Freitag, 2. September 2011

Göteborger Schulen mit schlechtem Resultat

Nahezu 30 Prozent der Schüler, die voriges Jahr eine städtische Schule in Göteborg besuchten erreichten nicht das notwendige Niveau um ihre Ausbildung im Gymnasium fortzusetzen, was bedeutende Folgen hat, da sie damit auch keine Berufsausbildung auf normalem Weg erringen können und überwiegend als unausgebildete Hilfsarbeiter auf den Arbeitsmarkt kommen.

Aber selbst unter jenen, die in kommunalen Grundschulen noch das Gymnasiumniveau erreichten, ist die erfolgreiche Zukunft nicht gesichert, denn rund 20 Prozent der Gymnasiasten errangen dann weder Abitur, noch schlossen sie die ans Gymnasium geknüpfte Ausbildung mit zufriedenstellendem Erfolg ab, was auch diese Schüler als schwer vermittelbar abstempelt und zu Niedriglöhnen führt, die bei Einzelverdienern kaum zum Überleben reichen.

Da die aktuellen Zahlen rein statistische Werte sind, so geben sie natürlich keine Auskunft über die Ursachen des Versagens des kommunalen Schulsystems in Göteborg. Spekulationen führen daher dazu die Schuld bei der Zulassung zu zahlreicher Freischulen zu suchen, beim hohen Ausländeranteil in städtischen Schulen oder auch bei den permanenten Einsparungen der Stadt Göteborg.

Herbert Kårlin

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