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Montag, 6. Oktober 2014

Eid al-adha wird in Göteborg gefeiert

Als am Wochenende das islamische Opferfest Eid al-adha in der Göteborger Moschee auf Hisingen gefeiert wurde, eines der beiden wichtigsten Feste im islamischen Kalender, kamen so viele Gläubige aus Göteborg und dem Västra Götaland zu den Gebeten, dass die Gebete in mehreren Etappen gehalten werden mussten damit auch alle Wartenden daran teilnehmen konnten, ein Zeichen dafür, wie wichtig dieses Fest im Islam ist, das man am ehesten mit Weihnachten und Neujahr gleichzeitig vergleichen kann.

Anlässlich von Eid al-adha werden alle Probleme zwischen islamischen Gruppen vergessen und man konnte vor der Moschee eine Gemeinsamkeit finden, die anschließend für ein Jahr lang teilweise wieder vergessen wird. Das Familienfest, an dem Kinder mit Geschenken und Süßigkeiten überhäuft werden, ist der einzige Tag des Jahres an dem die Herkunft eines Gläubigen und die Glaubensrichtung keine Rolle spielen und der Besuch in der Moschee für jeden Moslem im Zentrum des Ereignisses steht.

Allerdings zeigt Eid al-hadar auch wie weit Religionen gesellschaftliche Gruppen und Kulturen trennen können, denn es gibt auch keinen Tag am dem man in Göteborg so viele voll verschleierte Frauen in schwarzem Burka sieht und so viele junge Frauen, die kaum ihr Gesicht zeigen, in keinem Fall jedoch die Haare, obwohl nirgends im Koran steht, dass dies ein religiöses Zeichen ist. Für viele Bewohner der Stadt ist dies das Zeichen einer missglückten Integration und schafft eine Angst vor einem parallelen islamischen Staat in Schweden, und leider geht keine der beiden Gruppen offen aufeinander zu um Unterschiede zu erklären und Gemeinsamkeiten hervorzuheben.

Copyright: Herbert Kårlin

Freitag, 10. September 2010

Eid-Fest im Weltkulturmuseum in Göteborg

Am Sonntag, den 12. September 2010 findet im Weltkulturmuseum (Världskulturmuseet) in Göteborg das dritte öffentliche Eid-Fest statt, das auch als Fitr-Fest oder Fastenbrechen bekannt ist und eines der beiden bedeutendsten Feste der Muslims ist und mit dem Ende von Ramadan drei Tage lang gefeiert wird.

Während die ersten beiden Tage des Eid-Festes auch bei den offeneren Muslims zu Hause mit Familie und Freunden gefeiert wird und mit bestimmten Riten und einem gemeinsamen Gebet in der Moschee eingeleitet wird, sind am Sonntag im Weltkulturmuseum alle eingeladen, die sich für das Eid-Fest interessieren und die Kultur der Welt der Muslims besser verstehen wollen.

Bereits im ersten Jahr konnte das Weltkulturmuseum zum Fitr-Fest 3000 Personen begrüßen. 2009 wurden bereits 3500 gezählt und dieses Jahr hoffen die Veranstalter auf eine weitere Zunahme der Zahl. Das Fest im Weltkulturmuseum ist jedoch nicht religiös geprägt, sondern will den Besuchern dieses Ereignis in Form einer Ausstellung, mit Musik, Festtagskleidung, Gerüchen und typischen Gerichten, die zum Eid-Fest zubereitet werden, näher bringen.

Herbert Kårlin

Samstag, 5. Dezember 2009

Zwei neue Moscheen geplant in Göteborg

75% der Göteborger sind dem Bau von Moscheen aufgeschlossen, zumindest so lange diese Moscheen über keine Minarette verfügen, die nur von weniger als der Hälfte der Bürger akzeptiert werden. Es ist daher vor allem das äußere Erscheinungsbild, auf das Schweden reagieren und weniger die Moschee als solches.

In Göteborg wohnen zur Zeit rund 40.000 Moslems, die 35 verschiedenen Gemeinden angehören, die in der Lehre teils erheblich voneinander abweichen, und häufig noch alte Hallen als Moschee benutzen. Unter den bereits vorhandenen Moscheen befindet sich jedoch auch die Nasirmoschee in Högsbohöjd, die die älteste Moschee Schwedens ist und bereits im Jahre 1976 erbaut wurde.

Im nächsten Jahr werden nun zwei weitere Moscheen in Göteborg errichtet, eine auf Hisingen, die Dank saudischer finanzieller Unterstützung ermöglicht wurde und eine kleinere Moschee, die einen früheren Bau ersetzen soll. Beide Moscheen integrieren sich in die schwedische Bauweise und sind daher von Außenstehenden nur wenig von den umliegenden Gebäuden zu unterscheiden.

Herbert Kårlin