Dienstag, 20. November 2012

Probleme mit Kleidersammlungen in Göteborg

Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten tauchen in ganz Göteborg Container auf, die von den unterschiedlichsten Organisationen aufgestellt werden und der Kleidersammlung dienen. Parallel dazu werden in Briefkästen Drucke verteilt, die erklären, wann man an welcher Stelle seine gebrauchten Kleidungsstücke, Spielwaren und Schuhe, die in gutem Zustand sein sollen, abgeben kann oder wann ein Fahrzeug vorbeikommt, das man bisweilen sogar per Telefon bestellen kann.

Sicher kommt ein Teil dieser Aktionen von anerkannten Organisationen, die die Not anderer erkannt haben und helfen wollen. Gleichzeitig haben jedoch auch kriminelle Gruppen entdeckt, dass man mit gebrauchter Kleidung ein Vermögen machen kann und haben bei den Sammlungen sehr wenig Wohltätigkeit im Kopf. Manche der Organisationen haben ihren Sitz im Ausland, so dass jede Kontrolle unmöglich ist.

Die Stadt Göteborg will nun die Spreu vom Weizen trennen und von jeder Organisation fordern, dass auf den Containern oder den Rundschreiben ein Konto genannt wird, das mit der Ziffer 90 beginnt, denn nur Organisationen, die über ein entsprechendes Konto verfügen, sind auch in Schweden anerkannt und bereit aufzuschlüsseln wie Gelder und Waren verteilt werden. Hinzu kommt, dass dies auch garantiert, dass mindestens 75 der Einnahmen guten Zwecken dienen und nur der Rest in die Verwaltung und das Einsammeln fließen kann.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen