Dienstag, 15. Dezember 2009

Probleme mit der Göteborger Straßenbahn

Ab dem 30. Dezember gehen die Göteborges Spårvägar, nach Beschluss der Stadtverwaltung, in eine neue Gesellschaft über und die Stadt gewinnt damit rund 250 Millionen Kronen, verliert jedoch einen bedeutenden Teil an Entscheidungsgewalt, was sich teilweise als Nachteil für die Benutzer der Öffentlichen Verkehrsmittel Göteborgs auswirkt.

Da das gesamte Unternehmen Västtrafik, in das auch Göteborgs Spårvägar eingeht, in Zukunft von der Region und nicht mehr 49 Kommunen, verwaltet wird, werden die Preispolitik, Fahrpläne und personale Entscheidungen von der neuen regionalen Firma übernommen, die es als selbstverständlich ansieht, dass in diesem Paket auch die Göteborger Straßenbahnen eingeschlossen sind, ohne Schienen und Hochspannung, die das Göteborger Straßenamt verwaltet.

Da 30% des gesamten Kommunalverkehrs Göteborgs über Straßenbahnen läuft, sehen das die verschiedenen Parteien der Stadtverwaltung sehr unterschiedlich. Während die Grünen die Straßenbahnen mit allen Vergünstigungen für Rentner in städtischer Verwaltung behalten wollen, sind die Sozialisten gespaltener Meinung und die Liberalen wollen die Straßenbahnen lieber heute als morgen los werden, da sie in der Übereignung gewisse Vorteile sehen.

Da Region und Stadt unterschiedliche Interessen vertreten scheint sich die Situation in den nächsten Wochen zuzuspitzen, zumal die sozialistische Mehrheit in Göteborg mehrere Monate über die Zukunft der Göteborger Straßenbahn nachdenken will und nicht die letzten Monate dazu benutzt hat, was der Regionalregierung wenig zusagt.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen