Mittwoch, 22. Februar 2012

Biogasanlage in Göteborg und der Grundstückstausch

Auch wenn die bisherigen Angelegenheiten gegen Göteborg Energie von der Staatsanwaltschaft nun mangels Beweisen niedergelegt wurde, so zeigt die die gestrige TV-Serie Uppdrag Granskning, dass die Geschäftsmethoden des städtischen Unternehmens nach wie vor mehr als nur zweifelhaft sind. Erneut zeigt sich dies bei der Satzung der Biogasanlage GoBiGas auf Hisingen bei der persönliche Beziehungen eine größere Rolle spielen als wirtschaftliche Interessen.

Nach Uppdrag Granskning hat die Leitung von GoBiGas ein städtisches Grundstück gegen ein privates getauscht, was an sich kein Problem wäre, wenn nicht das eingetauschte Grundstück nur ein Fünftel dessen wert wäre wie das abgegebene Grundstück und wenn nicht eine private Einladung und private Beziehungen zwischen städtischer und privater Gesellschaft bestehen würden.

Der städtische Angestellte, der ein Grundstück im Werte von 100 Millionen Kronen gegen eines tauschte, das maximal 20 Millionen Kronen wert ist, arbeitet seit Jahren mit dem Unternehmen Nordic Storages zusammen und war selbst zur Geburtstagsfeier des leitenden Chefs von Nordic Storages an die französische Riviera eingeladen, ohne dies der Stadt mitzuteilen und ohne das geringste schlechte Gewissen dabei zu haben. Auch die Geschäftsleitung von Göteborg Energi verteidigt diesen Kuhhandel, denn, es bestehen schließlich jahrelange geschäftliche Beziehungen zwischen Göteborg Energi und Nordic Storages, weshalb auch öffentliche Ausschreibungen nicht nötig sind.

Herbert Kårlin

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