Samstag, 29. August 2009

Die Göteborger Polizei will ihre Homepage zur öffentlichen Fahndung benutzen

Die Göteborger Polizei erwägt, nach dem umstrittenen Modell Skånes (Schonen), auf ihrer Hompage die Bilder Verdächtiger zu veröffentlichen, damit sie bei ihrer Fahndung Unterstützung von allen Schweden erhalten.

Der Vorteil, den die Polizeibehörde sich bei dieser Art der Fahndung erhofft, ist sicher nicht ganz von der Hand zu weisen, denn sehr häufig sind es vor allem Informationen von Bürgern, die helfen eine Straftat aufzuklären, aber bei dieser Art der Fahndung ist es bedeutend Vor- und Nachteile abzuwägen.

Sehr häufig werden auch Unschuldige verdächtigt, die sich dann gegen eine öffentliche Verfolgung durch Nachbarn oder auch Unbekannte kaum wehren können und erhebliche Nachteile im Privat- oder Berufsleben in Kauf nehmen müssen. Da auf zahlreichen Bildern auch andere Personen als der Verdächtige sichtbar sind, stellt sich auch die Frage inwieweit man diese Personen in einen fragwürdigen Zusammenhang mit einer Straftat stellen kann.

Eine weitere Frage, mit der sich übergeordnete Behörden befassen müssen ist auch, ob man nicht verurteilte und nicht vorbestrafte Personen bei dieser Fahndungsmethode veröffentlichen kann und soll und inwieweit dabei die Integrität einer einzelnen Person noch geschützt ist.

Weitere Informationen zum Thema bei
Polisen positiv till bilder på misstänkta

Herbert Kårlin

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