrität die Bevölkerung vertreten sollen.

Natürlich stellten die Journalisten einige Unterschiede bei ihrer Aufstellung fest, denn unter den Kandidaten kleinerer Parteien findet man mehr ehemalige Straftäter als in den etablierten Parteien und die Betroffenen findet man mehrheitlich nicht an der Spitzenposition auf den Wahlzetteln, aber eine Fahrerflucht nach einem Personenschaden sollte ausreichen um ein Parteimitglied in eine nichtwählbare Position zu versetzen. Dabei geht es im Grunde auch nicht ob die Tat durch eine Strafe „gesühnt“ ist, sondern wo die moralische Selbstverständlichkeit des Kandidaten zu suchen ist. In Göteborg scheint diese Frage jedoch in den politischen Parteien kaum von Interesse zu sein.

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 29. Juni 2014

Liseberg zieht kriminelle Jugendliche an

Mit der neuen Attraktion Helix, einer der schnellsten und längsten Achterbahnen weltweit, hat sich Liseberg in Göteborg auch in einen Freizeitpark für Jugendliche entwickelt, die auch bereit sind eine Stunde zu warten um innerhalb von zwei Minuten dreimal schwerelos zu werden und dabei 4,3 G zu spüren. Aber natürlich hat dieses Bestreben auch einige Nachteile, denn nicht jeder will oder kann sich dieses Vergnügen finanziell leisten.


Die billigste Chance um ein einziges Mal Helix zu testen, kostet immerhin 170 Kronen, nämlich den Eintritt von 90 Kronen und anschließend noch 80 Kronen für eine einzige Fahrt. Wer sich eine Tageskarte mit - theoretisch - unbegrenzten Fahrtmöglichkeiten leisten will, muss bereits 415 Kronen bezahlen und die Jahreskarte liegt mit unbegrenzten Fahrmöglichkeiten bei 1495 Kronen, was sich viele Familien nicht leisten können und die Kinder und Jugendlichen dann erfinderisch macht.

Die Eintrittskarte wird von der Mehrheit der Kinder und Jugendlichen noch bezahlt, denn selbst die Jahreskarte ist mit Taschengeld greifbar. Für den Fahrpass greifen jedoch immer mehr unter ihnen dann zu kriminellen Methoden, denn die Menge der Diebstähle an der Armbänder, die als Fahrpass gelten, steigt rapide an und auch handgreifliche Drohungen zur Herausgabe dieser Bänder sind schon an der Tagesordnung. Am harmlosesten sind noch die Absprachen, dass jene, die den Park verlassen, ihr Armband an den nächsten weitergeben, der das Band dann mit einem Klebestreifen „repariert“ und weiterbenutzt.

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 19. Mai 2014

Erneut Schießereien in Göteborg

Innerhalb der 20 Wochen dieses Jahres zählt man in Göteborg bereits 20 Schießereien und mehrere Tote, wobei die Taten überwiegend in den gleichen Gegenden stattfinden und die Bewohner dieser Stadtteile in Unruhe versetzt. Auch wenn die Polizei die Mehrheit der Schießereien einer kleinen Gruppe von Personen zuspricht, die seit langer Zeit überwacht wird, ist die Aufklärungsquote gering.

Als am gestrigen Sonntag erneut ein 25-Jähriger in Backa auf Hisingen getötet wurde, konnte die Polizei zwar nicht über anwesende Zeugen klagen, aber von den Tätern ist keine Spur zu finden, auch wenn die Tat in einem Vereinslokal stattfand. Wie schon bei den vergangenen Schießereien werden jedoch selbst Zeugen kaum etwas gesehen haben, da es sich bei der Mehrheit der Schießereien dieses Jahres um Taten krimineller Vereinigungen handelt, von Personen, die auch vor Rache kaum zurückschrecken.

Auch wenn die Polizei bei den Tätern im Dunkeln tappt, so ist ihr der Tote und der durch Kugeln Verletzte sehr gut bekannt, da beide seit vielen Jahren in kriminellen Kreisen verkehren und einer der rivalisierenden Banden in Backa angehören. Der Tote wurde in diesem Zusammenhang erst im vergangenen Jahr wegen einem Vergehen gegen das Waffengesetz verurteilt. Die Tat am Sonntag zeigt jedoch deutlich die Hilflosigkeit der Göteborger Polizei, die trotz verstärktem Einsatz auf Hisingen Schießereien nicht verhindern kann.

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 9. September 2013

Mehrere Schießereien in Göteborg

Nachdem am Mittwoch in Göteborg zwei Personen auf offener Straße erschossen wurden, am Freitag auf eine Person geschossen wurde, in der Nacht zum Samstag eine weitere Person ins Bein geschossen wurde und am Sonntag bereits zwei weitere Schießereien in der Stadt gemeldet wurden ohne dass die Polizei bisher auch nur einen der Täter finden konnte, will man nun daran arbeiten den Bewohnern der betroffenen Stadtteile wieder Vertrauen in die Stadt zu bieten.

Am Montag Abend wollen sich nun Polizei und der Stadtrat zu einer außerordentlichen Sitzung treffen um sowohl die bisherigen Fälle an Schießereien zu besprechen als auch eine Strategie auszarbeiten, da dazu führen soll, dass die Bürger zu beruhigen, die sich in den betroffenen Stadtteilen kaum noch auf die Straße trauen, nicht zuletzt deswegen, weil die Schüsse am Sonntag Nachmittag in der Nähe einer Kindergruppe abgegeben wurden.

Nur in diesem Jahr zählte die Polizei in Göteborg und seiner näheren Umgebung 30 Schießereien deren Ursachen zum Teil nicht geklärt sind und zum Teil auf Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Banden zugeordnet wird. Da die Aufklärungsquote der Fälle gewissermaßen unbedeutend ist, obwohl bereits die Reichspolizei eingeschaltet wurde, ist zu befürchten, dass diese Art der Gewalt sich in gewissen Teilen Göteborgs weiter ausdehnt und die Angst der Bürger steigert.

Herbert Kårlin

Samstag, 3. August 2013

Immer mehr Schießereien in Göteborg

Auch wenn während der letzten Waffenamnestie im Göteborg enorm viele Waffen abgegeben wurden, hat dies an den Schießereien in der Stadt absolut nichts geändert, denn in diesem Jahr zählte man in den ersten sechs Monaten bereits 29 Schießereien in der Stadt, fünf mehr als zur gleichen Epoche des Vorjahres und die Tendenz im Juli ist sogar noch ansteigend, da immer mehr Bürger der Stadt glauben eine Meinungsverschiedenheit nur mit einer Waffe beenden zu können.

In Göteborg steigen die Schießereien seit Jahren permanent an ohne dass die Polizei ein klares Schema entdecken kann, zumal die Täter in sehr vielen Fällen unbekannt bleiben weil die Beschossenen oder Verletzen in sehr vielen Fällen den Täter nicht erkannt haben wollen, aus Angst, dass der nächste Schuss mehr als eine Drohung oder Verletzung sein wird.

Dass die Täter in den meisten Fällen wiederum nicht gefunden werden, liegt daran, dass sie die Waffen illegal, sehr häufig im Ausland, erwerben und durch die offenen Grenzen keine Chance besteht die Einfuhr von Gewehren und Pistolen zu entdecken. Während die Schießereien vor einigen Jahren nahezu immer in kriminellen Kreisen ausgetragen wurden, betreffen sie heute die verschiedensten Schichten.

Herbert Kårlin

Samstag, 29. Juni 2013

Neue Methode des Taschendiebstahls in Göteborg

Jede Woche werden bei der Göteborger Polizei bis zu 170 Taschendiebstähle angezeigt. Obwohl die Hauptsaison für die Diebe erst begonnen hat, konnte man daher während der ersten sechs Monate des Jahres bereits 2700 gemeldete Fälle zählen bei denen die Diebe jedoch nur in Ausnahmefällen gefunden werden konnten, da sie in der Regel zu zweit arbeiten, denn der Täter gibt die Ware so schnell wie möglich an einen Helfer, damit man das belastende Material nie im Besitz des Täters nachweisen kann und diesen daher, trotz Zeugenaussagen, gehen lassen muss.

Nachdem jedoch die Bewohner Göteborgs mittlerweile ihre Geldbörsen und Smartphones an immer sichereren Stellen aufbewahren, damit Taschendiebe nicht mehr zugreifen können, haben diese in diesem Jahr eine neue Methode gefunden und die Zielgruppe gewechselt. Vor allem im Einkaufszentrum Nordstan und der Einkaufsstraße Kungsgatan werden immer häufiger Frauen mit Kinderwagen Opfer der Taschendiebe.

Die Täter beobachten aus nächster Nähe junge Frauen mit Kinderwagen an oder in denen die Frauen ihre Taschen unterbringen. Sobald dann jedoch eine Frau dem Wagen kurz den Rücken wendet um in ein Schaufenster zu sehen oder eine Ware genauer zu betrachten, reicht ein schneller und gezielter Griff nach der Geldbörse oder dem Smartphone. Da die betroffenen Frauen den Diebstahl in der Regel erst später bemerken, sind die Diebe dann längst in der Menge verschwunden.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 13. Juni 2013

Würfelspieler auf Göteborgs Straßen

Mit dem Einbruch der Tourismus-Saison in Göteborg findet man an den verschiedensten Stellen der Stadt, insbesondere jedoch im Nordstan-Tunnel und im Brunnsparken Würfelspieler, die auf Personen warten, die ihr Glück versuchen wollen und auf bestimmte Zahlen setzen um einen kleineren Gewinn an Land zu ziehen. In der Tat ist es allerdings unmöglich zu gewinnen, obwohl der zögernde Beobachter dies glaubt.

Die professionellen Würfelspieler aus Rumänien und Bulgarien arbeiten in der Regel zu zweit, wobei die Person, die vor den Augen der Zuschauern eine kleinere Summe gewinnt die zweite Person des Teams ist, die die Beobachter lediglich von der Seriosität des Spiels überzeugen soll. Sobald jedoch eine dritte Person eine Summe setzt, so ist es mit dem Gewinnen vorbei und jede gesetzte Summe landet in der Tasche des Würfelspielers.

Obwohl diese Art des Betrugs nach dem Strafgesetzbuch mit einer Geldstrafe und in schweren Fällen mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bedroht ist, greift die Polizei Göteborgs nicht ein, da diese Betrügereien als Nebensache behandelt werden, unabhängig wie hoch die Schäden sind. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die Anzahl dieser Betrüger nahezu jede Woche ansteigt und mittlerweile schon Teil des Göteborger Straßenbilds sind. Da immer mehr Gäste der Stadt den Spielern zum Opfer fallen, ist auch ein Rufschaden der Tourismusstadt zu erwarten, der indirekt von der passiven Polizei hervorgerufen wird.

Copyright: Herbert Kårlin

Mittwoch, 30. Januar 2013

Kameras der Citymaut in Göteborg helfen Polizei

Auch wenn sämtliche aufgenommenen Daten der Kameras, die die Autos bei der Passage einer Zahlstelle an den Grenzen der Göteborger Citymaut erfassen, also ein Foto, das mehr als nur das Kennzeichen zeigen kann, unter Geheimhaltung liegt und nur dem Einzug der vorgesehenen Steuer dienen soll, so teilt die Polizei Göteborgs mit, dass die Kameras auch bei der Aufklärung von Verbrechen große Dienste leisten können.

Da die Bewegung eines Fahrzeugs innerhalb des Zahlbereichs verfolgt werden kann und mit einem eindeutigen Kennzeichen in Verbindung gebracht wird, können diese Angaben wichtige Hinweise geben in welche Richtung ein Fahrzeug unterwegs ist und an welchem Moment es eine gewisse Zahlstelle passiert. Nach der Polizei erlaubt dies eventuelle Verbrecher schneller zu finden und auch die Suchgebiete eingrenzen zu können, vorausgesetzt, die Täter benutzen keine falschen Kennzeichen.

Nach den geltenden Gesetzen muss das Straßenverkehrsamt die aufgezeichneten Daten an die Polizei weiterleiten wenn damit ein schweres Verbrechen schneller aufgeklärt werden kann und auf die Tat Gefängnis steht. Aber auch wenn man damit Leben retten kann oder nachdem eine Person verschwunden ist, darf das Register angewandt werden. Weniger klar ist dabei was die Polizei mit all den zusätzlichen Daten macht, die in diesem Fall zur Auswertung weitergegeben werden und in welcher Weise das Persönlichkeitsrecht hier noch irgendeinen Sinn zeigt.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Kameraüberwachung in der City Göteborgs

Nachdem eine Statistik belegt, dass in Städten, die auf zentralen Plätzen der Stadt auf eine Überwachung durch Kameras setzen, die Kriminalität um bis um 22 Prozent zurückging, wollen die Moderaterna, die Opposition im Göteborger Stadtrat, auch im Zentrum Göteborgs auf diese Art der Überwachung setzen, unter anderem an den sogenannten kritischen Stellen der Paradestraße Avenyn, an der auch mehrere Nachtklubs liegen.

Da im vorigen Jahr in der City von Göteborg insgesamt rund 1100 Fälle von Misshandlungen und Diebstählen zur Anzeige kamen, nehmen die Moderaterna an, dass durch eine Kameraüberwachung diese Zahl rückläufig sein wird. Die Partei sieht diese Überwachung als vorbeugendes Mittel, das sowohl normale Kriminalität als auch Kriminalität unter Alkoholeinfluss begrenzen kann und dadurch das Zentrum Göteborgs auch nachts wieder in ein sicheres Gebiet verwandeln kann.

Mit dieser Forderung der Moderaterna zeigt sich allerdings auch deutlich, dass alle bisherigen Maßnahmen, die alle als Wundermittel propagiert wurden, nicht den erwünschten Erfolg brachten. Erstaunlich ist dabei natürlich, dass eine Kamera mehr Erfolg haben soll als der bisherige verstärkte Einsatz von Polizeibeamten im Zentrum Göteborgs und auch die frühe Sperrstunde, die die Stadt beschlossen hat. Es wäre daher sinnvoll tatsächlich nach den Ursachen der hohen Quote an Kriminalität im Zentrum Göteborgs zu suchen statt ständig neue Ideen verkaufen zu wollen und andere Städte als Beispiel heranzuziehen.

Herbert Kårlin

Dienstag, 20. November 2012

Probleme mit Kleidersammlungen in Göteborg

Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten tauchen in ganz Göteborg Container auf, die von den unterschiedlichsten Organisationen aufgestellt werden und der Kleidersammlung dienen. Parallel dazu werden in Briefkästen Drucke verteilt, die erklären, wann man an welcher Stelle seine gebrauchten Kleidungsstücke, Spielwaren und Schuhe, die in gutem Zustand sein sollen, abgeben kann oder wann ein Fahrzeug vorbeikommt, das man bisweilen sogar per Telefon bestellen kann.

Sicher kommt ein Teil dieser Aktionen von anerkannten Organisationen, die die Not anderer erkannt haben und helfen wollen. Gleichzeitig haben jedoch auch kriminelle Gruppen entdeckt, dass man mit gebrauchter Kleidung ein Vermögen machen kann und haben bei den Sammlungen sehr wenig Wohltätigkeit im Kopf. Manche der Organisationen haben ihren Sitz im Ausland, so dass jede Kontrolle unmöglich ist.

Die Stadt Göteborg will nun die Spreu vom Weizen trennen und von jeder Organisation fordern, dass auf den Containern oder den Rundschreiben ein Konto genannt wird, das mit der Ziffer 90 beginnt, denn nur Organisationen, die über ein entsprechendes Konto verfügen, sind auch in Schweden anerkannt und bereit aufzuschlüsseln wie Gelder und Waren verteilt werden. Hinzu kommt, dass dies auch garantiert, dass mindestens 75 der Einnahmen guten Zwecken dienen und nur der Rest in die Verwaltung und das Einsammeln fließen kann.

Herbert Kårlin

Freitag, 8. Juni 2012

Geringe Aufklärung von Kriminaltaten im Västra Götaland

Nach der der jüngsten Statistik der Polizeibehörden des ersten Quartals des Jahres ist die Quote der aufgeklärten Fälle in den letzten acht Jahren auf den Durchschnittswert von 17 Prozent gefallen, wobei das Västra Götaland selbst diese Quote noch unterschreitet, da hier nur 15 Prozent der Fälle aufgeklärt werden, was die Arbeit der Polizei ernsthaft in Frage stellt.

