Samstag, 3. September 2011

Die Grünen Göteborgs wollen Müllimport stoppen

Die Sprecherin der Grünen Göteborgs, Kia Andreasson, will bei der Sitzung in der nächster Woche den Müllimport stoppen, da dies im Widerspruch zur Politik der Stadt steht, nach der der Abfall pro Person permanent reduziert werden soll. Sie beschreibt es als Irrsinn, dass man den Abfall pro Bewohner reduziert, um letztendlich jedes Jahr mehr in den Verbrennungsanlagen zu verbrennen.

Gegenwärtig importiert die städtische Müllverwertung Renova jedes Jahr 100.000 Tonnen Müll aus Norwegen, der in den den Verbrennungsanlagen zu Fernwärme und Strom umgewandelt wird. Der norwegische Müll entspricht rund 20 Prozent der Menge, die in den Göteborger Anlagen verbrannt werden und ist eine Notwendigkeit, wenn die Wärmeproduktion für Wohnanlagen im heutigen Niveau aufrecht gehalten werden soll.

Die Grünen wollen nächste Woche gleichzeitig die Pläne von Stena Recycling im Göteborger Raum blockieren, einem privaten Unternehmen, das Müll aus Neapel im großen Stil importieren will um ebenfalls Wärme gewinnen zu können. Die Blockade würde allerdings lediglich bedeuten, dass Wärme in Göteborg teurer als in anderen Städten wird, da Stena Recycling in ganz Schweden arbeitet und die Verbrennung des italienischen Mülls dann anderen Orten zu Gute käme.

Herbert Kårlin

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