Sonntag, 29. Januar 2012

Göteborg Energi kämpft mit Problemen

Eine interne Überprüfung der Konten und Handlungen des städtischen Strombetreibers Göteborg Energie zeigt nun, dass das Unternehmen vermutlich mehrere Millionen an Kronen an Unternehmen bezahlt hat ohne je eine Leistung dafür erhalten zu haben. Die Geschäftsführung war daher nicht nur in skurrile Affären verstrickt, sondern hatte auch keinerlei Überblick über Auftragsvergabe und Zahlungen des Unternehmens. Die Führungsqualitäten scheinen jedoch nicht nur beim Geschäftsführer zu mangeln, sondern auch bei jenen, die entsprechende hochbezahlte Direktoren einstellen.

Obwohl kürzlich zwei Unternehmen bereits bei der Polizei angezeigt wurden, die illegale Rechnungen ausstellten, sagt die Sprecherin des Aufsichtsrats, Kia Andreasson (Göteborger Grüne im Stadtrat), dass sie keinerlei Informationen über die Angelegenheit hat, was natürlich nicht verwundert, da Kia Andreasson in zahlreichen Vorständen und anderen Organisationen sitzt und für einzelne Aufträge, die den Steuerzahler Millionen kosten, gar keine Zeit zur Verfügung hat, sondern sich blind auf einen Geschäftsführer verlässt.

Auch Lotta Brändström, zuständig für die internen Kontrollen, gibt sich sehr verschwiegen und hält wenig von Offenheit in den Angelegenheiten, was kaum ein Zeichen in Göteborg setzt, dass Betrug in Zukunft härter verfolgt wird und weitere Mauscheleien und Betrügereien verhindern könnte. Um Göteborg vom Ruf der Stadt der Bestechungen und Betrügereien zu befreien ist es dringend nötig mehr Offenheit zu zeigen und nicht nur intern über strafbare Handlungen zu diskutieren und intern jemanden zu versetzen.

Herbert Kårlin

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