Die Situation ist umso erschreckender, wenn man bedenkt, dass die Regierung die Einsatzstärken um über zehn Prozent erhöhte und die Installation von Überwachungsanlagen, die Fahndung über Internet und andere Maßnahmen die Aufklärung der Fälle erleichtern sollten und vorbeugende Maßnahmen die Anzahl der Fälle senken soll, was im Västra Götaland ebenfalls nicht gelungen ist.

Die Polizei im Västra Götaland schiebt die geringe Aufklärungsquote, wie auch die Kollegen in anderen Regionen, auf das Übermaß an Papierarbeit, da sich diese um weitaus mehr als zehn Prozent erhöhte und daher die neuen Kollegen in Realität keinerlei Erleichterung seien. Die Polizeileitung fordert jedoch die regionalen Polizeichefs auf die Effektivität der Polizeibeamten zu steigern, da nach der Führungsschicht der schwedischen Polizei die Arbeitsproduktivität des einzelnen Beamten permanent abnimmt, was sich nicht aus übergroßer Schreibarbeit erklären lässt.


Herbert Kårlin
 

Mittwoch, 27. April 2011

Steigender Taschendienstahl in Göteborg

Allein während der ersten drei Monate des Jahres stiegen die bei der Polizei gemeldeten Taschendiebstähle im Großraum Göteborg um 13 Prozent. In der Innenstadt gingen sogar 24 Prozent mehr Anzeigen wegen Taschendiebstahl bei der Polizei ein als im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres.

Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Dieben um organisierte Banden, vor allem aus Rumänien und Bulgarien, handelt, die bereits in anderen europäischen Städten ihre Beute suchen, da sich die Techniken und die Zielgruppe in allen Details ähneln.

Opfer sind insbesondere ältere Personen, die in Warenhäusern oder auf der Straße, in sehr brüchigem Englisch, nach einer Auskunft gefragt werden. Der Dieb, dessen Tat oft von anderen Helfern in der Nähe vom Einblick geschützt wird, stellt sich meist sehr eng an das Opfer, das die Tat dann erst nach einigen Minuten entdeckt, wenn der Täter längst wieder in der Menge verschwunden ist.

Herbert Kårlin

Sonntag, 17. April 2011

Steigende Klein-Kriminalität in Göteborg

Im vorigen Jahr wurden 35.293 kleinkriminelle Taten in Göteborg bei der Polizei angezeigt, also nahezu zehn Prozent mehr als vor fünf Jahren. Auch wenn allgemeine Unruhen und Gewaltverbrechen häufig an Randgebieten der Stadt eintreffen, so ist die Kleinkriminalität vor allem auf das Zentrum der Stadt konzentriert.

An der Spitze der Schäden stehen Schmierereien in Bussen und Straßenbahnen, was trotz der Installation von Überwachungskameras in den Fahrzeugen kaum rückläufig ist, zumal die Identität der Täter in den meisten Fällen nicht eindeutig festgestellt werden kann.

In der Innenstadt Göteborgs riskiert man vor allem Taschendiebstahl (3011 Fälle im Jahr 2010), Diebstähle aus Fahrzeugen (2767 Fälle), Sachbeschädigung an Fahrzeugen und Fahrraddiebstähle. Wohnungs- und Hauseinbrüche sind in der Innenstadt mit insgesamt 33 Fällen im vorigen Jahr dagegen relativ selten.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 8. September 2010

Gewaltverbrechen steigen in Göteborg

Bereits zum vierten Mal legt Sven-Åke Lindgren, Professor an der Universität Göteborg, nun einen Rapport zur Entwicklung der Kriminalität im Göteborger Raum vor. Der Trend ist dabei eindeutig. Diebstahl und Raub sind rückläufig, während Gewaltverbrechen weiterhin zunehmen.

Immer häufiger benötigen Opfer eines Übergriffs medizinische Behandlung und, nach parallelen Rapporten, werden Drohungen und Übergriffe mit Messeren eine immer häufigere Gefahr, wobei es dieses Jahr bereits mehr Tote in Göteborg nach Messerstechereien gab als die vorgehenden Jahre, ohne dass jedoch die Angst der Göteborger vor einem Übergriff steigt.

Die Ursache für die steigende Anzahl an Gewaltverbrechen in Göteborg kann der Forscher jedoch weniger klären, wobei jedoch einige der Gründe in steigendem Gebrauch von Drogen und Alkohol zu suchen sind und auch die wachsende Anzahl an Gruppen, die sich in der Göteborger Subkultur bewegen, die Anzahl der gewaltsamen Übergriffe erhöht.

Herbert Kårlin

Donnerstag, 15. April 2010

Rumänische Bettler werden aus Göteborg abgeschoben


Seit dem 14. April 2010 fährt die Stadtpolizei Göteborgs mit ihrem Kleinbus durch die Innenstadt, um Bettler, die sich seit längerer Zeit in der Stadt aufhalten, mit unmittelbarer Wirkung auszuweisen. In der Regel handelt es sich um ältere Frauen, die täglich an der gleichen Stelle ihrer Tätigkeit nachgehen und aus Rumänien kommen. Oft handelt es sich dabei um Roma, die im Heimland, in das sie nun abgeschoben werden, ebenfalls verfolgt werden.

Anlass ist der Verdacht, dass es sich bei der Bettelei um eine organisierte Kriminalität handelt, bei der die Frauen zwar Opfer sind, die Ausweisung aber die einzige Möglichkeit bildet ein klares Zeichen zu geben, dass diese Art von Kriminalität in Göteborg in Zukunft nicht mehr funktioniert. Als Beweis für die organisierte Kriminalität nimmt die Polizei die Entdeckung einer Wohnung, die für zwei Personen bestimmt war, wo sich aber bis zu 25 Bettler aufhielten.

Da europäische Bürger in der Regel nicht ausgewiesen werden können, greift die Polizei nun zu einem Paragraphen des Ausländergesetzes, der besagt, dass Ausländer, die sich nicht selbständig und auf ehrliche Weise innerhalb der Nordischen Union versorgen können oder dort einer Tätigkeit nachgehen, die eine Arbeitsgenehmigung erfordert, diese aber nicht vorweisen können, mit unmittelbarer Wirkung ausgewiesen werden können.

Herbert Kårlin

Mittwoch, 23. September 2009

Warendiebstahl von Lieferfahrzeugen ein steigendes Problem in Göteborg

Organisierter Diebstahl von Paketen direkt von Lieferfahrzeugen gehört mittlerweile zur Tagesordnung und wurde Teil einer organisierten kriminellen Aktivität in Göteborg. Am 24. September treffen sich nun der Einzelhändlerverband Göteborgs Köpmannaförbund mit Polizei und anderen staatlichen Stellen um Maßnahmen gegen diese Art von Kriminalität zu entwickeln.

Da Waren in der Regel nur noch vor 11 Uhr morgens geliefert werden dürfen ist es für Diebe sehr einfach einen Zeitplan für ihre Aktionen aufzustellen um dann gezielt Pakete aus einem Lieferfahrzeug zu stehlen, während der Fahrer sich zum Beispiel eine Lieferung bestätigen lässt. Viele Diebe scheuen sich jedoch auch nicht bereits übergebene Waren aus Geschäften zu stehlen, da die Lieferung in der Regel an der Kasse bestätigt wird und nicht am Ort des Wareneingangs.

Einige Lieferfirmen sind bereits dazu übergegangen eine zweite Person mit auf die Liefertouren zu schicken, die dann als Wachmann die Waren absichert, was jedoch die Transportkosten auf längere Sicht erheblich erhöhen muss und nur den Lieferanten besser absichert. Sollte der Ladenbesitzer auch noch täglich einen Wachmann von 7 Uhr bis 11 Uhr beschäftigen müssen, so muss man daher mit erheblichen Preissteigerungen rechnen bei denen der Käufer einer Ware Diebe finanziert.

Herbert Kårlin

Samstag, 19. September 2009

Göteborgs Kampf gegen kriminelle Banden auf Motorrädern

Wenn es nach Annelie Silvander (Amt für Alkoholausschank) und den Polizeibehörden Göteborgs geht, so beginnt ein neuer Kampf gegen das Bandentum in Göteborg. Restaurants und Gaststätten sollen die Genehmigung Alkohol zu servieren nur noch bekommen wenn sie jeden Gast abweisen, der eine der typischen Jacken mit Emblem der Motorradclubs trägt.

Das Ziel dieser Aktion ist auf zwei Seiten zu sehen. Zum einen sollen die gewünschten Gäste in Ruhe und ohne Angst ihr Essen oder auch nur ihr Starkbier genießen können, und zum anderen sollen die Besitzer oder Geschäftsführer von Restaurants mit rechtlichen Mitteln einen Besucher oder Sympathisant von Hells Angels, Bandidos, X-Team oder einer der anderen Gruppierungen abweisen können.

Die Restaurantbesitzer Göteborgs begrüßen natürlich jede Maßnahme gegen organisierte Kriminalität in der Kneipen- und Restaurantszene, sind sich jedoch über den Erfolg dieser Maßnahme uneinig, zumal die Aktivität der Motorradgangsin den letzten Jahren in mehreren Stadtteilen bereits erheblich zurückging. SHR, der Verband der Restaurant- und Gaststättenbesitzer warten nun auf die Stellungsnahme der Stadtregierung, bevor sie sich genauer äußern wollen.

Weitere Informationen zum Thema über:
Västar förbjuds på krogen

Herbert Kårlin

Samstag, 15. August 2009

Neue Schritte in der Bekämpfung der Göteborger Kriminalität

Wie in fast jeder Europäischen Stadt verkehren kriminelle Banden in von der Polizei bekannten Kneipen und Restaurants, wobei die gleichen Banden oft auch für Schutzgebühren bei diesen Geschäftszweigen zeichnen. In Göteborg nennen die Behörden in diesem Rahmen vor allem die Bandidos und die Hells Angels.

Der offizielle Kampf gegen diese beiden Banden beschreitet in Göteborg nun neue Wege, die auch von anderen Städten bereits mit großem Interesse verfolgt werden. Die Behörden entziehen Kneipen und Restaurants, die nach polizeilichen Ermittlungen von einer größerer Anzahl an Hells Angels oder Bandidos besucht werden verlieren ihre Schanklizenz und damit eine ihrer bedeutendsten Einnahmequellen.

Diese Maßnahme führte in Göteborg bereits zu zwei Verfahren, die mittlerweile in der nächst höheren juristischen Instanz abgehandelt werden. Bleiben die Entscheidungen der Göteborger Behörden rechtlich gültig, so ist jede Kneipe und jedes Restaurant in Göteborg gezwungen sich seine Gäste genauer anzusehen und Mitglieder von Bandidos oder Hells Angels grundsätzlich abzuweisen.

Weitere Informationen zum Thema bei
Gängkoppling = nej till sprit

Herbert Kårlin

Dienstag, 21. Juli 2009

Jugendliche systematisch von der Polizei fotografiert

Um die jugendliche Kriminalität einzudämmen und per Fotokonfontation jugendliche Straftäter zu entdecken, benutzt die Göteborger Polizei eine legale, jedoch sehr umstrittene Methode. Systematisch werden alle Jugendliche, die in der Regel 15 Jahre alt sind, fotografiert und archiviert, um bei Misshandel, Kaufhausdiebstahl und anderen Vergehen diese Fotos zur unpersönlichen Konfontation zu benutzen.

Um in einem der Polizeiregister zu landen reicht es oft jemanden zu kennen, der verdächtig ist bei einer kriminellen Handlung teilgenommen zu haben oder in ein vorgegebenes Rasterbild passt. Sehr viele der sogenannten "verdächtigen Jugendlichen" haben sich daher nie eines Verbrechens schuldig gemacht, was einige Eltern dazu bringt gegen diese umstrittene Methode, die von DNA-Entnahme und Abnahme von Fingerabdrücken ergänzt werden soll.

Die aktuelle Regierung Schwedens befürwortet diese Aktion und will die bestehenden Gesetze in der Hinsicht erweiter, dass in Zukunft auch Jugendliche unter 14 Jahren in den Registern der Polizei aufgenommen werden können, auch wenn der tatsächliche Erfolg dieser Massnahme in keiner Weise mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bewiesen werden kann und eine Fotokonfrontation nach oft erst 4 Wochen oder mehr zu einer falschen Identifizierung führen kann.

Eine interessante Frage wäre, wie sich Europa zu diesen Massnahmen stellt und ob andere europäische Länder sich an der Göteborger Methode ein Beispiel nehmen wollen.

Weitere Informationen zum Thema bei.
Unga fotograferas av polisen