Mittwoch, 31. März 2010

Immer mehr Ferienhäuser gehören Ausländern

Bereits rund 33.000 Ferienhäuser Schwedens haben mittlerweile einen ausländischen Eigentümer, eine Folge des Beitritts Schwedens in die Europäische Union. Betroffen von diesem Trend sind besonders die Gegenden Västra Götaland, Värmland, Kronoberg und Skåne.

Im Westgotenland siedeln sich zur Sommerzeit vor allem Deutsche und Norweger an, die mittlerweile den Charme der Küste des Bohuslän entdeckt haben. Der Trend mit dem Sommerwohnsitz geht jedes Jahr mehr nach oben, da die schwedischen Preise für Deutsche, Norweger und Dänen sehr attraktiv sind und sich Ausländer oft auch nicht an die juristische Unbewohnbarkeit von Seebuden halten.

Die mit dem Hauskauf verbundenen Folgen schaffen jedoch nicht nur eine Begeisterung für Verkäufer und Makler, sondern führen auch zu Problemen, da die neuen Besitzer ihre Häuser nur im Sommer bewohnen und kleinere Ansiedlungen daher neun Monate lang mehr und mehr zu Geisterorten werden in denen die wenigen Einwohner nicht einmal mehr einen Tante Emma Laden finden. Da viele der Sommerhäuser auch vermietet werden, verlieren die Gemeinden auch erheblich an Einnahmen, da Ausländer entweder ganz schwarz vermieten oder aber ihre Einkommenssteuer im Heimatland bezahlen.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen