Donnerstag, 9. Juni 2011

Stadtplanung in Göteborg am Göta Älv

Zwischen dem siebten und dem elften Juni treffen sich 75 Experten in Stadtplanung aus der ganzen Welt in der Göteborger Handelshochschule um während eines Workshops das Göteborg der nächsten hundert Jahre zu entwickeln. Im Zentrum steht der Teil der Stadt an den Ufern des Flusses Göta Älv, da Wohnungen am Wasser zu den meist gesuchten Objekten gehören, wenn auch nur für jene, die sich diesen Luxus leisten können.

Eines der größten Probleme, das die Stadtplaner hervorheben, ist die Tatsache, dass das südliche Flussufer ausschließlich von Stena Line besetzt ist und daher die interessanteste Fläche blockiert und der wichtigste Teil der Stadt wegen Personen- und Frachtfähren keinen Zugang zum Wasser hat. Der Stadtrat selbst ist sich über die Zukunft von Stena Line, die die Fläche von der Stadt mietet, bisher uneins.

Im Zentrum der Stadtplaner steht daher der zentrale Älvstranden, beziehungsweise der Freihafen, der am Zerfallen ist und außer Kreuzfahrtbooten nur noch einigen Industrieunternehmen dient. Auf dieser künstlichen Insel im Göta Älv sollen die modernsten Gebäude der Stadt entstehen, die Göteborg auch in hundert Jahren noch prägen sollen. Die Stadt, Stadtplaner und Bauunternehmen wollen keine Kosten scheuen um mitten im Fluss eine Stadt in der Stadt entstehen zu lassen, die ein Symbol Skandinaviens werden soll.

Herbert Kårlin

1 Kommentar:

  1. Ich hoffe, dass sich Göteborg ähnlich positiv wie Stockholm entwickelt. Stockholm wurde ja durch die Siemens Studie (Green City Index) zu einer der nachhaltigsten Städte Europas gewählt. Viele Infos: http://www.siemens.de/nachhaltige-stadtentwicklung/nachhaltige-stadtentwicklung.html

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